Ob Herz, Niere, Lunge oder Leber - mehr als 10.000 schwer kranke Menschen in Deutschland hoffen jährlich auf ein neues, passendes Organ. Doch viele Patienten versterben, wenn ihr Name noch auf der Warteliste steht. Es gibt hierzulande nicht genügend Organe, die transplantiert werden können. Was das bedeutet, hat der Jurist Michael Balke aus Dortmund am eigenen Leib erfahren. Um zu überleben, brauchte er eine neue Leber. Seine Rettung verdankt er einer sogenannten Lebendspende. Von Steffi Tenhaven.

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Erlebte Geschichten - das sind gut 20 Minuten lang die persönlichen Schilderungen von Menschen, die mindestens 65 Jahre alt sind und detailgetreu, dicht und anekdotenreich wichtige Abschnitte ihres Lebens erzählen. Nichts ist so lebendig wie die gesprochene Sprache und auch nichts so authentisch. (Archiv)
Folgen von WDR 5 Erlebte Geschichten
627 Folgen
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Folge vom 06.09.2021Michael Balke, Organtransplantierter
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Folge vom 30.08.2021Ottfried Dascher, Historiker"Mit der Geschichte leben, heißt zweimal leben", sagt der promovierte Wirtschaftshistoriker Ottfried Dascher. Schon seine Examensarbeit in Politik über den ersten antisemitischen Reichstagsabgeordneten Otto Böckel fand Anfang der 1960er Jahre im Ausland viel Beachtung. Mit seiner Biographie über den von den Nazis verfolgten jüdischen Kunsthändler Alfred Flechtheim leistete Ottfried Dascher einen herausragenden Beitrag zur Wiedergutmachung. Von Almut Horstmann.
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Folge vom 23.08.2021Heiner Möller, Lehrer und FotografNoch als Gymnasiallehrer war er Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Für seine Schüler war er der "berühmte" Lehrer. Den deutschen Handball prägte er in der Zeit zwischen Tradition und Moderne: Er steht für den Übergang vom Feld- zum Hallenhandball und vom Amateur- zum Profisport: Heiner Möller, in Dortmund groß und bekannt geworden, lebt heute in Schwerte an der Ruhr. Er wurde Lehrer ohne eigenes Abitur, ist als Landschaftsfotograf mindestens so ehrgeizig wie als Handballer. Von Franz Altrogge.
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Folge vom 16.08.2021Gerd Gigerenzer, IntuitionsforscherGerd Gigerenzer gilt schon lange als einer der ganz Großen der internationalen Intuitionsforschung. Dabei wäre Gigerenzer beinahe Berufsmusiker geworden. Um sein Studium in München zu finanzieren, gründete er eine Jazz-Band. Nach dem Psychologie-Examen stand er vor der Entscheidung: für relativ viel Geld weiter auf der Bühne Dixieland spielen oder auf eine eher mäßig bezahlte Karriere als Wissenschaftler hoffen? Gigerenzer entschied sich für die akademische Laufbahn - rein intuitiv. Von Andrea Lieblang.