Manche Musiker nehmen einiges auf sich, um ihre Kunst zu perfektionieren. Das ist so lange in Ordnung, wie es auf eigener Entscheidung basiert. Schlimmer ist es, wenn eine solche Entscheidung von anderen getroffen wird. Wenn beispielsweise ein Knabe "behandelt" wird, damit seine schöne Stimme nicht dem Stimmbruch zum Opfer fällt. Vor nicht einmal 200 Jahren war das nicht so abwegig, wie das heute klingen mag. Unser heutiges ZOOM handelt von Alessandro Moreschi, dem "letzten Kastraten".

Kultur & Gesellschaft
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Sie interessieren sich für skurrile Anekdoten oder kleine Geschichten, die über das gewöhnliche Klassik-Wissen hinausgehen? Dann sind Sie bei "Zoom" genau richtig. Hier erfahren Sie, warum Beethoven dauernd umgezogen ist. Oder, dass Tschaikowsky die Bayreuther Festspiele kritisiert hat. Welche Hysterie Franz Liszt als Pianisten-Titan bei seinen Fans ausgelöst hat, und noch vieles mehr.
Folgen von Zoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah
555 Folgen
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Folge vom 02.07.2022Alessandro Moreschi, der letzte Kastrat
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Folge vom 25.06.2022Hat Gesualdo seine Frau ermordet?Neapel, die Metropole am Vesuv barg schon in früheren Zeiten unendlich viele Geheimnisse, rätselvolle Mythen ranken sich um die Künstler, die dort gelebt haben. Etwa Don Carlo Gesualdo, ein fürstlicher Komponist,. der nicht nur schmerzgurchzogene, chromatische Madrigale geschrieben hat, sondern dessen Biographie noch heute Rätsel aufgibt. Seine Geschichte ist allerdings nichts für zarte Gemüter. Unser heutiges ZOOM geht dem spektakullären Fall Gesualdo auf den Grund.
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Folge vom 18.06.2022Wagner der SchnorrerLuigi Boccherini, Komponist, ausgezeichnet vom preußischen und spanischen Hof, d e r Cellist seiner Zeit, starb verarmt in Madrid. Mozart schrieb Dutzende von Bettelbriefen. Auch er hatte kaum Bargeld zu Hause, als ihm der Tod die Feder aus der Hand nahm. Auch Schubert wäre es ohne seinen großen Freundeskreis noch schlechter gegangen. Doch oft kommt das Glück dann doch unverhofft, wie unser heutiges ZOOM zu berichten weiß.
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Folge vom 11.06.2022Die Wasserorgeln der Villa d'Este in TivoliIppolito II. d'Este war ein Mann seiner Zeit. Der lebenslustige und schwerreiche Kardinal lebte von 1509 bis 1572. Die Renaissance mit ihren klaren Linien war vom Manierismus abgelöst worden. Dieser Kunststil liebte den Schmuck und die Dekorationen. Aufwendig geschmückt sind auch die beiden im Park der Villa d'Este in Tivoli bei Rom zu bestaunenden Wasserorgeln. Diese beiden ungewöhnlichen Instrumente sind aufwendig restauriert worden und erklingen nun wieder - nach jahrhundertelangem Schweigen.