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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2010 Folgen
  • Folge vom 17.02.2023
    Mit Wilhelm Tell gegen die französischen Besetzer
    Im historischen Text die Gegenwart aufspüren und darüber Gemeinschaft mit dem Publikum herzustellen ist ein alter Theaterschaffendentraum, der indes selten so spektakulär in Erfüllung geht, wie das bei der Wiederaufnahme von Leopold Jessners Inszenierung von Schillers Wilhelm Tell im Februar 1923 im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt der Fall war. Ohne dass an der bereits 1919 herausgebrachten Produktion wahrscheinlich viel geändert worden war, identifizierten sich die Berlinerinnen und Berliner vor dem Hintergrund der ohnmächtig ertragenen französischen Besetzung des Ruhrgebiets plötzlich emphatisch mit den fremdbeherrschten Eidgenossen im Stück und beglaubigten diese Selbst-Erkenntnis in zahlreichen emotionalen Reaktionen auf die Aufführung. Unter den prominenten Gästen, die den Weg ins Staatstheater gefunden hatten und den schweizerischen Freiheitskampf auf der Bühne u.a. mit der ersten Strophe des Deutschlandliedes ‘kommentierten‘, befanden sich bis hinauf zum Reichspräsidenten zahlreiche hochrangige Repräsentanten der Republik, deren Anwesenheit zugleich dokumentiert, dass die nationale Aufwallung im Parkett doch nicht ganz so spontan erfolgte, wie der erste Eindruck suggeriert. Für die Vossische Zeitung, die am 17. Februar von der Wiederaufnahme berichtete, war Alfred Klaar vor Ort, für Auf den Tag genau Frank Riede.
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  • Folge vom 16.02.2023
    Rosa Luxemburgs Briefe aus dem Gefängnis
    Wegen ihres leidenschaftlichen Engagements gegen den Ersten Weltkrieg war Rosa Luxemburg zwischen 1915 und 1918 fast dreieinhalb Jahre in verschiedenen Gefängnissen interniert. Dort brachte sie nicht nur wichtige politische Schriften ‘Über die Krise der Sozialdemokratie‘ und ‘Zur russischen Revolution‘, sondern auch eine Fülle von Briefen zu Papier, die eine ganz andere, private, auch im Persönlichen sehr einfühlsame Luxemburg zeigen. Die Berliner Volks-Zeitung vom 15. Februar 1923 enthält sich in ihrer Besprechung der soeben neuaufgelegten ‘Briefe aus dem Gefängnis‘ denn auch jeder politischen Bewertung und belässt es bei einer Würdigung des Menschen und der Literatin Rosa Luxemburg – für uns gelesen von Paula Leu.
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  • Folge vom 15.02.2023
    Hinrichtung mit Gefühl
    Noch heute wird in manchen Ländern über die Todesstrafe gestritten, die meisten europäischen Länder haben sie aber längst abgeschafft. Lediglich rechte populistische Bewegungen setzen immer wieder eine Wiedereinführung der Todesstrafe auf ihre Agenda. 1923 waren es weltweit nur wenige Staaten, die diese Form der Maximalstrafe nicht mehr zuließen: San Marino (seit 1848), Venezuela (1863), Niederlande (seit 1870), Costa Rica (1882), Norwegen (1905), Ecuador (1906), Uruguay (1907), Kolumbien (1910). Initiativen zur Abschaffung gab es allerdings schon zu Beginn der Weimarer Republik. Die SPD und die USPD verfehlten eine Mehrheit, um ein Verbot in die Verfassung aufzunehmen. In der liberalen Berliner Volks-Zeitung finden wir am 15. Februar 1923 ein Plädoyer des Publizisten Bruno Manuel für eine Abschaffung. Vor allem sein Geißeln der Idee, man könne die Todesstrafe humaner gestalten, findet auch heutzutage noch einen Wiederhall in den Debatten, etwa in Amerika, welche Hinrichtungsarten „human“ genug seien. Frank Riede liest für uns.
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  • Folge vom 14.02.2023
    Die verruchte Linienstraße
    Die Linienstraße, die sich parallel zur ehemaligen Stadtmauer einmal quer durch den Norden der historischen Mitte Berlins zieht, zählt heute zu den bestgentrifizierten Quartieren der Stadt. In ihrer bewegten Geschichte deutete auf diese Entwicklung lange Zeit freilich nicht allzu viel hin. In den 1920er Jahren war die Linienstraße vielmehr Inbegriff für dunkle Kaschemmen und organisiertes Verbrechen, für Armut und Prostitution, und als solche zog sie natürlich auch den in kriminologischen Dingen umtriebigen Autor Leo Heller an. Seine Spurensicherung aus dem 8-Uhr-Abendblatt vom 14. Februar 1923 schaut hinter die Fassaden der Straße und sich ihre unterschiedlichen Ecken und Enden an. Für uns ist Frank Riede die ihm bestens vertraute Gegend abgeschritten.
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