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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

1934 Folgen
  • Folge vom 02.06.2022
    Die Waldschule in Charlottenburg
    Charlottenburg galt vor seiner Fusion mit Groß-Berlin im Jahr 1920 zwar zeitweise als die reichste Stadt Preußens; dicht besiedelte Mietskasernen mit dunkel-feuchten Hinterhäusern, in denen Armut, Rachitis und Tuberkulose blühten, gab es indes auch hier im goldenen Westen. Eine vielbeachtete Maßnahme, diese Missstände zumindest punktuell zu lindern, war die 1904 von der Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung beschlossene und auch sofort in die Tat umgesetzte Gründung einer Waldschule im nahen Grunewald. Gesundheitlich besonders angeschlagenen Kindern wurde hier fortan, anfangs nur im Sommerhalbjahr, eine kostenlose Beschulung im Grünen ermöglicht, die, wenn das Wetter es zuließ, teilweise sogar im Freien erfolgte – ärztliche Betreuung und nahrhafte Verköstigung inklusive. Die Neue Zeit aus Charlottenburg berichtet am 2. Juni 1922 nicht ohne Lokalstolz vom Tagesablauf in der Gemeindeschule im Wald, wenngleich sie ihre Enttäuschung nicht ganz verbergen kann, dass der Zugang zu der sechs Jahre später gegründeten Höheren Waldschule gleich nebenan nicht ganz so inklusiv geregelt war. Es liest Frank Riede.
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  • Folge vom 01.06.2022
    Wien und seine Applauskultur
    Die Kunstsinnigkeit der Wienerinnen und Wiener und speziell ihr Enthusiasmus für Musik und Theater sind bis heute weltberühmt. Nicht von ungefähr, sagt man, sei Wien die einzige Stadt auf der Welt, in der man beim Taxifahrer erfragen könne, was abends wo gespielt würde. Wie wir in unserem heutigen Artikel aus der Vossischen Zeitung vom 1. Juni 1922 erfahren, wurde an dieser Legende (die möglicherweise gar keine Legende ist) auch schon seinerzeit kräftig gestrickt. Autor Karl Lahm führt dort aus, was viele Künstlerinnen und Künstler auch heutzutage unterschreiben würden: Der Applaus in Wien ist in puncto Begeisterungsfähigkeit wie in puncto Differenziertheit mit nichts zu vergleichen. Vom berühmten Sonderfall des Wiener Burgtheaters, vormals Hoftheaters, an dem es bis sage und schreibe 1983 nicht üblich war, dass seine Ensemblemitglieder zum Beifall vor den Vorhang traten, weil es als für „Schauspieler Seiner Majestät“ nicht schicklich galt, sich vor dem einfachen Volk zu verbeugen, ist im Artikel wie überhaupt von Schauspielhäusern nicht die Rede. Es liest Paula Leu.
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  • Folge vom 31.05.2022
    Die Affeninsel von Robert Musil
    Dass ein Zeitungspodcast über die 1920er Jahre über kurz oder lang beinahe unvermeidlich auch zu einem Who is Who der großen Literaten gerät, ist an dieser Stelle eigentlich unnötig zu erwähnen. Gabriele Tergit, Joseph Roth, Hermann Hesse, Gerhard Hauptmann, die Manns ... – sie alle waren zum Broterwerb oder aus anderen Gründen bisweilen auch journalistisch tätig und sind hier bei Auf den Tag genau in den letzten zweieinhalb Jahren entsprechend ein- und ausgegangen. Mit dem heutigen Tag tritt nun auch Robert Musil in diesen Kreis. Musil lebte seit dem Ende des Ersten Weltkriegs gleichfalls überwiegend in Berlin und schrieb in dieser Zeit nicht nur am Mann ohne Eigenschaften, sondern veröffentlichte gelegentlich auch kleinere Texte in der hauptstädtischen Presse, zum Beispiel ‘Die Affeninsel‘ am 31. Mai 1922 in der Vossischen Zeitung. In diesem Sinne willkommen im Club, lieber Robert! Frank Riede führt dich bei uns ein.
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  • Folge vom 30.05.2022
    In der Moschee des Kriegsgefangenenlagers Wünsdorf
    Die älteste Moschee in Deutschland war der zwischen 1915 und 1930 bestehende Sakralbau im brandenburgischen Wünsdorf vor den Toren Berlins. Auf dem Gelände eines Kriegsgefangenenlagers, in dem überwiegend Gefangene muslimischen Glaubens interniert waren, genehmigte das Kriegsministerium den Bau eines hölzernen Gotteshauses. Nach dem Kriege kehrten die meisten Gefangenen in ihre Herkunftsländer zurück, es blieb aber eine etwa 90köpfige Gruppe zurück, die die Moschee als religiöses Zentrum weiternutzte, und zu besonderen Festen ihre Türen für interessierte Berliner öffnete. So auch zum Ende des Fastenmonats Ramadan 1922, dem 28. Mai, als der Schriftsteller Erdmann Graeser für die Vossische Zeitung die Moschee und ihre Gemeinde besuchte. Seinen Bericht darüber druckte die Zeitung am 30.5. ab, und Frank Riede trägt ihn für uns vor, wobei er, wie es Graeser tut, die türkische und persische Bezeichnung des Fastenmonats nutzt: Ramasan.
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