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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

1925 Folgen
  • Folge vom 23.01.2021
    Über den Umgang von Neureichen
    Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge publizierte 1788 sein „Über den Umgang mit Menschen“, das einen solchen Ruhm erlangte, dass der Begriff „Knigge“ bis heute stellvertretend für Benimmbuch steht, obgleich der Freiherr es gar nicht als solches verfasst hatte. Zweifellos schrieb Adolph Franz Friedrich etc. Knigge in einem spezifischen kulturell-gesellschaftlichen Kontext. Dieser Kontext verändert sich mit der Zeit und dem trägt mit deutlich ironischem Ton der österreichische Schriftsteller Ludwig Hirschfeld Rechnung. Im Berliner Tageblatt vom 23. Januar 1921 schreibt er eine Aktualisierung des Knigge für die neureiche Schicht der Nachkriegszeit. Wir erhalten die Ratschläge von Frank Riede.
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  • Folge vom 22.01.2021
    Der Theaterboykott der Theaterkritiker
    Angestrengt von der politischen Unruhe, aber wohl auch zermürbt von einer zunehmend nörgeligen Kritik hatte Berlins berühmtester Theaterkünstler, Max Reinhardt, die Stadt 1920 verlassen und die Direktion des von ihm vormals geleiteten Deutschen Theaters samt des gerade neu eröffneten Großes Schauspielhauses an seinen früheren Mitarbeiter Felix Hollaender übergeben. Dieser verfügte selbst über eine Vergangenheit als Theaterkritiker, was das Verhältnis zu den einstigen Kollegen aber offensichtlich auch nicht einfacher machte. Vielmehr kündet der Vorwärts in seiner Ausgabe vom 22. Januar 1921 von einem Boykott gegen die Hollaender-Bühnen, zu dem sich die versammelte Berliner Theaterkritik nach ein paar Nadelstichen aus deren Dramaturgiestuben durchgerungen hatte. Auch wenn dieser Beschluss bereits nach wenigen Tagen wieder zurückgenommen wurde, stand die Intendanz Hollaenders nach dieser Machtprobe unter keinem besonders guten Stern. Sie endete bereits 1923, und Hollaender wurde wieder – Theaterkritiker. Es liest Paula Leu.
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  • Folge vom 21.01.2021
    Die SPD stimmt mit den Bürgerlichen
    Gustav Boeß von der DDP, der bürgerlich liberalen Deutschen Demokratischen Partei, wurde am 20. Januar 1921 zum Oberbürgermeister von Berlin gewählt. Da die Stadtverordnetenversammlung eine „linke“ Mehrheit aus Kommunisten, USPD und SPD besaß, ist die Wahl eines Kandidaten des bürgerlichen Lagers nur dadurch zustande gekommen, dass die SPD ihre Stimmen ihm gab und nicht dem Kandidaten der USPD Dr. Weyl. Dementsprechend beinhaltet der Bericht vom 21. Januar zur Wahl von Gustav Boeß im Vorwärts eine Rechtfertigung der SPD-Fraktion, warum sie nicht für Weyl stimmte, wohlwissend, dass die Presseorgane der Kommunisten und der USPD sie als Verräter beschimpfen würden. Gustav Boeß war die ganzen „goldenen Zwanziger“ über, bis 1929, Oberbürgermeister, bis er über die sogenannte Pelzmantelaffäre stürzte, bei der es um spottbillige Pelze für seine Frau mit dem Geruch von Bestechung ging, aber davon berichten wir dann 2029. Um einen Eindruck von damaligen Lebensläufen zu geben, liest Paula Leu auch die biographische Skizze des Vorwärts ein, die an den Artikel anschließt.
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  • Folge vom 20.01.2021
    Erinnerungen an Klein-Berlin (und Umgebung)
    Dass Charlottenburg einmal eine von Berlin unabhängige Kleinstadt war, kann man sich heute kaum noch vorstellen. Was heute der alte Westen ist, diente bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts noch als eine Art Naherholungsgebiet der Kapitale, die Sommerfrische der Berliner. In einer Zeit, in der der Scharmützelsee noch wild und unentdeckt war wie Humboldts Orinoco, hielt sich nicht nur der Hof während der Sommermonate gerne im bereits zivilisierten, aber doch noch ländlich-idyllischen Charlottenburg auf. Im Häuschen mit Garten, zwischen Fliederbüschen und Goldregen, bei einer Weißen und bei Grünem Aal mit Dill. An diese Welt von gestern erinnert sich ein Altberliner in der Vossischen Zeitung vom 20.1.1921. Gelesen von Paula Leu.
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