Der Dalai Lama, das religiöse Oberhaupt der Tibeter - weltweit gefeiert fast wie ein Popstar - für seine Weisheit und seine Botschaften von Mitgefühl. 1989 erhielt er den Friedensnobelpreis. Bis vor einigen Jahren reiste er noch um die Welt, füllte ganze Stadien. Doch inzwischen ist es ruhig geworden um den 89-Jährigen. In seinem Exil im nordindischen Dharamsala hält er noch Audienzen ab oder empfängt hochrangige Delegationen wie aus Washington. Wie steht es um den 14. Dalai Lama und um seine mögliche Nachfolge? Wie wichtig ist sie für die Tibeter heute noch, die Institution des Dalai Lama? Unsere ARD-Korrespondentin Charlotte Horn ist diesen Fragen nachgegangen.

Nachrichten
Breitengrad Folgen
48°8' Nord - das ist der Breitengrad, auf dem München liegt. Für den Podcast "Breitengrad" gilt: kein Ort zu weit, kein Thema zu abgelegen, keine Reise zu beschwerlich. Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt. In halbstündigen Auslandsreportagen über fremde Kulturen und Länder - anregend, authentisch, anders.
Folgen von Breitengrad
213 Folgen
-
Folge vom 11.10.2024Die Dalai Lama Dämmerung – wie wichtig ist das religiöse Oberhaupt noch für die Tibeter
-
Folge vom 04.10.2024Vom Brie aus der Brie - eine Reise in die Heimat des berühmten französischen Rohmilch-KäsesKäse ist seit jeher fester Bestandteil von Frankreichs kulinarischer Kultur. Wie viele Sorten genau es im Land gibt, weiss allerdings niemand. Klar ist nur: Es sind mehrere Hundert. Weltweit als Star gilt der Brie, ein Weichkäse mit weißem Edelschimmel, der einer großen Torte ähnelt - das sogenannte Brie-Rad. Am bekanntesten ist der Brie de Meaux. Ursprünglich wurde Brie rein als Rohmilch-Produkt hergestellt, doch im vergangenen Vierteljahrhundert sorgten immer strengere Hygiene-Vorschriften dafür, dass viele Käsereien auf Pasteurisierung umschwenkten. Für wahre Gourmets ein Gräuel. Den mittlerweile per Label geschützten originalen Brie de Meaux fertigen heute nur noch acht Fabrikanten, darunter zwei traditionsreiche Familienbetriebe. Suzanne Krause nimmt uns auf die akustische Reise rund um den Brie de Meaux mit, führt vom Kuhstall bis zum Restaurant.
-
Folge vom 27.09.2024Auf den Spuren der Siebenbürger SachsenDeutsche Siedler aus dem Mittelalter, die so genannten Siebenbürger Sachsen, haben weite Teile Transsilvaniens mitgeprägt, durch ihre Kultur und ihren Baustil. Zur Zeit des kommunistischen Ceausescu-Regimes wurden viele von ihnen enteignet und von der Bundesregierung nach Deutschland freigekauft. Alle vier Jahre kommen nun Siebenbürger Sachsen aus ganz Deutschland in ihrer alten Heimat zusammen zu einem großen Fest in Sibiu/Hermannstadt. Wir stellen außerdem den neuen Jakobsweg des Balkans "Via transilvanica" vor, der unter anderem durch einige alte Dörfer der Siebenbürger Sachsen führt. ARD-Südosteuropa-Korrespondent Oliver Soos berichtet.
-
Folge vom 20.09.2024Deutschen liebster Israeli - 100 Jahre Ephraim KishonEs war etwas über zwei Jahre nachdem Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes gehalten und von einem "Tag der Befreiung" gesprochen hatte - da setzte sich Ephraim Kishon auf das Sofa von "Wetten, dass?". Der Schriftsteller hatte da in Deutschland schon Millionen Bücher verkauft, mehr als in jedem anderen Land. Und doch war es in einer Zeit, als viele Nazi-Täter noch lebten, etwas Besonderes: Dass dieser jüdische Mann mit seinem feinen, eher stillen Humor zu den (West-)Deutschen in die Wohnzimmer kam, am Samstagabend, zur besten Sendezeit. Kishons kurze Satiren handeln vom Alltag in Israel und vermittelten ein Bild von einem Land, dass man in Deutschland offenbar genauso sehen wollte. Sein Erfolg in Deutschland war somit auch Ausdruck eines Wunsches nach Wiedergutmachung - nach den Massenmorden im Holocaust. Auch wenn von dem Israel, das Kishon in seinen Texten beschreibt, heute nicht mehr viel geblieben ist: Sein Beitrag zur Normalisierung zwischen Deutschland und Israel als dem jüdischen Staat ist nicht zu unterschätzen. Dabei konnte er in Interviews, in denen er über seine eigene Geschichte sprach, als ungarischer Holocaust-Überlebender, auch sehr deutlich werden. ARD-Nahost-Korrespondent Jan Christoph Kitzler berichtet.