Vom 6. bis 9. Juni wählt die Europäische Union ihr neues Parlament. Es wird eine politische Standortbestimmung für Europa, aber auch Gelegenheit zur Selbstreflexion: Wo steht die Gemeinschaft vor dieser Wahl? Was verbinden junge Menschen mit der EU, in welchen Bereichen sehen Verbraucher die Vorteile des gemeinsamen Marktes, wie reform- und erweiterungsfähig ist die EU? ARD-Brüssel-Korrespondent Thomas Spickhofen ist diesen Fragen für uns nachgegangen.
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48°8' Nord - das ist der Breitengrad, auf dem München liegt. Für den Podcast "Breitengrad" gilt: kein Ort zu weit, kein Thema zu abgelegen, keine Reise zu beschwerlich. Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt. In halbstündigen Auslandsreportagen über fremde Kulturen und Länder - anregend, authentisch, anders.
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Folge vom 24.05.2024Zwischen Strahlkraft und Schwermut: Die Europäische Union vor der Wahl
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Folge vom 10.05.2024„Nicht über unsere Köpfe hinweg. 20 Jahre Polen in der EU“20 Jahre nach dem EU-Beitritt Polens geht ARD-Korrespondent Martin Adam auf die Reise. Denn in Polen höre er immer wieder "Europa ja, aber..". Woran liegt das? Wie konnte die nationalkonservative PiS-Partei, die im Frühjahr abgewählt worden ist, das Verhältnis zur EU derart torpedieren? Und warum haben viele Polinnen und Polen 20 Jahre danach immer noch das Gefühl, die Neuen zu sein?
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Folge vom 03.05.2024Kleines Dorf – große Kreativität: Reportage aus einer französischen 700-Seelen-GemeindeChalautre la Grande ist ein kleines Dorf, rund hundert Kilometer östlich von Paris gelegen. Die Gemeinde, bestehend aus Dorf und vier Weilern, zählt 685 Einwohner und liegt tief in der Provinz, Vor bald 20 Jahren haben Einwohner einen Verein gegründet, um wieder Schwung und Gemeinschaftsgefühl in das Dorfleben zu bringen. Regelmässig veranstalten sie Flohmärkte, Silvesterfeiern, einen bayerischen Abend - und Variété-Abende. Unsere Autorin Suzanne Krause lebt in dem Dorf und hat die Vorbereitungen für den diesjährigen Variété-Abend für uns beobachtet.
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Folge vom 26.04.2024Die Todesroute – unterwegs mit Migrant*innen im Darien-GapDer Darién Gap gilt als eine der gefährlichsten Fluchtrouten der Welt - es handelt sich um ein dichtes Stück Urwald zwischen Kolumbien und Panama, die einzige Landverbindung auf dem Weg von Südamerika in die USA. Für die Migrant*innen, die den Darién durchqueren müssen, eine Hölle: Wilde Tiere, gefährliche Strömungen, Klippen, steile, schlammige Bergpfade, die überwunden werden müssen, das organisierte Verbrechen verlangt Schutzgeldzahlungen, viele berichten von sexueller Gewalt. Trotzdem haben allein im vergangenen Jahr etwa eine halbe Millionen Menschen den Darién auf ihrem Weg in die USA durchquert, darunter Zehntausende Kinder. (Zum Vergleich: das sind doppelt so viele Menschen wie auf der Flüchtlingsroute üb er das Mittelmeer nach Europa). Großteils kommen die Migrant*innen aus Venezuela, Haiti und Ecuador, zunehmend aber auch aus China, aus Afghanistan oder afrikanischen Ländern, die such - aufgrund der strengeren Grenzkontrollen Europas in Richtung der USA orientieren. Dort wird mit den Mitgrant*innen nun Wahlkampf gemacht, während kriminelle Strukturen in Kolumbien mit der Not der Menschen immer mehr Geld und Einfluss gewinnen. Anne Herberg und Anne Demmer über die Todesroute zwischen Kolumbien und Panama.