Die Türkei hat eine sehr junge Bevölkerung, der Altersdurchschnitt liegt bei gut 30. Viele haben allerdings zu kämpfen, zum einen wirtschaftlich: Im Alter zwischen 15 und 24 ist jede bzw. jeder Vierte arbeitslos. Besonders hart betroffen sind die Kurden-Gebieten im Südosten. In den Tourismus-Gegenden gehen Jugendliche oft immer noch früh von der Schule ab, um Geld für die Familie zu verdienen. Andere wiederum kämpfen mit den politischen Zwängen, wie die Studenten an der renommierten Bosporus-Universität.

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48°8' Nord - das ist der Breitengrad, auf dem München liegt. Für den Podcast "Breitengrad" gilt: kein Ort zu weit, kein Thema zu abgelegen, keine Reise zu beschwerlich. Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt. In halbstündigen Auslandsreportagen über fremde Kulturen und Länder - anregend, authentisch, anders.
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Folge vom 15.10.2021Job und Freiheit verzweifelt gesucht - Türkische Jugend unter Druck
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Folge vom 08.10.2021Die endlose Krise: Der fast aussichtslose Kampf der USA gegen Opioid-MissbrauchLos ging es Anfang der 2000er Jahre mit dem Schmerzmittel Oxycontin: Hunderttausende Amerikaner schluckten das Opioid auf Rezept und wurden süchtig. Danach stiegen viele auf Heroin und andere Drogen um. Inzwischen ist Fentanyl das Hauptproblem. Besonders dramatisch ist die Situation in West Virginia und dort der ehemaligen Hafenstadt Huntington am Ohio River. Früher bekannt als Umschlagplatz für Rohstoffe aus den Appalachen. Jetzt berüchtigt als "Opioid-Hauptstadt" der USA. Über 10 Prozent der gut 45.000 Einwohner sind laut Schätzungen süchtig. Es gibt eine regelrechte Industrie, um ihnen bei Entzug und Reha zu helfen. Mrd. Dollar wurden investiert. Und trotzdem: die Zahl der Überdosis-Opfer ist im vergangenen Jahr dramatisch gestiegen. Ein Grund ist die Corona-Pandemie. Und: Für die vielen Süchtigen gibt es in dieser ärmlichen Region mit hoher Arbeitslosigkeit und Armut kaum Perspektiven.
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Folge vom 01.10.2021Klimawandel in Sibirien - Wenn der Permafrostboden ins Rutschen gerätÜber die sibirische Stadt Jakutsk zogen diesen Sommer riesige Rauchschwaden. Mehr als zwei Millionen Hektar Wald wurden in der Gegend zerstört. An etlichen Stellen brechen in schmelzenden Permafrostböden "Thermokrater" auf: Schlammlöcher, die zum Teil bis zu 100 Meter tief sind. Damit hinterlässt der Klimawandel gerade im Norden Sibiriens besonders deutliche Spuren. Doch Putins Pläne zur Reduzierung von Treibhausgasen wirken trotzdem wie eine Mogelpackung.
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Folge vom 01.10.2021Die Wasserbauer - Wie sich die Niederlande gegen den Klimawandel wappnenWenn der Meeresspiegel steigt, sind vor allem tiefliegende Küstengebiete bedroht. Auf keine Region in Europa trifft das so sehr zu, wie auf die Niederlande. An kaum einem anderen Ort wird der Klimawandel so schnell und einschneidend spürbar werden, warnt der aktuelle Bericht des Weltklimarats IPCC. Doch es wird gegengesteuert. Gegen die Fluten kämpfen war gestern - heute wird mit der Kraft der Natur gebaut. So ist für die Niederländer das Wasser nicht nur Feind, sondern auch Verbündeter.