Die Sonne scheint an mehr als 300 Tagen im Jahr, lange Strände laden zum Baden ein, hohe Berge zum Wandern. Dazu jede Menge Kulinarisches und eine Jahrtausende alte Kultur. Das ist die Sonnenseite Zyperns. Auf der Schattenseite steht die unüberwundene Teilung der Insel in die Republik Zypern im Süden und die, nur von der Türkei anerkannte, Republik Nordzypern. Für Besucher wird die Teilung seit kurzem sinnlich erfahrbar. Denn die ehemalige Tourismushochburg Varosha, direkt an der Pufferzone, ist erstmal seit der türkischen Invasion 1974 wieder zugänglich. Die einseitige Öffnung durch die türkisch-zyprischen Seite geht auf Initiative des türkischen Präsidenten Erdogan zurück und birgt politischen Sprengstoff. Besucher, die das nicht stört, können die Geisterstadt mit Leihfahrrädern erkunden und vor der Kulisse kriegsbeschädigter Gebäude Strandleben und azurblaues Meer genießen.

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48°8' Nord - das ist der Breitengrad, auf dem München liegt. Für den Podcast "Breitengrad" gilt: kein Ort zu weit, kein Thema zu abgelegen, keine Reise zu beschwerlich. Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt. In halbstündigen Auslandsreportagen über fremde Kulturen und Länder - anregend, authentisch, anders.
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Folge vom 16.07.2021Zyperns Reize und Gereiztheiten - Urlaub zwischen Aphrodite und Erdogan
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Folge vom 13.07.2021Portugals Außenposten Azoren: Hochdruckgebiet mit TiefgangDie Azoren kennen viele wohl aus dem Wetterbericht: Das Azoren-Hoch sorgt meist für Sonnenschein in Mitteleuropa. Auf den neun Inseln selbst spielen dagegen Wind und Regen oft die Hauptrolle, was das Leben der Bewohner zu einer Herausforderung macht. Oliver Neuroth hat vier Azoren-Inseln besucht und berichtet über eine spektakuläre Natur mit Vulkankratern und Wasserfällen, eine Bevölkerung, für die das Auswandern nach Amerika fast schon Normalität ist und ein Drogenproblem, das das Leben auf der Hauptinsel überschattet.
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Folge vom 09.07.2021Oklahoma! Republikanischer wird's nichtDer 46. US-Bundesstaat, der erst 1907 hinzukam, wählt seit Jahrzehnten verlässlich konservativ. Oklahoma feiert die Freiheit des Individuums und brüstet sich mit niedrigen Steuern. Die Kirchen sind eine starke Kraft, Abtreibung soll möglichst bald verboten werden, und eine kritische Auseinandersetzung mit Rassismus wird nicht gewünscht. Doch es gerät etwas in Bewegung. Afro-Amerikaner und Native Americans fordern ein, dass Oklahoma sich zu seiner Geschichte bekennt.
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Folge vom 02.07.2021Haiti in der politischen Dauerkrise: Kidnappings, Korruption und die Macht der GangsHaiti steckt in einer politischen Dauerkrise. Von dem Erdbeben vor mehr als zehn Jahren hat sich das Land nie richtig erholt. Brennende Barrikaden, Entführungen und die Gewalt von konkurrierenden Gangs prägen den Alltag des Karibikstaates. Staatschef Jovenel Moise klammert sich an den Präsidentensessel. Er kann dabei auf die Unterstützung der USA und der Organisation Amerikanischer Staaten zählen. Seit einem Jahr regiert er per Dekret. Ihm werden Korruption und enge Verbindungen zu kriminellen Banden vorgeworfen. Die einzige gute Nachricht: Der Karibikstaat ist trotz katastrophaler hygienischer Zustände von der Pandemie vergleichsweise verschont geblieben.