Vor 60 Jahren endete eine der brutalsten Kolonialherrschaften der Geschichte - die Demokratische Republik Kongo erklärte ihre Unabhängigkeit vom Königreich Belgien. Das kleine Belgien hatte das riesige Gebiet des Kongo mit eiserner Hand regiert, König Leopold II. errichtete eine Schreckensherrschaft. Der Ausbeutung des Kongo kostete fast die Hälfte der damaligen Bevölkerung das Leben. Diese Vergangenheit belastet bis heute das Verhältnis zwischen beiden Ländern. Es geht um Wiedergutmachung, Aufarbeitung und den Umgang mit der Kolonialgeschichte. Letztlich geht es auch hier um "Black Lives Matter"...

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48°8' Nord - das ist der Breitengrad, auf dem München liegt. Für den Podcast "Breitengrad" gilt: kein Ort zu weit, kein Thema zu abgelegen, keine Reise zu beschwerlich. Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt. In halbstündigen Auslandsreportagen über fremde Kulturen und Länder - anregend, authentisch, anders.
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Folge vom 25.08.2020Lange Schatten der Geschichte - eine belgisch-kongolesische Familienaufstellung
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Folge vom 20.08.2020Touristen verzweifelt gesucht - Portugals Ferienindustrie leidet unter den Corona-FolgenEigentlich sollten die Strände der Algarve jetzt überfüllt sein mit ausländischen Touristen. Doch die kommen wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Sommer nicht. Die Kneipen in der Tourismushochburg Albufeira sind so leer wie die Strände, die Restaurants bleiben auf ihrem Fisch sitzen, in den Straßencafés sitzen vor allem Einheimische und Portugiesen, viele Tische sind frei. Die Folgen für die Wirtschaft sind katastrophal, denn der Tourismus macht rund 15 Prozent des BIP aus.
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Folge vom 14.08.202060 Jahre Republik Zypern - und keiner will feiernAm 16. August 1960 wurde die Mittelmeer-Insel Zypern unabhängige Republik, nachdem sie zuvor jahrzehntelang britische Kolonie war. Doch auf Zypern ist niemandem zum Feiern zumute, denn die Insel ist seit dem kurzen Zypern-Krieg vom Sommer 1974 geteilt: im Süden leben die griechischen Zyprer; im Norden die türkischen Zyprer. Verhandlungen über eine Wiedervereinigung scheiterten immer wieder. Hinzu kommt jetzt der Streit um Gas- und Öl-Vorkommen unter dem Meeresboden vor der zyprischen Küste - und wegen Corona bleiben die Touristen aus.
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Folge vom 07.08.2020Zwischen Zuversicht und Unsicherheit - Chinas Wirtschaft nach CoronaWas die Bekämpfung des Coronavirus angeht, hat China das Schlimmste bereits überstanden. Aus dem Ursprungsland der Pandemie werden kaum noch neue Infektionen gemeldet. In Fabriken und Büros wird wieder gearbeitet, auch bei deutschen Unternehmen in China läuft das Meiste wieder mindestens auf Vor-Corona-Niveau. Gleichzeitig aber gibt es landesweit viel Unsicherheit: Im Zuge der Viruskrise haben viele Menschen ihren Arbeitsplatz verloren. Die Staats- und Parteiführung versucht deswegen demonstrativ, Zuversicht zu verbreiten und setzt dabei durchaus auch auf originelle Wirtschaftskonzepte.