Als die ersten Folgen des Chaosradios produziert wurden, war Audiotechnik noch etwas, dass es nur in großen Studios gab. Die Möglichkeit mehrere Leute an einem oder verschiedenen Orten zu versammeln und sie einem größeren Publikum zu Gehör zu bringen, war Firmen und Medienhäusern vorbehalten.
Wie jedem klar sein dürfte, ist das mittlerweile ähnlich historisch wie Dampfmaschinen, Fernsprechapparate und Keuschheitsgürtel. Durch Breitbandinternet und immer billiger werdende Audiotechnik ist die Vision vom Medium für Jedermann in greifbare Nähe gerückt.
Trotzdem gehört immer noch eine kleine Portion Fachwissen und auch eine nicht ganz unerhebliche Investition dazu, um wirklich hörbare Ergebnisse zu erzielen. Den aktuellen Stand der Technik und die Möglichkeiten, die sich bieten, sollen heute erörtert werden.
Dabei soll es nicht nur um den klassischen Podcast gehen, sondern auch das Phänomen des Livestreaming besprochen und ein Ausflug in die Welt des echten UKW-Piratenradios unternommen werden.
Folgen von Chaosradio
291 Folgen
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Folge vom 30.11.2011Piratensender Powerplay
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Folge vom 27.10.2011Staatstrojaner“Der Chaos Computer Club (CCC) hat eine eingehende Analyse staatlicher Spionagesoftware vorgenommen.” – so die offizielle CCC-Mitteilung Mit diesem simplen Satz begann am 8. Oktober einer der größten politischen Skandale der letzen Zeit. Auf Festplatten, die dem Club in braunen Umschlägen zugespielt worden waren, fand sich der Beweis dafür, dass staatliche Behörden die Beschlüsse des Verfassungsgerichts mit beiden Füßen (und Anlauf) treten. Seit der Veröffentlichung sind ein paar Tage vergangen. Im Chaosradio soll es deswegen nicht nur eine Zusammenfassung der Ereignisse rund um den Staatstrojaner geben. Constanze Kurz und nibbler werden außerdem bis jetzt offene Fragen beantworten, die neuen Details zur aktuellen Version des Trojaners vorstellen und die Geschehnisse der letzten Zeit in den größeren politischen Kontext einordnen. Links: * Chaos Computer Club analysiert Staatstrojaner http://ccc.de/de/updates/2011/staatstrojaner
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Folge vom 29.09.2011SSL. Oder: Einmal aufmachen, bitte.Alle braven Nutzer bekommen seit Ewigkeiten beigebracht: Wenn wir sicher surfen wollt, müsst ihr ein httpS vor die Webadresse eurer Onlinebank schreiben. Nur dann ist die Kommunikation wirklich, ehrlich und total sicher. Und das gilt auch für alle anderen Seiten, bei denen irgendwelchen Informationen übertragen werden. Oder halt eben nicht. Spätestens seit den Skandalen um Zertifikatsherausgeber wie Diginotar, dem Abhören von GMail-Traffic durch den Iran[2] und der weitreichenden BEAST-Attacke[3] ist klar: SSL und TLS sind kaputt. So kaputt, dass sich die Frage stellt, ob es ein Fehler im System oder eine behebbare Sicherheitslücke ist. Eine Problem um das es im Chaosradio gehen soll. Stephan "tomate" Urbach, fukami und Matthias "Wetterfrosch" Mehldau werden die Funktionsweise, Fallstricke und fundamentalen Fehler bei verschlüsselter Datenübertragung im Netz erklären, beleuchten und mit euch diskutieren. Links: * [1] http://www.vasco.com/company/press_room/news_archive/2011/news_diginotar_reports_security_incident.aspx * DigiNotar http://www.heise.de/firma/DigiNotar * [2] http://netzpolitik.org/2011/wie-der-iran-mit-hilfe-einer-niederlandischen-firma-gmail-abhorte/ * [3] https://blog.torproject.org/blog/tor-and-beast-ssl-attack
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Folge vom 25.08.2011DNA, Datenbank und GenethikDas es beim Chaosradio um Datenschutz geht, ist nichts Neues, aber dieses Mal geht es um Daten, die nicht in irgendwelchen Computern oder Netzwerken herumschwirren, sondern in euch: Eure DNA. Das DNA-Proben genommen werden, gehört mittlerweile zu den Alltagsmeldungen und ist (auch in Krimis) zur Überführung von Verbrecher nicht mehr wegzudenken. Aber was passiert dann eigentlich? Das, was immer passiert: Die Daten werden gesammelt. Die DNA-Datenbanken der Kriminalämter seien eine neue biologische Form staatlicher Kontrolle, gegen ihr euch wehren sollt, glauben die Leute vom Gen-Ethischen Netzwerk. Uta Wagenmann und Susanne Schultz vom Gen-Ethischen Netzwerk wollen euch erklären, warum das so ist und was Sie dagegen tun wollen. Mit dabei ist außerdem Sill vom CCC Berlin, die schon versucht hat, DNA-Forensik im Heimlabor nachzukochen und sich Gedanken darüber gemacht hat, wie man sich den derzeitigen DNA-Forensik-Methoden kreativ-subversiv naehern kann und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.