Ist es nicht wichtig, genauer hinzusehen, zu verstehen, zu gestalten, was in virtuellen Welten passiert, wie wir uns dort entfalten und sind und was diese Welt aber auch für Effekte abwirft auf unsere jetzige analoge? Spätestens seit Mark Zuckerbergs Metaverse oder Metaversum ist diese Debatte wieder neu entflammt. Johanna Pirker von der Technischen Universität Graz kennt sich mit Virtual Reality-Erfahrungen und Videospielen ganz besonders aus und sagt in dieser Folge vom Achten Tag: Wir müssen erleben, was da vor sich geht, damit wir es auch verantwortlich reflektieren und gestalten können.Immer freitags kuratiert die Unternehmerin und Publizistin Diana Kinnert diese Podcast-Reihe.

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Wie tickt unsere Gesellschaft heute und in Zukunft? Chefreporterin Alev Doğan spricht immer samstags mit einer außergewöhnlichen Person, die Denkanstöße für das Deutschland von morgen gibt - tiefgründig, differenziert, inspirierend. In jedem Achten Tag stellen wir die Stilfrage, teilen einen Kulturtipp der Woche und blicken auf die Trends der Zukunft aus Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Politik. Ein The Pioneer Original-Podcast.Wöchentlich auch als Newsletter unter ThePioneer.de/D8T
Folgen von Der 8. Tag
622 Folgen
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Folge vom 12.11.2021Die Welt der Videospiele besser verstehen (Express)
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Folge vom 11.11.2021Was wir von Dostojewski über Freiheit lernen können (Express)Am 11. November vor genau 200 Jahren ist Fjodor Michailowitsch Dostojewski in Moskau geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller weltweit, sein Einfluss auf die abendländische Geistes- und Literaturgeschichte ist immens. Zur Feier des Tages spricht Alev Doğan mit dem Dostojewski-Übersetzer Alexander Nitzberg. Der ebenfalls in Moskau geborene Autor erläutert im Gespräch, weshalb Dostojewskis Werk noch bis heute wirkt und dabei nicht nur seine Entstehungszeit um die 1860er Jahre seziert und erklärt, sondern auch unsere moderne Gegenwart. Insbesondere der radikale Freiheitsbegriff des russischen Schriftsteller werfe ein kritisches Licht auf aktuelle Gesellschaftsdebatten. Ein Gespräch über fantastische Literatur, Sprachkunst und die erstmals ins Deutsche übersetzte Urfassung von Dostojewskis Roman „Der Doppelgänger“.
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Folge vom 10.11.2021Was sich seit Robert Enke geändert hat – und was nicht (Express)Am 10. November vor genau zwölf Jahren ist der Fußball-Torwart Robert Enke gestorben. Die Erschütterung und Trauer waren groß. In ganz Deutschland nahmen Menschen Anteil. Was aber ist geblieben? Wie geht unsere Leistungsgesellschaft, wie geht insbesondere der Profisport mit seelischen Problemen und mentalen Erkrankungen um? Darüber spricht Alev Doğan mit dem langjährigen Freund und Berater Robert Enkes, Jörg Neblung. Er erzählt vom Umgang mit den Panikattacken Enkes und einem gesellschaftlichen Umfeld, dass es Profisportlern unmöglich machte, ihre klinische Depression angemessen therapieren lassen zu können, weil die Offenlegung einer psychischen Erkrankungen das Ende der Karriere bedeutet hätte. Neblung erläutert, was sich in den vergangenen zwölf Jahren zum Guten verändert habe – und was noch nicht.
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Folge vom 09.11.2021Was uns der Kosovo über politischen Idealismus lehren kann (Express)Ein Konflikt, der immer noch und immer wieder neu aufkeimt: Mehr als 20 Jahre nach dem Kosovo-Krieg erkennt Serbien die Republik Kosovo nach wie vor nicht an. Die albanische Mehrheit und die serbische Minderheit stehen sich weiterhin feindlich gegenüber. Auch durch die albanische Mehrheitsgesellschaft geht ein tiefer politischer und sozioökonomischer Riss. Wie kann dieser Konflikt befriedet werden? Weshalb wird in Nord-, West- und Mitteleuropa so wenig in diese Region geblickt? Und was kann man aus den Konflikten im Balkan über einen fehlgeleiteten politischen Idealismus lernen? Darüber spricht Alev Doğan mit der Journalistin Mechthild Henneke, die lange im Kosovo gelebt hat und ihre Eindrücke in ihrem Roman “Ach, mein Kosovo” verdichtet.