Seit drei Jahren fährt Hartmud Lamprecht Taxi in Hamburg. Im Podcast
erzählt er, welche Themen er bei seinen Fahrgästen meidet und wie er
mehr Trinkgeld bekommt. "So gut wie im Taxi kann man sich sonst nie mit
Fremden unterhalten – auch über persönliche Sachen", sagt Hartmud
Lamprecht, der seit mehr als drei Jahren als Taxifahrer in Hamburg
arbeitet. Allerdings müsse man bei ihm auch aufpassen, erzählt Lamprecht
im Podcast Frisch an die Arbeit. "Ich bin ziemlich redselig." Manche
Themen funktionierten besonders gut bei seinen Fahrgästen, erzählt
Lamprecht. Über ihre Arbeit würden die allermeisten Gäste etwa sehr gern
sprechen. Was dagegen schieflief: Gespräche über den Zweiten Weltkrieg.
Einmal, erzählt Lamprecht, habe sich ein Fahrgast als Nazi und
Hitler-Fan zu erkennen gegeben. "Selber schneide ich politische Themen
nicht mehr an", sagt Lamprecht. In erster Linie komme es ja auch darauf
an, was der Gast sagen wolle: "Dann schweigt man eben im Taxi. Das ist
auch ganz nett."
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Talk
Frisch an die Arbeit Folgen
Alle 14 Tage stellen Hannah Scherkamp, Elise Landschek und Daniel Erk spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Fragen über ihr persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
Folgen von Frisch an die Arbeit
197 Folgen
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Folge vom 28.09.2021Welcher Small Talk geht beim Taxifahren immer, Hartmud Lamprecht?
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Folge vom 14.09.2021Wie bereiten Sie sich auf den Wahlabend vor, Jörg Schönenborn?"Vor dem Wahlabend versuche ich lange zu schlafen, die nächste Nacht wird ja meistens kurz", sagt der Moderator der ARD-Wahlsendungen und WDR-Programmchef Jörg Schönenborn. "Manchmal gehe ich an den Wahlabenden auch gar nicht ins Bett – je nachdem, wie lange ausgezählt wird." Überhaupt, erzählt der 57-jährige Schönenborn im Podcast Frisch an die Arbeit, stecke in den Sendungen zu den Wahlen sehr viel Vorbereitung. Von Hintergrundgesprächen mit den jeweiligen Spitzenkandidatinnen und Kandidaten bis hin zum Wahltag, an dem er und seine Kolleginnen und Kollegen bereits um zwölf Uhr die ersten Einschätzungen der Meinungsforscher erhalten. "Gegen 16 Uhr setze ich mich mit meinem Team zusammen, wir essen Pizza und Nudeln und besprechen, ob die inhaltlichen Szenarien, die möglichen Sieger und Koalitionen, auf die wir uns vorbereitet haben, eigentlich zutreffen", sagt Schönenborn. Seit dem Jahr 2019 ist er Programmdirektor des WDR für Information, Fiktion und Unterhaltung sowie Koordinator Fernsehfilm der ARD, er kenne mittlerweile beide Seiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – die journalistische, aber auch die bürokratische. Das bringe eine gewisse Demut mit sich. Gerade an den Wahlabenden sei es ihm daher wichtig, den Tag mit seinem Team zu beenden, in Wohlwollen. "Wenn ich nicht gleich wieder mit einer Wahlanalyse im Morgenmagazin dran bin, weiß ich, dass die Kolleginnen und Kollegen von Infratest Dimas geguckt haben, ob die Hotelbar oder irgendwas anderen in der Nähe auf hat – und dann sitzen wir zusammen und es ist egal, wie kurz die Nacht wird." [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 31.08.2021Wie wird man Chefredakteur, Giovanni di Lorenzo?"Jede vernünftige Meinung entsteht aus der Konfrontation" Giovanni di Lorenzo ist Chefredakteur der Zeit und Fernseh-Moderator. Im Podcast "Frisch an die Arbeit" erzählt er, warum ihn autoritäres Gehabe im Job nicht weiterbringt. "Es gibt keine Ausbildung zum Chefredakteur, dabei ist das ein Beruf, den man vorbereiten müsste", sagt Giovanni di Lorenzo, der seit dem Jahr 2004 Chefredakteur der ZEIT ist. Mit autoritärem Gehabe müsse man traditionell auf Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gepolten Redakteuren jedenfalls nicht kommen, erzählt er in der 100sten Folge des Podcasts "Frisch an die Arbeit". Im besten Falle funktioniere es, wenn man überzeugend sei: "Aber man muss die eigene Mannschaft vor sich her treiben und also gedanklich immer etwas weiter sein." Di Lorenzo, der im Jahr 1959 in Stockholm geboren wurde und in Hannover aufwuchs, sagt außerdem, dass er eigentlich Manager oder Psychoanalytiker habe werden wollen. Dann aber habe er durch ein Schulpraktikum "so etwas wie ein Erweckungserlebnis" gehabt: "Am zweiten Tag meines Praktikums ließ mich der Chef der Kulturabteilung einen Artikel über Angelo Branduardi schreiben und als ich abends nach Hause gefahren bin, in meinem schrottreifen Fiat 127, da wusste ich: Das will ich wenn es irgendwie geht mein Leben lang machen." [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 17.08.2021Kann man Klimaschutz einklagen, Roda Verheyen?„Das wir gegen die Bundesregierung gewonnen haben ist ein Epochenwechsel”, sagt Roda Verheyen. Die Hamburger Anwältin hatte im Frühjahr mit der sogenannten Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht Erfolg. Die Obersten Richter gaben Verheyens Antrag recht, dass das Klimagesetz der Bundesregierung nicht ausreiche, um die von der Politik gesetzten CO2-Reduktionsziele zu erreichen. „Wir haben für junge Menschen gelten gemacht, dass das Klimaschutzgesetz die Zukunft nicht ausreichend schützt.“ Im Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit” erzählt Verheyen, 49, heute eine der führenden Klimanwältinnen, dass sie sich schon als Jugendliche für den Umweltschutz interessiert hat: „Ich stand 1992 in der Staatsbibliothek der Uni Hamburg, schaute mir den ersten Bericht des Weltklimarats an – und musste mich wirklich setzen. Weil mir die Dimensionen dieses riesigen Experiments, das wir mit dem steigenden CO2 mit der Erde durchführen, zum ersten Mal klar wurde.“ „Wir haben in der Klimakrise mindestens 20 Jahre verloren und das kreide ich allen führenden Politikerinnen und Politikern dieses Landes und auch der EU an“, sagt die Juristin. Auch die Gerichte hätten nicht schnell genug gehandelt: „Was jetzt passiert, sind sehr kleine Schritte und sie kommen sehr spät. Das tut mir vor allem für meine Kinder leid.“ [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.