“Die spannendsten Phase des Wahlkampf ist für uns als Berater der
Anfang” sagt Frank Stauss, Wahlkampfberater und Geschäftsführer der
Agentur Richel/Stauss, die gerade zwei Kampagnen für die SPD in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz entwickelt hat. Am Anfang würden
die wichtigen strategischen Fragen entschieden, die später die Grundlage
für die Kampagnen bilden. “Wenn für die Öffentlichkeit der Wahlkampf
beginnt, ist er für uns fast zu Ende”, sagt Stauss im
Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit”: “Die Schlussphase des
Wahlkampf ist für uns die Schlimmste, weil man da fast nichts mehr
ändern kann".
Stauss, der zu den bekanntesten Wahlkampfberatern Deutschlands gehört,
macht seit 30 Jahren Kampagnen – meist für die SPD, bei der Stauss auch
Mitglied ist. Allerdings, erzählt er, habe er auch schon für
Kandidatinnen und Kandidaten der Grünen und der FDP sowie vor einigen
Jahren auch eine ganze Kampagne für die österreichische ÖVP entwickelt.
Zwar habe er gewisse politische Leitlinien, aber grundsätzlich sei er
als Campaigner in erster Linie Dienstleister und eben nicht Politiker,
sagt Stauss: “Wir sind Berater. Wir hängen nicht auf den Plakaten. Meine
Karriere hängt nicht vom Wahlabend ab.”
Die Plakate und Slogans und die Fokussierung auf diesen einen Tag der
Wahrheit, sagt Stauss, habe ihn schon sehr früh begeistert. “Ich wusste
mit 12, dass ich Wahlkämpfe machen will – ich kann versichern, dass ist
ein sehr einsames Hobby für ein Kind” sagt Stauss. Heute habe er in
Wahlkämpfen selten Feierabend, doch er und sein Ehemann hätten sich
daran gewöhnt. “Da gibt es keine Entspannung. Aber es gibt
Atemtechniken, um damit umzugehen.”
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Talk
Frisch an die Arbeit Folgen
Alle 14 Tage stellen Hannah Scherkamp, Elise Landschek und Daniel Erk spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Fragen über ihr persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
Folgen von Frisch an die Arbeit
200 Folgen
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Folge vom 30.03.2021Wie gewinnt man eine Wahl, Frank Stauss?
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Folge vom 16.03.2021Was kann man tun, damit einen die Arbeit nicht kaputt macht, Nele Groeger?„Ich würde mir wünschen, dass Unternehmen ein Klima schaffen, das es ermöglicht Schwächen anzusprechen,” sagt Nele Groeger in "Frisch an die Arbeit". Sie ist eine der Gründerinnen von “Shitshow”, einer Berliner Agentur für psychische Gesundheit, die Organisationen und Unternehmen berät, wie sie die mentale Gesundheit bei der Arbeit schützen können. Im ZEIT ONLINE-Podcast “Frisch an die Arbeit” erzählt Groeger, dass nicht nur eine Frage von Freundlichkeit sei: „Es ist gut, dass der Schutz von psychischer Gesundheit für Unternehmen auch wirtschaftliche Vorteile bringt”, sagt Groeger. Viele Unternehmen hätten bereits erkannt, dass Fehlzeiten reduziert und sie selbst als Arbeitgeber attraktiver werden, wenn sie Programme zum Schutz der psychischen Gesundheit umsetzen. Auch wenn Groeger sehr froh ist, dass bei ihrer eigenen Arbeit Rücksicht auf ihre psychische Gesundheit genommen werde, könne sie sich trotzdem keinen Job vorstellen, bei dem sie mit weniger Leidenschaft und mehr Distanz bei der Sache sei. „Ich bin Millennial” sagt Groeger. “Die Idee, mich im Job zu verwirklichen, hat für mich nichts an Faszination eingebüßt.” Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 02.03.2021Wie wird man Vorständin der Deutschen Bahn, Sigrid Nikutta?„Ich bin die Herrin der Güterzüge” sagt Sigrid Nikutta, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende von DB Cargo. „Jede Tonne, die ich auf der Schiene transportiere, spart sofort 80 Prozent an CO2. Ich muss also keinen Purpose-Workshop machen, um den Sinn meiner Arbeit zu erkennen. Ich sehe den Sinn jeden Tag!” Im Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit” erzählt Nikutta, die als Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erstmals Schlagzeilen machte, dass ihr Berufswunsch früher nichts mit Verkehr und Schienen zu tun gehabt habe: „Mein Traum war es, Psychologin im Justizvollzug zu werden”, sagt Nikutta. Dieses Ziel habe sie schon zu Schulzeiten verfolgt. Allerdings musste sie während ihres ersten Praktikums im Gefängnis feststellen, wie eine einzelne Psychologin im Gefängnis an den gesellschaftlichen Missständen ändern kann. „Ich bin dann in die Wirtschaft gewechselt”, sagt Nikutta. Der Berufwunsch änderte sich, die Zielstrebigkeit blieb. „Mit Ende 20 wollte ich zu einem Großunternehmen”, erzählt Nikutta im Podcast. “Und zwar in den neuen Bundesländern, das war mein strategisches Ziel. So kam ich zur Bahn – und das hat extrem gut gepasst.” Im Rückblick hätte es sich ausgezahlt, rastlos zu bleiben, erzählt die Managerin. So sei sie nach der ersten Station bei der Bahn zur BVG und im Frühjahr des letzten Jahres auch wieder zurück zur Bahn gekommen. „Solche Entscheidungen zogen sich durch meinen Berufsweg. Nämlich nicht zu fragen: Was ist der leichteste nächste Schritt? Sondern: Was bringt mich wirklich weiter? Was ist die herausforderndste Tätigkeit?” Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 16.02.2021Wie schreibt man einen Roman, Kirsten Fuchs?„Geschrieben habe ich immer” sagt die Schriftstellerin Kirsten Fuchs, die 1977 in Chemnitz geboren wurde und in Berlin-Hellersdorf aufwuchs. “Aber dass es mein Beruf sein könnte? Der Gedanke kam relativ spät.” Im Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit” erzählt Fuchs, wie sie schon als Vorschulkind ihrem Vater Geschichten diktierte, später malte sie ihre Geschichten vor allem und hätte sich sogar vorstellen können, als Illustratorin zu arbeiten. Als Jugendliche besuchte sie dann aber doch Workshops für kreatives Schreiben: „Ich wollte Germanistik studieren, aber dafür hat die Note nicht gereicht. Dann habe ich mich für ältere deutsche Literatur und Sprache eingeschrieben – das ging überhaupt nicht gut.” Sie brach das Studium ab und begann eine Ausbildung zur Tischlerin: „Ich wollte das Gegenteil von einem Studium machen. Es sollte konkret, laut und dreckig sein.” Um auf ihre Geschichten zu kommen, habe sie ein einfaches Ritual: „Ich muss mich hinlegen, damit ich schreiben kann. Mich 20 Minuten ein bisschen löschen, dann ist die Stimmung da!” Daher schreibe sie zunächst auch immer viel zu viel – zu viel Dialog, zu viel Beschreibungen. Oft sei der erste Entwurf auch nur ein Herantasten, von dem manchmal nur eine Idee oder eine Person übrig bleibe. Aber das störe sie nicht. „Ich bin oft glücklich beim Schreiben” sagt Fuchs. „Das Scheitern beim Schreiben gehört einfach dazu.” Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.