Das Bühnen- und Tanzjahr 2024 im RückblickKatharina Menhofer und Sebastian Fleischer sprechen über die Opern- und Sprechtheater-Highlights des letzten Jahres, das von zwei großen Neubesetzungen geprägt war: Milo Rau präsentierte sich als neuer künstlerischer Leiter der Wiener Festwochen und steuerte mit seiner Inszenierung von Mozarts „La Clemenza di Tito“ eine der bemerkenswertesten Opernproduktionen des Jahres bei. Stefan Bachmann übernahm mit Anfang September die Direktion des Wiener Burgtheaters und holte Publikumslieblinge wie Stefanie Reinsperger zurück ans Haus, die zuletzt als „Liliom“ gefeiert wurde.Julia Sahlender blickt zurück auf das abgelaufene Tanzjahr, das von radikalen Neuinterpretationen und viel Nacktheit geprägt war und zu dessen Höhepunkten zwei Shakespeare-Adaptionen zählten.Moderation: Judith HoffmannEine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 30.12.2024.

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Folge vom 30.12.2024Jahresrückblick Bühne 2024
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Folge vom 27.12.2024Kriege, Krisen, Krypto-Hype: Das Kunstjahr 2024Klaus Albrecht Schröder und Almuth Spiegler zu Gast bei Christine Scheucher+++Experten sind sich einig: Der Kunstmarkt steckt 2024 in einer Absatzkrise. Internationale Auktionshäuser wie Sotheby's sowie der Konkurrent Christie's mussten Umsatzrückgänge von bis zu 25 Prozent hinnehmen und auch Galerien bleiben auf ihrer Ware sitzen. Politisch bewegt gab sich 2024 die Kunst-Biennale in Venedig. Der südamerikanische Kurator Adriano Pedrosa folgte einem Gebot der Stunde und bot in seiner Hauptausstellung der Kunst des so genannten globalen Südens eine Bühne. Dass Kunst außerhalb des eurozentristischen Tellerrands hoch im Kurs steht, zeigt auch das renommierte Ranking des britischen Magazins Art Review. Dieses entschied, dass die wichtigste Person des zeitgenössischen Kunstbetriebs 2024 aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kommt. Was hat die Kunstwelt 2024 bewegt? Welche Themen wurden gesetzt, welche Trends sind gekommen, um zu bleiben?
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Folge vom 20.12.2024Zita Bereuter und Klaus Nüchtern über das Literaturjahr 24Vom dörflichen Abgrund bis ins Weltall FM4-Literaturchefin Zita Bereuter, Jurorin beim Österreichischen Buchpreis 2024, und Falter-Literaturkritiker Klaus Nüchtern, in diesem Jahr Juror beim Deutschen Buchpreis, blicken zurück auf das Literaturjahr 2024. Im Kulturjournal-Studiogespräch mit Judith Hoffmann diskutieren sie über dominante Themen, wichtige Titel und literarische Phänomene der letzten Monate. In den Neuerscheinungen 2024 orten sie wechselweise „sprachliche Reduktion“, „barocken Überschwang“ und „metaphorische Massenkarambolagen“, außerdem fielen - positiv - beeindruckende lyrische Langtexte und - negativ - fragwürdige literarische Dystopien auf. Auch das Landleben und die Abgründe hinter der Dorfidylle waren wiederkehrende Themen, und ein bemerkenswerter Ausflug ins Weltall soll vor allem wegen seiner gelungenen Übersetzung ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
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Folge vom 16.12.2024Raimund Lissy ++ Film „The Beast“ ++ Teatro Real: “Maria Stuarda”Zum ersten Mal in der Geschichte des Neujahrskonzerts spielen die Wiener Philharmoniker am 1. Jänner 2025 das Werk einer Komponistin: den Ferdinandus-Walzer der 1835 geborenen Constanze Geiger. Raimund Lissy, zweiter Geiger der Wiener Philharmoniker, hat passend zur Neujahrskonzert-Premiere eine Biografie veröffentlicht: „Es liegt ein Zauber in diesem Wunderkinde“. Judith Hoffmann ++ Der französische Regisseur Bertrand Bonello hat sich für seinen neuen Film „La Bete“ von Henry James‘ Kurzgeschichte inspirieren lassen. In seiner Version, die in drei Zeitebenen im Abstand von rund 130 Jahren spielt, ist die Hauptfigur allerdings kein Mann, sondern eine Frau, verkörpert von Léa Seydoux. Arnold Schnötzinger ++ Am Madrider Teatro Real hatte am Samstag eine Neuinszenierung der Oper „Maria Stuarda“ von Gaetano Donizetti Premiere. Unter der Regie des Schotten David McVicar sang die US-Amerikanerin Lisette Oropesa die Titelrolle. Josef ManolaEine ORF-Eigenproduktion, Sendung vom 16.12.2024