Sie begleiten uns seit es uns gibt: Insekten, die auf menschliche Nahrung spezialisiert sind. Also nicht das, was wir uns zum Essen zubereiten, sondern: Wir Menschen selbst stehen auf dem Speiseplan. Lebend oder tot, zufällig aber trotzdem willkommen, oder als ausschließliche Nahrung von hochspezialisierten Tieren, die mit der Besiedelung des (lebenden) Menschen ihr ideales Habitat gefunden haben: Eine Wohnstätte, von der man sich auch ernähren und wo man sich fortpflanzen kann. Juckt es Sie schon? Sabine Nikolay stellt in der 12. Staffel des Ö1 Insektariums kleine Tierchen vor, die uns Menschen zum Fressen gernhaben.Die Schmeißfliege ist grün oder blau glänzend und kommt in mehreren Unterarten vor, die in einem Fall sogar nach ihrer bevorzugten Nahrung benannt ist: Calliphora vomitoria ernährt sich, man ahnt es schon, von Erbrochenem. Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 22. 09. 2025.
Bildung
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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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Folge vom 25.09.2025Ö1 Insektarium: Die Schmeißfliege (1)
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Folge vom 25.09.2025Ö1 Insektarium: Die Fleischfliege (2)Es gibt weltweit über 2500 Arten dieser ursprünglich aasfressenden Fliegenarten (Nekrophagie), die auch menschliche Leichen befallen, fressen und auf ihnen Ihre Eier ablegen können. Es gibt unter den Fleischfliegen aber auch Arten, die quasi "lebendgebärend" sind, also bereits geschlüpfte Larven auf ihrer Nahrung (Kot, tote Tiere, tote Menschen, Totholz, alles was verwest) ablegen. Die Fleischfliege ist bedeutsam für die Forensik, erklärt der Gerichtsmediziner Christian Reiter, denn anhand der Besiedelung eines Toten kann relativ exakt dessen Todeszeitpunkt bestimmt werden.Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 23. 09. 2025.
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Folge vom 25.09.2025Ö1 Insektarium: Der Floh (3)Er hat schon Napoleons Armee zugesetzt und diese im Zusammenwirken mit der russischen Kälte im wahrsten Sinne des Wortes gekillt. Er lebt auf vielen Säugetieren wie Hunden, Katzen, Igeln, Vögeln und, ja, auch Ratten. Bei letzteren zeigte sich seine Fähigkeit Krankheiten zu übertragen als fatal - mit den Rattenflöhen kam die Pest nach Europa. Und Flöhe sind nicht wählerisch, was ihre Wirtstiere betrifft, oft sind sie aber auf eine Säugetierart spezialisiert - so wie Pulex irritans der vorzugsweise Menschen besiedelt und dort, wie sein Name schon sagt, für Irritationen sorgt, erklärt der stellvertretende Leiter des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Hans-Peter Führer.Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 24. 09. 2025.
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Folge vom 25.09.2025Ö1 Insektarium: Die Laus (4)Auch sie hatte ihren Anteil am Untergang der Grande Armée vor Moskau: Die Laus. Weltweit gibt es drei Arten, die den Menschen dauerhaft befallen und sich dort sehr gut eingerichtet haben: Die Kopflaus, die Kleiderlaus und - iiiiiiiigittt - die Filzlaus, die im Genitalbereich des Menschen lebt. Voraussetzung dafür ist Behaarung, weshalb Kinder, die manchmal Läuse aus dem Kindergarten mitbringen, entweder mit Mayonnaise auf dem Kopf oder nach einem beherzten Griff zur Schermaschine kurzzeitig kahlköpfig herumlaufen müssen. Heute gibt es aber auch weniger stigmatisierende Behandlungsmethoden, erklärt die Leiterin des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Anja Joachim.Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 25. 09. 2025.