Philipp Zellner reist jedes Jahr in den Himalaya. Im indischen Bir sorgt er mit Rekordflügen und Biwak-Abenteuern für Aufsehen.
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Bir Billing ist so etwas wie das Bassano Indiens. Ein Fluggebiet, in dem man vor allem in der Periode Oktober-November fast täglich auf Strecke gehen kann.
Entweder reitet man dann die vorderste Kette des südlichen Traufs des Himalayas ab. Das gilt als anfängertauglich. Oder man wagt den Sprung ins Hinterland. Dort wird es wild. Mächtige Berge, tiefe Schluchten, kräftige Talwinde, böse Leefallen, himmelwärts jagende Thermiken und imposante Aussichten.
Philipp Zellner, ein Tandem- und Acro-Pilot aus Österreich, kam vor acht Jahren zum ersten Mal nach Bir. Seither verbringt er dort alljährlich mehrere Monate. Bei den Locals hat der 32-jährige mittlerweile den Status einer lebenden Fliegerlegende. Wo er hinkommt, fällt immer wieder ein bewunderndes Wort: record-holder!
In puncto Streckenfliegen ist Philipp so etwas wie der ungekrönte König von Bir. Im Mai 2022 schraubte er den Startplatzrekord auf 270 Kilometer. Nur einen Tag später flog er ein FAI-Rekorddreieck über 222 Kilometer und am Folgetag auch noch die weiteste Strecke ab Bir mit einem Tandem.
Noch bemerkenswerter ist allerdings ein solo Biwak-Flug über 1300 Kilometer, bei dem er erst in mehreren Etappen Nepal durchkreuzte, um schließlich weiter bis Bir zu fliegen.
Von all dem und noch mehr erzählt Philipp Zellner in dieser 86. Folge von Podz-Glidz. Unter anderem geht es um Kung-Fu-Thermiken, die Herausforderungen des Streckenfliegens im Himalaya, die Kunst des Top-Landens im Nirgendwo, sein Umgang mit dem Risiko, hilfreiche Acro-Skills; und wie es sich anfühlt, nach irren Freiheitsmomenten wieder zum alltäglichen Tandem-Business in Tirol zurückzukehren.
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Musik dieser Folge:
Track: Namaster Trip | Künstler: Ofshane
No Copyright Audio Library
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Folge vom 08.07.2022Bir-Koenig - Philipp Zellner - Podz-Glidz 86
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Folge vom 24.06.2022Rettertalk - Alois Rettenbacher - Podz-Glidz 85Alois Rettenbacher hat schon viele verschiedene Rettungsschirme selbst ausprobiert. Was hat er dabei erfahren und gelernt? +++ 2012 erschien auf Youtube ein Video eines jungen Österreichers, der im Winter über dem verschneiten Tal seines Hausbergs Bischling einfach mal verschiedene Rettungen ausprobierte und seine Erlebnisse dabei dokumentierte. Rundkappe, Kreuzkappe, Rogallo, Base-System. Alois Rettenbacher, damals 27 und gerade mal zwei Jahre im Besitz des Flugscheins, wollte herausfinden, welche Bauart von Rettung ihm wohl am besten taugt. Zuvor war er in Gesprächen mit anderen Fliegern nur auf viel Halbwissen gestoßen, dass ihm bei seiner Entscheidung nicht so recht weiterhalf. Sein Video „Retter-Problematik“ erregte damals – zumindest in der deutschsprachigen Gleitschirmszene – einiges an Aufmerksamkeit. Es führte vielen Piloten vor Augen, dass man das Thema Retter vielleicht nicht gar so stiefmütterlich behandeln, sondern dass man sich stärker damit auseinandersetzen sollte. Alois zeigte unter anderem: Rundkappen können heftig pendeln, Kreuzkappen eine unerwartet starke Vorwärtsfahrt entwickeln (was bei ihm in einer ungeplanten Dachlandung endete), Rogallos vertwisten gerne und tendieren zur Scherenstellung, etc. Diesem ersten Retter-Video ließ Alois über die Jahre noch einige weitere folgen. Und so dürfen wir ihm heute dankbar sein, in der Szene einiges an Diskussionen und Nachdenken über Notschirme angefacht zu haben. Das Thema Retter ist damit aber noch lange nicht durch. Für die meisten Gleitschirmflieger gilt immer noch der Satz: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ Der Retter ist für viele ein nötiger, aber trotzdem irgendwie unliebsamer und deshalb gedanklich verdrängter Ballast im Gurtzeug. Vielleicht ändert diese 85. Folge von Podz-Glidz das ein wenig. Ich wünsche jedenfalls gute Unterhaltung und viel Erkenntnisgewinn aus dem Rettertalk mit Alois Rettenbacher. +++ Wenn Dir Podz-Glidz gefällt, dann unterstütze doch meine Arbeit – als Förderer. Wie das ganz einfach und ohne jede Verpflichtung möglich ist, erfährst Du auf der Website meines Blogs Lu-Glidz, und zwar dort auf der Seite „Fördern“. https://lu-glidz.blogspot.com/p/fordern.html +++ Musik dieser Folge: Track: Out on my Skateboard | Künstler: Mini Vandals No Copyright Audio Library Watch & Download: https://www.youtube.com/watch?v=zcCwR_bgmYg
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Folge vom 10.06.2022Berglaufflieger - Stefan Zaugg - Podz-Glidz 84Stefan Zaugg sieht im Hike and Fly die große Freiheit. Auch als Nicht-Profi trainiert er täglich für seine große Leidenschaft. +++ Was für die Surfer Hawaii ist, ist für Gleitschirmflieger das Berner Oberland. Vor allem wenn es ums Hike and Fly geht. Es gibt so viele Berge, auf die man dort hinauflaufen und wieder herunterfliegen kann. Ein ideales Trainingsumfeld für die vielleicht schönste Form der Fliegerei. Findet zumindest Stefan Zaugg. Der 31-jährige Schweizer hat im Hike and Fly seine große Leidenschaft gefunden. Fast täglich trainiert er dafür und das große Ziel, bei den verschiedensten Wettbewerben dieser Sportart teilzunehmen und wenn möglich unter die Top Ten zu kommen. Seine Motivation und Ehrgeiz haben ihm bereits einen Platz im Team der X-Alps-Academy eingebracht, einem Förderprogramm vom Hike-and-Fly-Großmeister Chrigel Maurer und dem Sponsor Teamwork. Seit Anfang dieses Jahres ist er dort sogar zum Teamleader und Coach aufgestiegen. Wie er zum Fliegen und zum Hike-and-Fly kam, mit welchen Methoden er für diese Disziplin trainiert, welche schönen, spannenden und auch kritischen Momente er dabei schon erlebte, all das erzählt Stefan Zaugg in dieser 84. Folge von Podz-Glidz. +++ Wenn Dir Podz-Glidz gefällt, Du dich gut unterhalten fühlst und aus den Podcast-Folgen vielleicht auch etwas lernst, dann unterstütze doch meine Arbeit – als Förderer. Das ist ganz einfach und ohne jede Verpflichtung möglich. Wie? Das erfährst Du auf der Website meines Blogs Lu-Glidz, und zwar dort auf der Seite „Fördern“. https://lu-glidz.blogspot.com/p/fordern.html +++ Musik dieser Folge: Track: Seasons | Künstler: Telecasted No Copyright Audio Library Watch & Download: https://www.youtube.com/watch?v=hJggHghmBzA +++
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Folge vom 27.05.2022Paramotor - Benedikt Boes - Podz-Glidz 83Benedikt Bös fliegt mit seinem Motorschirm große Strecken. Was fasziniert ihn an dieser Form der Fliegerei? +++ Es gibt viele Spielarten des Gleitschirmfliegens: Groundhandling, Abgleiter, Soaring, Thermik, XC, Acro, Speedflying. Bei allen dienen immer nur die Schwerkraft, der Wind und die Sonne als Antrieb. Anders beim Motorschirmfliegen. Dort trägt man einen Motor mit Propeller auf dem Rücken. Er sorgt für den nötigen Schub, um das Eigensinken des Gerätes bei Bedarf mehr als auszugleichen. Das ergibt dann auch ganz andere Flugmöglichkeiten. Einer, der sich dieser Form der Fliegerei verschrieben hat, ist Benedikt Bös. Der heute 31-jährige machte schon mit 16 einen normalen Gleitschirmschein. Doch weil er in den folgenden Jahren für sein Gefühl einfach zu selten in die Luft kam, versuchte er es mit dem Paramotor. Es wurde schnell zu seiner Obsession. Heute ist Bene der auch international wohl bekannteste Pilot und Botschafter der deutschen Motorschirm-Szene. Zum Beispiel gewann er 2019 und 2020 die British Open Paramotor Championship. 2021 holte er den Sieg im internationalen XContest in der Klasse Paramotor Foot-Launched. Er ist Teampilot von BGD und wird von Vittorazi Motors gesponsort. Zudem betreibt er seit Jahren eine Website, die gewissermaßen zu seinem Markenzeichen geworden ist: Paramotor Germany. Mich interessierte im Gespräch mit Bene, wo für ihn die Faszination des Motorschirmfliegens im Vergleich zum normalen Gleitschirmfliegen liegt. Immerhin geht er manchmal stundenlang mit dem Brummkreisel am Rücken in die Luft und fliegt riesige FAI-Dreiecke, zuletzt von über 400 Kilometer. Die haben mit einem Motor ihre ganz eigenen Herausforderungen. Und so erzählt Benedikt Bös in dieser 83. Folge von Podz-Glidz von seiner Leidenschaft, die ihm etliche magische Momente beschert, zuweilen aber auch im anderen Wortsinn Leiden schafft. Denn er hat, wie viele andere Motorschirmpiloten, die Macht des Propellers schon mal sehr schmerzhaft zu spüren bekommen. Der eigene Fehler, der dazu führte, ist ihm aber nicht peinlich. Er hat es von Anfang an als Lehrstück begriffen und offen darüber gesprochen, um anderen ähnliche Erfahrungen zu ersparen. +++ Wenn Du Podz-Glidz und den Blog Lu-Glidz fördern möchtest, so findest Du alle zugehörigen Infos unter: https://lu-glidz.blogspot.com/p/fordern.html +++ Musik dieser Folge: Track: Out on my Skateboard | Künstler: Mini Vandals No Copyright Audio Library Watch & Download: https://www.youtube.com/watch?v=zcCwR_bgmYg