Für kleinere Platzverhältnisse bringt Zuckermais eine ansehnliche Ernte. Seine Kolben lassen sich grillieren oder kochen. Die nötige Anzahl Pflanzen lässt sich einfach berechnen: Jede Maispflanze trägt zwei Kolben.
Zuckermais wird unausgereift (milchreif) geerntet. Darum beträgt seine Kulturzeit je nach Sorte 85 bis 110 Tage. Zuckermais muss rechtzeitig geerntet werden, denn wird er zu spät geerntet, schmeckt er mehlig. Optimaler Erntezeitpunkt ist, wenn sich die Seide am Kolben braun verfärbt hat.
Puff- oder Popcornmais sind Zierde und Genuss zugleich. Die Körner sind ausgesprochen hart und oft glasig. Werden sie erhitzt, vergrössert sich das Volumen im Innern schlagartig und die Samenschale springt oder «poppt» auf. Die Kolben werden vollreif, wie Polenta- und Ribelmais geerntet.
Die verschiedenen Maissorten kreuzen sich sehr leicht. Das unerwünschte Resultat ist bereits am diesjährigen Maiskolben sichtbar und auch der Geschmack leidet. Deshalb immer nur eine Maissorte pro Garten anbauen! Wenn Futtermais in der Nähe (bis 400 Meter) angebaut wird, dann auf den Anbau von Polenta-, Popcorn- und Gemüsemais verzichten!
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Der «Ratgeber» ist Lebenshilfe für Menschen von heute. Er gibt Tipps und informiert über Themen, die einen im Alltag beschäftigen. Die Sendung soll anregen, aufklären und motivieren, etwas Neues auszuprobieren.
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Folge vom 28.08.2025Ein Gras sorgt für Abwechslung im Menu
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Folge vom 27.08.2025Wintergetreide für Blumenstrauss und BodengesundheitWintergetreide bilden noch im Herbst einen Blatthorst. Dadurch schützen sie den Boden vor starken Regenfällen. Ihr verzweigtes Wurzelwerk speichert die im Boden vorhandenen Nährstoffe. Mit dem Blatthorst und dank der Wurzeln sorgt das Getreide dafür, dass die Nährstoffe bis zum Frühling erhalten bleiben und nicht ins Grundwasser ausgeschwemmt werden. Einige Wintergetreidearten bereichern mit ihren schön gezeichneten Ähren wie die des Schwarzen Emmers oder der Pfauengerste das florale Gestalten. Es lassen sich Sträusse, Trockenblumen oder Kränze daraus machen. Ausgesät werden sie ab Ende August bis Mitte Oktober. Der Schnitt für Blumensträusse erfolgt im folgenden Jahr im Juni bis im Juli. Wintergetreide fruchtet nur zuverlässig, wenn es vorher einem starken Kältereiz ausgesetzt wird. Die tiefen Temperaturen liefern den nötigen Wachstumsanreiz. Zu den Wintergetreidearten gehören: · Winterroggen (Secale cereale) · Winterweizen (Triticum aestivum) · Dinkel (Triticum spelta) · Emmer (Triticum dicoccon) · Einkorn (Triticon monococcon) · Futtergerste/Pfauengerste (Hordeum vulgare ssp. vulgare) Sommergetreide wird Anfangs März bis Anfangs April gesät und im Juli/August geerntet. Zu den Sommergetreiden gehören: · Hafer (Avena sativa) · Wildemmer (Triticum dicoccoides) · Sommergerste (Hordeum vulgare ssp. distichon) · einige Wintergetreide können auch im März ausgesät werden – doch je nach Wetter kann die Ernte ausfallen
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Folge vom 26.08.2025Gräser als Lebensraum für KleintiereHeimische Gräser sind ein wichtiger Lebensraum für verschiedenste Kleinlebewesen. Ihre Blätter sind Nahrung zum Beispiel für Schmetterlinge, die ihre Eier buchstäblich ins Gras fallen lassen, damit die schlüpfenden Raupen viele Blätter fressen können. Spinnen, wie etwa die Wespenspinne, leben in Pflanzengesellschaften mit Gräsern. Sie weben ihre Netze zwischen den Grashalmen oder befestigen ihren Eikokon an Gräsern. Schmetterlinge legen ihre Eier an Gräsern ab, die Raupen fressen und überwintern im Büschel oder am Boden. Heuschrecken wie Roesels Beissschrecke oder der Nachtigall-Grashüpfer kommen auch in Gärten mit Grasbeständen häufig vor.
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Folge vom 25.08.2025Heimische Gräser für Sonnenhitze und kühlen SchattenGräser sind in der Gartengestaltung sehr beliebt. Sie bringen zarte Farbtöne, filigrane Leichtigkeit, Bewegung und Geräusche in den Garten. Bereits der kleinste Windhauch lässt ihre Halme schwingen und es raschelt und säuselt. Gräser sind nicht nur hell- oder dunkelgrün, je nach Art zeigen ihre Blütenähren Pastelltöne von Crème, Beige zu Gold und Braun, manchmal zart bläulich oder rosa, manchmal grau bis silbern. Das milde Herbstlicht bringt die bernsteinfarbenen Halme und silbrigen Samenstände der Gräser besonders zum Leuchten! Sie glänzen in der Sonne, weil die Wände der Halme mit einer silikonartigen Verbindung verstärkt und vor Nässe geschützt werden. Gräser zeigen sich von der schönsten Seite, wenn die Sonne schräg von hinten durch die Grashalme und Samenstände scheinen kann. Perfekt wird es, wenn sie dazu noch vor einem dunklen Hintergrund, etwa einer Eibenhecke oder dem Schattenwurf eines Hauses, stehen. Heimische Gräser fühlen sich an ganz unterschiedlichen Standorten im Garten wohl; sie begleiten Stauden- und Gehölzpflanzungen und bieten einer Vielfalt an Kleitieren und Insekten Lebensraum.