Tote Winkel - Dem Irrsinn des Straßenverkehrs auf der Spur

Hermann Bohlen lässt in der Sendung "Tote Winkel – Dem Irrsinn des Straßenverkehrs auf der Spur" Fahrer:innen zu Wort kommen, die gerne schnell unterwegs sind, ebenso wie Radler:innen, die es lieber etwas ruhiger angehen lassen. Denn im Straßenverkehr kochen die Emotionen rapide hoch. 

Die Zivilisation wird auf der Straße in Fußgänger:innen, Autofahrer:innen und Radfahrer:innen unterteilt. Und wenn man sich von A nach B bewegt, passiert mehr, als dass wir nur den Ort wechseln.

Hass kommt im toten Winkel auf, Polizist:innen nutzen den Behindertenparkplatz, um ihren Döner zu essen und gebildete Menschen begehen eine Ordnungswidrigkeit nach der anderen. Die Menschen werden zu Personen, die voller Hass sind und ihre Gegenüber so schlimm wie möglich verletzen wollen.

Außerdem tragen die unterschiedlichen Machtverhältnisse zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmer:innen dazu bei, dass Emotionen ungefiltert ausgelebt werden: Die Angst um das eigene Leben, Zorn und Verachtung.

Hermann Bohlen gibt unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer:innen die Möglichkeit, zu Wort zu kommen und macht den Hass auf den Straßen greifbar. Zudem zeigt er auf, wie viele Menschen vollkommene Gleichgültigkeit gegenüber der Unversehrtheit der anderen Verkehrsteilnehmer:innen empfinden und welch schmaler Grat das ist.

Bei Unfällen wird nicht nur der Karosserielack beschädigt, sondern auch der Schein unserer Demokratie. Können die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer:innen einen gemeinsamen Weg finden? Bevor diese Frage verneint wird, werden Autos angezündet und die Fiktion geht so richtig los.