Die «Du»-Kultur greift um sich. Nicht nur in Unternehmen ist man immer mehr «Duzis». Auch in der Verwaltung wird es eingeführt und in Läden und Restaurants wird man nicht selten auch geduzt. In der Sendung «Treffpunkt» fragen wir unsere Hörerinnen und Hörer, was sie davon halten.
Dass sich die Ansprache immer mehr vom «Sie» zum «Du» verschiebt, zeigt auch die Geschichte eines Moderators des Regionaljournals Basel. Er interviewte 1985 die damalige Miss Schweiz Eveline Glanzmann. Weil er sie gut kannte, rutschte immer wieder ein «Du» ins Interview. Das gab Reklamationen und der Moderator entschuldigte sich am Radio dafür. Das wäre heutzutage nicht mehr denkbar.
Doch das «Sie» verschwindet nicht einfach. Eine Studie des Versicherungskonzerns Axa aus dem letzten Jahr hat gezeigt, dass es sehr auf den Kontext ankommt, wie die Leute auf ein «Du» reagieren. So wünschen sich über die Hälfte der rund 1500 befragten Menschen am Bankschalter oder in einem feinen Restaurant noch immer per Sie angesprochen zu werden, wohingegen im Sportverein ein Du klar bevorzugt wird.
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Die Live-Sendung auf Radio SRF 1 am Vormittag ist ein radiophoner Treffpunkt, der Meinungen, Geschichten, Erfahrungen und Emotionen aus dem Alltag und dem Leben des Publikums aufgreift. Wir sind dort, wo Menschen sich treffen und bringen Menschen zusammen. Das Publikum kann während der Sendung etwas lernen, sich unterhalten und sich selbst beteiligen: direkt in der Sendung und im Internet.
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Folge vom 23.06.2025«Du» oder «Sie» - Wie hätten Sie es gerne?
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Folge vom 20.06.202520 Jahre Friedensförderung, die durch den Magen gehtDer gemeinnützige Verein Cuisine sans frontières (Csf) mit Sitz in Zürich feiert Geburtstag. Seit 20 Jahren baut Csf auf der ganzen Welt zusammen mit der lokalen Bevölkerung gastronomische Treffpunkte und Ausbildungsstätten in Krisengebieten auf. In der Sendung «Treffpunkt» sprechen wir mit dem Präsidenten über die Vision von Csf, wie man mit gemeinsamem Essen den Frieden fördern kann, welche Erfolge in den vergangenen 20 Jahren verzeichnet werden konnten und warum Csf auch in der Schweiz tätig ist. Zudem erzählt eine Freiwillige, warum sie sich ausgerechnet bei Csf engagiert.
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Folge vom 18.06.2025Wenn man Redewendungen und Sprichwörter in den Schlamm setztWir Menschen lieben es, in Bildern zu sprechen. Redewendungen und Sprichwörter zeigen das besonders gut. Ein Beispiel: «Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.» Man sieht den Weg förmlich vor sich. Spannend wird es, wenn sich dabei kleine Fehler einschleichen. In der Sendung «Treffpunkt» sammeln wir Redewendungen und Sprichwörter, die absichtlich oder versehentlich verändert wurden. Wir «suchen das Salz in der Suppe» und wir suchen Hörerinnen und Hörer, die «das Wort in die Hand nehmen» und uns ihre leicht falsch geratenen Sprichwörter zusenden. SRF-Mundartredaktor André Perler erklärt zudem, warum wir so gerne mit Redewendungen sprechen und warum auch «der hellsten Kirsche auf der Torte» mal ein Fehler unterlaufen kann.
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Folge vom 17.06.20254624 Härkingen - Die grüne Oase an der Autobahn?Radio SRF 1 würfelt diesen Sommer Postleitzahlen und berichtet dann live aus diesen Ortschaften. Das Ziel: Mit den Hörerinnen und Hörern zusammen die Schweiz von einer überraschenden Seite entdecken. Wir sind überzeugt: Spannende Geschichten gibt es überall. Nächster Halt: 4624 Härkingen! An was denken Sie, wenn Sie Härkingen hören? An das grosse Verteilzentrum der Post? Oder eher an das Autobahndreieck, beziehungsweise an die täglichen Staumeldungen? Kommen Sie mit – und entdecken Sie in der Sendung «Treffpunkt» mit Moderator Adrian Küpfer die andere Seite von Härkingen. Das Dorf ist nämlich mehr als Strassenlärm. Viel mehr! Härkingen ist das Dorf der Frösche. Die Härkingerinnen und Härkinger nennen sich nicht nur Frösche, das Amphib ziert auch so manchen Brunnen oder Strassennamen. Den Ursprüngen des Gequake gehen wir nach. Doch in Härkingen ist nicht nur die Tierwelt grün: Hier bereitet man sich schon mitten im Hochsommer auf Weihnachten vor. Auf einer saftgrünen Tannenbaumplantage wachsen Tausende von Christbäumen – und die wollen gepflegt sein. Einen Teil der Arbeit übernehmen englische Schafe. Währenddessen versprüht eine alte Gärtnerei im Dorfzentrum fast mediterranes Flair. Sie wurde zum Hotel umgebaut. Und während unweit davon Autos und Lastwagen über die A1 düsen oder kriechen, sitzen die Gäste dort unter Palmen und Olivenbäumen – und geniessen die Ruhe. 4624 Härkingen – kommen Sie mit!