Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind laut der palästinensischen
Botschaft in Kairo rund 100.000 Menschen aus Gaza nach Ägypten
geflüchtet. In Kairo angekommen stranden sie ohne Papiere, zu wenig Geld
und ohne Anspruch auf eine Krankenversicherung. Aufgrund ihres fehlenden
Aufenthaltsstatus bewegen sich die Flüchtlinge in einer rechtlichen
Grauzone. Das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bietet zwar
die Möglichkeit, finanzielle Hilfen zu beantragen, es hat jedoch keine
allgemeine Zustimmung der ägyptischen Behörden, sich den
Gaza-Geflüchteten anzunehmen. Auch das Palästinenserhilfswerk UNRWA kann
den Geflüchteten vor Ort nicht helfen, da ihnen das notwendige Mandat
fehlt. Ägypten kämpft hingegen selbst mit einer angespannten
Wirtschaftslage und hat bereits Hunderttausende Flüchtlinge aus Syrien
und dem Sudan aufgenommen. Anna-Theresa Bachmann ist freie Reporterin
für die ZEIT und hat mit Menschen in Ägypten gesprochen.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat erstmals ein Medikament zur
Zulassung für die Behandlung von Alzheimer empfohlen. Der Wirkstoff
Lecanemab wurde von dem schwedischen Biomedizin-Unternehmen BioArctic
sowie dem japanischen Arzneimittelkonzern Eisai entwickelt. Obwohl es
die Krankheit nicht heilt, verzögert es das Fortschreiten um einige
Monate. Das Medikament wirkt nur im frühen Stadium der Krankheit und ist
nicht für alle Alzheimer-Patienten geeignet. Neben Lecanemab befinden
sich bereits weitere Medikamente in der Entwicklung, und auch Bluttests
zur frühen Alzheimer-Erkennung stehen kurz vor der Zulassung.
Wissenschaftler hoffen, dass die Krankheit in Zukunft so weit verzögert
werden kann, dass Betroffene bis ins hohe Alter ohne Symptome leben
können. Ingo Arzt, Redakteur im Gesundheitsressort von ZEIT
ONLINE, analysiert die Bedeutung dieses Fortschritts für die
Alzheimer-Forschung.
Und sonst so? Höhenkochkunst in den Bergen.
Moderation und Produktion: Lisa Caspari
Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Anne Schwedt, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Nahostkonflikt: Aktuelle Karten und Grafiken zum Krieg in Israel
Thema: Ägypten
Geflüchtete Palästinenser in Ägypten: Sicher, aber ohne Perspektive
UNHCR-Bericht: Heimatlos
UN-Palästinenserhilfswerk: Überprüfung von UNRWA wegen Terrorvorwürfen
beginnt
Flucht vor dem Krieg: Palästinenser aus Gaza stranden in Kairo
Geflüchtete aus Syrien: Der Gesang der Gruppe im Gummiboot
Krieg im Sudan: Von Grenzen schließen redet niemand
Neues Alzheimer-Medikament: Das könnte der Anfang vom Ende der Demenz
sein
Gesundheit: Antikörper Lecanemab: Wie er wirkt und wem er helfen kann
Thema: Medikament
Thema: Alzheimer
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Folge vom 16.11.2024Aus Gaza geflüchtet, in Ägypten alleingelassen
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Folge vom 15.11.2024Update: Ein Impfgegner als US-Gesundheitsminister?Etwas mehr als eine Woche ist vergangen, seit Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt wurde. In den vergangenen Tagen hat Trump damit begonnen, sein künftiges Regierungsteam zusammenzustellen. Darunter finden sich einige umstrittene Persönlichkeiten. Als Impfgegner und Verschwörungsideologe bekannt, soll ausgerechnet Robert F. Kennedy Jr. Gesundheitsminister der USA werden. Kerstin Kohlenberg ist Redakteurin im Dossier der ZEIT und berichtet regelmäßig über die US-Politik. Im Podcast ordnet sie ein, welche Signale Trump mit seinen Personalentscheidungen sendet und welchen Schaden dieses Kabinett anrichten könnte. Es ist die letzte Chance – sonst muss es in Sachsen eine Neuwahl geben: Nachdem die Sondierungsgespräche mit dem BSW gescheitert sind, gehen CDU und SPD nun zu zweit in Koalitionsverhandlungen. Ohne das BSW reicht es jedoch nur für eine Minderheitsregierung. Der amtierende Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) will das Bündnis möglichst noch vor Weihnachten beschließen. Martin Nejezchleba ist Redakteur bei der ZEIT im Osten. Im Podcast analysiert er, ob die Landesregierung in Sachsen künftig produktiv zusammenarbeiten kann und wer sie anführen wird. Außerdem im Update: Bundeskanzler Olaf Scholz hat erstmals seit zwei Jahren mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das Gespräch soll eine Stunde gedauert haben. Scholz hatte bereits vor einigen Tagen angekündigt, mit Putin telefonieren zu wollen, um Lösungen für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu finden. Was noch? Warum Maori-Abgeordnete im neuseeländischen Parlament mit dem Haka-Tanz protestierten. Moderation und Produktion: Helena Schmidt Redaktion: Hannah Grünewald Mitarbeit: Henrike Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Tickets für das Finale der Podcast-Tour gibt es hier. Weitere Links zur Folge: US-Regierung: Fox-Moderator, Ice Maiden und ein Ultraradikaler – das ist Trumps Team USA: Donald Trump nominiert Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister Regierung von Donald Trump: Doch, es wird wirklich so schlimm Sachsen: Regierungsbildung unklar Sachsen: CDU und SPD wollen Koalitionsverhandlungen in Sachsen aufnehmen Liveblog: Krieg in der Ukraine Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 15.11.2024Wie viel Rückhalt hat Robert Habeck?Der Parteitag der Grünen startet, und es gibt einiges zu besprechen: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will Kanzlerkandidat seiner Partei im kommenden Bundestagswahlkampf werden. Die Bestätigung von Habecks Kanzlerkandidatur soll an diesem Sonntag auf dem Grünenparteitag erfolgen. Auf dem Parteitag soll auch ein neuer Bundesvorstand gewählt werden, nachdem die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour im September ihren Rücktritt bekannt gegeben hatten. Felix Banaszak und Franziska Brantner sollen die Partei zukünftig führen. Wie ist die Stimmung in der Partei nach dem Regierungsbruch? Und wie viel Rückhalt hat Robert Habeck in der Partei? Politikredakteurin Katharina Schuler ordnet ein. Präsidentschaft, Senat, Repräsentantenhaus: Donald Trump und die Republikaner haben bei den US-Wahlen tatsächlich alles gewonnen. Weil auch der Supreme Court schon mehrheitlich mit konservativen Richtern besetzt ist, hat Trump nun alle drei Gewalten auf seiner Seite. So viel Macht hatte ein US-Präsident selten. Noch gibt es demokratisch regierte Bundesstaaten, es gibt eine starke Zivilgesellschaft und auch die Presse. Doch eine Frage drängt sich auf: Wird Trump in den nächsten vier Jahren durchregieren, wie es ihm beliebt? Heinrich Wefing, Politikchef der ZEIT, gibt darauf die Antwort. Und sonst so? Einfach verschwinden? Der Film "Johatsu" zeigt, wie das in Japan Tausende Menschen machen. Moderation und Produktion: Helena Schmidt Redaktion: Fabian Scheler, Hannah Grünewald Mitarbeit: Magdalena Inou, Mathias Peer Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Tickets für das Finale der Podcast-Tour und die Liveaufzeichnung von "Was Jetzt?" am 15. Dezember 2024 in Berlin gibt es hier. Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 14.11.2024Update: HochrisikospielBei dem Hochrisikospiel zwischen Frankreich und Israel in der Nations League werden etwa 4.000 Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit während des Spiels im Einsatz sein. Das hohe Sicherheitsaufgebot ist eine Reaktion auf die antisemitischen Angriffe gegen israelische Fußballfans in der vergangenen Woche in Amsterdam. Bei einem Fußballspiel zwischen dem israelischen Verein Maccabi Tel Aviv und dem niederländischen Verein Ajax Amsterdam eskalierte dort die Situation zwischen den israelischen Fußballfans und propalästinensischen Demonstrierenden. Nach dem Spiel kam es zu antisemitisch motivierter Gewalt in den Straßen. In Frankreich möchte man solche Ausschreitungen beim heutigen Spiel vermeiden. Wie genau sich Paris vorbereitet und wie die Stimmung in der französischen Hauptstadt wahrgenommen wird, ordnet ZEIT-ONLINE-Frankreichkorrespondentin Annika Joeres ein. 13 Millionen Menschen nutzen das Deutschlandticket, das bundesweite Abo für den Nahverkehr. 2023 wurde es von der Ampelregierung eingeführt. Finanziert wird das Ticket derzeit von Bund und Ländern mit jeweils 1,5 Milliarden Euro. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält das Deutschlandticket in seiner aktuellen Form für finanziell nicht tragbar – Söder kritisiert, dass zu viel Geld in die Subventionierung der Fahrkarten fließe, während zu wenig in die Infrastruktur investiert werde. Seine Forderung: Künftig solle der Bund alleine für die Finanzierung des Deutschlandtickets aufkommen, andernfalls müsse der Verkauf eingestellt werden. Wie stehen die Chancen, dass das Deutschlandticket einen Regierungswechsel überlebt? Sören Götz ist ZEIT-ONLINE-Mobilitätsexperte und ordnet das im Podcast ein. Außerdem im Update: Die EU-Kommission hat dem Facebook-Mutterkonzern Meta eine hohe Geldstrafe auferlegt. Meta soll andere Anbieter von Online-Kleinanzeigendiensten benachteiligt haben; das Unternehmen möchte sich gerichtlich gegen die Strafe wehren. Was noch? Eine Reise durch die Stadt unter der Stadt Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Fabian Scheler, Hannah Grünewald Mitarbeit: Magdalena Inou Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Tickets für das Finale der Podcast-Tour gibt es hier. Weitere Links zur Folge: Antisemitismus im Fußball: Wenige Fans – und sehr viele Polizisten Gewalt in Amsterdam: Was wir über die antisemitischen Attacken in Amsterdam wissen Ausschreitungen in Amsterdam: "Dann brach die Hölle los" Israelische Nationalelf: Nirgendwo mehr sicher Deutschlandticket: Markus Söder fordert Ausstieg der Länder aus dem Deutschlandticket ÖPNV: Steht das Deutschlandticket vor dem Aus? Digitale Verwaltung: Bürokratie kostet 146 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.