Der Streit der Ampelregierung um den Haushalt ist wieder aufgeflammt:
Nach wochenlangen Verhandlungen hatte sich die Koalition Anfang Juli auf
einen Etat für das kommende Jahr geeinigt. Daraufhin ließ Finanzminister
Christian Lindner (FDP) mehrere der damit verbundenen Vorhaben
verfassungsrechtlich prüfen. Das Ergebnis: Vor allem das Vorhaben, die
von der Gaspreisbremse übrig gebliebenen 4,9 Milliarden Euro an anderer
Stelle einzusetzen, bewerten die Wissenschaftler als problematisch. Und
auch die Umwidmung von Zuschüssen an die Deutsche Bahn und die Autobahn
GmbH in Darlehen kritisieren sie. Lindner hat deshalb Nachverhandlungen
angekündigt. SPD und Grüne hingegen interpretieren das Gutachten so,
dass zwei der drei geplanten Maßnahmen (bei der Bahn und Autobahn)
verfassungsrechtlich möglich sind. Was ist dran an der Kritik? Darüber
spricht Rita Lauter im Podcast mit Mark Schieritz aus dem Hauptstadtbüro
der ZEIT.
Bangladeschs Ministerpräsidentin Scheich Hasina ist zurückgetreten. Das
verkündete Armeechef Waker-uz-Zaman in einer TV-Ansprache am Montag.
Darüber hinaus soll Hasina übereinstimmenden Medienberichten zufolge
nach Indien geflohen sein. Tausende Menschen haben in der Zwischenzeit
den Regierungssitz der Ministerpräsidentin in der Hauptstadt Dhaka
gestürmt. Bereits zuvor hatte es wochenlang Proteste gegeben. Mindestens
300 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Auslöser war die
Wiedereinführung einer Quotenregelung für Nachkommen der Kriegsveteranen
des Unabhängigkeitskriegs von 1971. Was an dieser Regelung aus Sicht der
Demonstrierenden so problematisch ist, erklärt Journalist Leo Wigger im
Podcast. Außerdem geht es um die Frage, was die Ministerpräsidentin nun
zur Flucht bewegt haben könnte.
Auf Druck der Europäischen Union schafft TikTok ein umstrittenes
Belohnungssystem in Europa wieder ab. Im April hatte das Unternehmen die
App TikTok Lite eingeführt. Sie sollte Nutzer belohnen, die besonders
lange Videos ansehen oder Freunde auf die Plattform einladen. Die
EU-Kommission warnte vor Schäden für die psychische Gesundheit der
Nutzer und forderte TikTok auf, Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen
zu ergreifen.
Was noch? Lebenslang Mac and Cheese für Bodenturner und
Goldmedaillengewinner Carlos Yuno von den Philippinen
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Clara Löffler
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Haushalt 2025: Christian Lindners Wette
Proteste: Ministerpräsidentin von Bangladesch tritt zurück und verlässt
das Land.
Jugendschutz: App-Version TikTok Lite wird es nicht mehr in der EU
geben.
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2000 Folgen
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Folge vom 05.08.2024Update: Zwei Gutachten, drei Parteien, viel Streit
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Folge vom 05.08.2024Israel bereitet sich auf den Vergeltungsschlag vorIm Nahen Osten versuchen mehrere Staaten mit Diplomatie eine Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran zu verhindern. Hintergrund ist der Tod zweier Anführer der Hamas und Hisbollah. Der Iran und die Hisbollah haben daraufhin Vergeltung angekündigt. Inzwischen hat die Hisbollah bereits vermehrt Raketen auf Israel geschossen, und laut einem US-Medienbericht könnte ein iranischer Angriff auf Israel am Montag erfolgen. Auf was für einen Vergeltungsschlag stellt sich Israel ein? Diese und weitere Fragen beantwortet Jan Ross, Israelkorrespondent der ZEIT. In Großbritannien gibt es seit mehreren Tagen gewalttätige Proteste von Ultranationalisten. Die Teilnehmer schreien antimuslimische Parolen und fordern, Eingewanderte abzuschieben. Dabei gehen sie gewalttätig gegen Gegendemonstranten und Polizisten vor. Auslöser für die Proteste war ein Messerangriff eines 17-Jährigen am Montag. Wie Gerüchte in den sozialen Medien die Proteste befeuert haben und wie die neu gewählte Labourregierung auf die Gewalttaten reagiert, weiß Bettina Schulz. Sie berichtet für ZEIT ONLINE aus Großbritannien. Und sonst? Wieso die letzte Telefonzelle Frankreichs aus der ganzen Welt Anrufe erhält. Moderation und Produktion: Roland Jodin Mitarbeit: Benjamin Probst und Matthias Peer Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Israelische Flugabwehr: Die eiserne Kuppel über dem Himmel Israels Ismail Hanija: Sein Tod wird Konsequenzen haben Southport: Eine grausame Tat und ihre Folgen Ausschreitungen: Rechte Randale in britischen Städten nach Bluttat Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 04.08.2024Der Dax-Absturz und die Rolle der US-MärkteDer deutsche Leitindex Dax ist innerhalb von zwei Tagen um mehr als 800 Punkte abgestürzt. Am Donnerstag verlor er mehr als zwei Prozent, am Freitag fiel er um weitere 2,3 Prozent auf 17.661 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit April – und mit einem Minus von insgesamt 4,1 Prozent zugleich die schwächste Woche für den Dax seit zwei Jahren. Auch an der US-Börse fallen derzeit die Kurse, besonders hart traf es den US-Chiphersteller Intel. Die Intel-Aktie verlor zwischenzeitlich mehr als 28 Prozent. Was steckt hinter diesen heftigen Bewegungen? Und was hat der Dax mit den USA zu tun? Sina Osterholt ist Redakteurin im Geld-Ressort von ZEIT ONLINE. Im Podcast ordnet sie ein, ob sich Anlegerinnen und Anleger jetzt sorgen müssen. Mitte Juli hat der Spitzenkandidat der Brandenburger CDU, Jan Redmann, etwas getan, das ihn seither verfolgt und bis zur Landtagswahl am 22. September verfolgen dürfte: Nach einem "geselligen Abend mit Freunden" ist er in Potsdam auf einen E-Scooter gestiegen. Obwohl er Alkohol getrunken hatte. Die Polizei hielt ihn an und stellte 1,3 Promille fest. Für E-Scooter-Fahrer gelten die gleichen Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer: 0,5 Promille. Ab einem Wert von 1,1 Promille drohen sogar eine Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr sowie Führerscheinentzug. Und nicht nur juristisch könnte die Alkoholfahrt für Redmann Folgen haben. Wie könnte sich das alles auf den Brandenburger Landtagswahlkampf auswirken? August Modersohn ist stellvertretender Leiter des ZEIT-Büros in Leipzig. Im Podcast analysiert er, wie Jan Redmann mit seinem Fauxpas umgegangen ist. Und sonst so? Rapper Flavor Flav sponsert Frauen Wasserball-Team. Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Mitarbeit: Mathias Peer, Henrike Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Aktien: Geldanlage mit Risiko Jan Redmann: Der mit dem E-Roller Brandenburg: Brandenburger CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann fuhr betrunken E-Scooter Brandenburg: Landtagswahl in Brandenburg Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 03.08.2024Kommt nach dem Gefangenenaustausch eine Phase der Entspannung?Der größte Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg ist vollendet: Am Donnerstagabend empfing Bundeskanzler Olaf Scholz die 12 in Russland Inhaftierten am Flughafen Köln/Bonn, darunter Journalistinnen, Aktivisten und Oppositionspolitiker. Außerdem kehrte der Deutsche Nico Krieger zurück, der zuvor in Belarus wegen angeblichem Terrorismus zum Tode verurteilt worden war. US-Präsident Joe Biden begrüßte in Washington, D. C., drei weitere politische Gefangene. Im Gegenzug ließen die USA, Deutschland und andere europäische Länder acht russische Personen frei, darunter den sogenannten Tiergartenmörder Wadim Krassikow und eine Reihe von Spionen. Trotz dieses Ungleichgewichts hoffen manche, dass durch den Gefangenenaustausch auch erste Gesprächskanäle für Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine geschaffen wurden. Zurecht? Anna Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT, sagt, man müsse den Deal getrennt von den Friedensverhandlungen betrachten. Im Podcast erklärt sie warum. Am Wochenende findet in Erfurt der erste Bundeskongress der “Omas gegen Rechts” statt. Seit sechs Jahren gibt es die Initiative gegen Rechtsextremismus. Am Samstagnachmittag wird es außerdem eine Demonstration in der Innenstadt geben. Denn am 1. September finden in Thüringen Landtagswahlen statt. Die AfD könnte dort nach aktuellen Umfragen stärkste Kraft mit fast 30 Prozent der Stimmen werden. Autor Henrik Rampe hat sich die “Omas gegen Rechts” genauer angeschaut. Im Podcast berichtet er, wie sich der Verein organisiert und welche Anfeindungen die Mitglieder für ihr Engagement erleben. Und sonst so? Fünf Schwestern und ein Todesfall. Moderation und Produktion: Lisa Caspari Mitarbeit: Clara Löffler, Sophia Boddenberg Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Russland: Der größte Gefangenenaustausch seit dem Ende des Kalten Kriegs "Omas gegen Rechts": Rechtsextremist Sellner provoziert bei Demo gegen sein Buch Thema: Omas gegen Rechts Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.