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Wetterfrage Folgen
Wie entsteht der Gugiiföhn, weshalb werden auf dem Jungfraujoch immer die stärksten Winde gemessen, weshalb sinken die Temperaturen in La Brevine teilweise auf unter minus 30 Grad oder wie entstehen die kleinen Windteufel? Das Wetter und seine vielfältigen Phänomene beeinflusst unser Leben, macht es vielfältig, hinterlässt aber auch viele Fragezeichen. Jeweils am Samstagmorgen um 9.15 Uhr beantworten die Meteorologen von SRF Meteo Ihre Fragen zum Wetter. Teilen Sie uns deshalb Ihre Wetter-Beobachtung mit, die Sie im Verlauf der Woche in Ihrer Wohnregion oder auf einer Reise gemacht haben und sie ins Staunen versetzt haben.
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Folge vom 06.01.2024Wie kalt kann es werden?Ein polarer Kaltlufteinbruch bringt in der nächsten Woche frostiges Wetter mit Temperaturen um -5 Grad. Doch wie kalt könnte es in der Schweiz, auf der Erde und im Unversum überhaupt werden? Die Kälterekorde für das Mittelland liegen bei -20 bis -30 Grad. Es wurden in bewohnten Gebieten aber schon etwa -42 Grad gemessen und in abgelegenen Berggebieten der Schweiz sogar -50 Grad. Fast schon warm ist dies im Gegensatz zu den -270 Grad im Weltall.
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Folge vom 30.12.2023Wann gibt es die schönsten Sonnenuntergänge?Traumhafte Sonnenuntergänge, bei denen die Wolken in allen Rottönen leuchten, liefern fantastische Fotosujets. Was braucht es alles, damit es diese fast schon kitschigen Stimmungen gibt? Wenn die Wolken nach Osten abziehen und dabei gleichzeitig die Sonne im Westen untergeht, kommen nur noch die rötlichen Farben des Sonnenlichts durch die Atmosphäre. Diese sorgen für epische Sonnenuntergänge. Das Umgekehrte passiert beim Sonnenaufgang, wenn aus Westen Wolken daherkommen. Bringen diese Wolken dann auch noch Regen, gilt die altbekannte Wetterregel: Morgenrot, Schlechtwetter droht.
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Folge vom 23.12.2023Polare StratosphärenwolkenWenn Wolken oder Seifenblasen bunt leuchten, spricht man von Irisieren. Am häufigsten sieht man solche irisierende Effekte bei Cirrocumulus-Wolken oder an Linsenwolken im Lee von Gebirgen - also auf der vom Wind abgewandten Seite - wie beispielsweise bei den Alpen. Auf den Bildern vom Freitag, 22. Dezember, verursachen aber höchstwahrscheinlich keine Cirrocumulus-Wolken das Spektakel. Zu sehen sind sogenannte «polare Stratosphärenwolken», oder kurz PSCs vom Englischen für polar stratospheric clouds. Warum PSCs: Die Wolken waren weit nach Sonnenuntergang noch sichtbar, während «normale» Wolken schon lange im Erdschatten im Dunkeln lagen. PSCs sehen sehr ähnlich aus, sind aber nicht wie Cirren auf einer Höhe von rund 10 km zu finden, sondern in 22 bis 29 km Höhe. In der Stratosphäre, also oberhalb der Wetterschicht, hat es sehr wenig Wasserdampf. Polare Stratosphärenwolken bestehen daher aus Kristallen von Schwefelsäure oder Salpetersäure. Sie entstehen erst bei Temperaturen um –80 Grad. Man findet sie deshalb vor allem in den Polargebieten während den Wintern.
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Folge vom 16.12.2023Die Hochwassersituation im Dezember und der KlimawandelIm Dezember 2023 sind einige Seen in der Schweiz über die Ufer getreten. Hätte es dies auch schon vor 30 Jahren geben können, oder haben sich das Klima und die Wetterlagen bereits entscheidend geändert? Eine Wetterlage wie in diesem Dezember wäre auch vor 30 Jahren möglich gewesen. Es ist aber wahrscheinlich, dass dann die Abflüsse nicht ganz so hoch gewesen wären wie 2023. Aufgrund der allgemein ansteigenden Schneefallgrenze ist es wahrscheinlicher geworden, dass Regen bis in hohe Lagen in den Schnee fällt. Der Regen fliesst dann einerseits selber in die Gewässer, andererseits beschleunigt er die Schneeschmelze. Damit kommt noch Schmelzwasser zum Regen dazu.