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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2011 Folgen
  • Folge vom 07.06.2022
    Brief aus Stettin (an den Baedeker)
    Athen hat Piräus, Paris Le Havre, Sao Paolo hat Santos, Peking Tianjin. Und Berlin? Hatte früher Stettin. Fragen des Hafenwesens, der Löschung von Waren und des städtischen Handels interessierten Star-Kolumnist Sling bei seiner Reise ans Haff respektive in seinem dort entstandenen Bericht für die Vossische Zeitung vom 7. Juni 1922 freilich nur insoweit, als sie gewiss zu dem urban-maritimen Flair beitrugen, das Sling hier weit mehr in den Bann schlug als alle Restaurants und Rathausfassaden, die ihm sein mitgebrachter Reiseführer dröge aufreihte. Sein Ärger über dessen steif-bildungsbürgerliche Einfalt lässt Sling einen empörten Brief an die Redaktion des Baedeker verfassen. Bzw. seine kleine Hymne auf Stettin sich als Brief an die Redaktion des Baedeker maskieren. Gelesen hat ihn für uns Frank Riede.
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  • Folge vom 06.06.2022
    Mordanschlag auf Philipp Scheidemann
    Zwischen den politischen Morden an Matthias Erzberger im August 1921 und an Walther Rathenau, um den es in weniger Wochen gehen wird, versuchte die monarchistisch-völkische Gruppe Consul eine weitere, wenn nicht die Symbolfigur der Weimarer Republik Philipp Scheidemann zu töten. Hatte er doch 1918 die Republik ausgerufen. Dabei war er Karl Liebknecht zuvorgekommen, was ihn zum Feid sowohl der rechten Militaristen als auch der Kommunisten machte – den Mordversuch unternahmen aber, wie schon erwähnt, drei Rechtsradikale. Scheidemann, 1922 Oberbürgermeister seiner Heimatstadt Kassel, ging am Pfingstsonntag, am 4. Juni mit seiner Tochter spazieren, als die Attentäter an ihn herantraten und ihm aus einem kleinen, an einem Spazierstock befestigten Gummiball Blausäure ins Gesicht sprühten. Er überlebte wohl, weil der Wind gerade so wehte, dass die Blausäure nicht in Mund und Nase eindringen konnte. Die Berliner Volkszeitung schilderte am 6. Juni den Tathergang und ordnete den politisch motivierten Mordversuch ein. Frank Riede liest.
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  • Folge vom 05.06.2022
    An der Panke
    Im Westen und im Zentrum der Stadt, hieß es früher in Berlin, werde gelebt, im Süden, Osten und Norden gearbeitet. Die berühmtesten, berüchtigtsten und vor allem bevölkerungsreichsten Arbeiterquartiere lagen dabei nur knapp nördlich des historischen Stadtkerns in der Oranienburger und Rosenthaler Vorstadt, im Prenzlauer Berg und vor allem im Wedding, der gerade in Weimarer Zeit gleichermaßen als gefährlicher Brennpunktstadtteil dämonisiert wie als heimliches Herz der Hauptstadt idealisiert wurde. Der Autor Ossip Harlander stammt offensichtlich von hier und widmete seiner alten Heimat an der Panke in der Berliner Volks-Zeitung vom 5. Juni 1922 einen mit zahlreichen Reminiszenzen gespickten Bericht, der weder einseitig auf die Idylle, noch ausschließlich auf das Elend fokussiert. Angeschlossen bei seiner Rückkehr ins alte Milieu hat sich für uns Paula Leu.
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  • Folge vom 04.06.2022
    Geistausgießung in die Politikerköpfe
    Wie schon mehrfach in unserem Podcast angeklungen, mehrten sich Anfang der Zwanziger Jahre die Analysen einer wirtschaftlich und politisch global verflochtenen Welt, für deren Probleme es auch globale Antworten zu finden gelte. Damals natürlich nicht, um den Planeten ökologisch zu retten, wie es aktuell vonnöten wäre, sondern auf der Suche danach, wie sich künftig Weltkriege verhindern ließen und ein Welthandel sich geschmeidig entwickeln könnte. Der Berliner Börsen-Courier nimmt das Pfingstfest zum Anlass, um am 4. Juni 1922 auf eine Geistausgießung in die Köpfe der Politiker zu hoffen, damit sie endlich auch zu der Einsicht gelangen, dass eines jeden Leid auch eines jeden anderen Leid ist. Eine elegante Formulierung des Stoßgebetes: „Herr, wirf Hirn vom Himmel“. Für uns hofft auf solch ein Pfingstwunder Frank Riede.
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