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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

1927 Folgen
  • Folge vom 20.06.2021
    Wer wacht am Kyffhäuser?
    Der Kyffhäuser ist in den vergangenen Jahren zurückgekehrt auf die politische Landkarte Deutschlands. Alljährlich trifft sich zu seinen Füßen im Spätsommer der vormalige ‘Flügel‘ der AfD und beschwört zur vorgeblichen Rettung der Nation die Gespenster der Vergangenheit. Dabei ist die rechte Instrumentalisierung der Kyffhäusersage, also der Vorstellung vom im Berg schlummernden Kaiser Friedrich Barbarossa, welcher dereinst zurückkehren und sein Reich wieder in Ordnung bringen würde, durchaus nicht neu. Bereits Wilhelm I. huldigte man hier in aller Monumentalität, während in Weimarer Tagen das Warten auf den Erlöser vor der bösen modernen Gegenwart von neuem begann und ein buntes Panoptikum alt-monarchistischer und neu-völkischer Republikfeinde anzog – zu besichtigen in der Vossischen Zeitung vom 20. Juni 1921, deren Korrespondent (über gewisses zeittypisch rassistisches Vokabular hinaus) dem Treiben von Hindenburg und Co. angesichts der sonstigen Blattlinie überraschend unkritisch zusieht. Wer zwölf Jahre später an Barbarossas statt den Ruf der Kyffhäuser-Pilger erhörte, ist allgemein bekannt. Es liest Frank Riede.
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  • Folge vom 19.06.2021
    Stummfilm ohne Zwischentitel
    Mit dem Verschwinden des Filmerklärers, der die bewegten Bilder kommentierte, Figuren sprach, Geräusche beisteuerte, etablierten sich im Stummfilm die Zwischentitel, auf denen man etwa das gesprochene Wort der Filmfiguren, deren Mundbewegungen man auf der Leinwand sah, lesen konnte. Doch manche Filmkünstler und -kritiker empfanden diese Unterbrechungen des Bildflusses als Defizit und imaginierten einen titellosen Stummfilm. Diese Bestrebung ist besonders mit dem Drehbuchautor Carl Mayer verbunden, der in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau 1924 das Meisterwerk Der letzte Mann mit nur einem einzigen (und dabei ironisch eingesetzten) Zwischentitel schuf. Als wohl erster abendfüllender Film dieser Art gilt Scherben, der aus der Zusammenarbeit von Mayer mit dem Regisseur Lupu Pick hervorgegangen war, und am 27. Mai 1921 in Berlin Premiere feierte. In der Berliner Börsen-Zeitung vom 19. Juni reflektiert Albin Roßlau über den Weg der Filmkunst hin zum „Zwischentitellosen Film“. Für uns zwar nicht sichtbar, aber gut hörbar liest Paula Leu.
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  • Folge vom 18.06.2021
    E.T.A. Hoffmann: Zur Uraufführung von Webers Freischütz
    Carl Maria von Webers Freischütz gilt als Meilenstein der deutschen Musik- und Theatergeschichte. Exakt heute auf den Tag genau vor 200 Jahren, am 18. Juni 1821, im damals frisch errichteten Schinkel’schen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt uraufgeführt, avancierten etliche seiner Nummern vom Jägerchor bis zum Jungfernkranz in Berlin und der Welt umgehend zu Gassenhauern und Der Freischütz mit seiner romantischen Beschwörung des deutschen Waldes inklusive Teufelspakt rasch zur ersten so apostrophierten ‘deutschen Nationaloper‘. Entsprechend eifrig wurde 1921 das einhundertjährige Jubiläum von Webers Oper begangen. Auch die Vossische Zeitung mischte sich selbstverständlich unter die Gratulanten – und sie tat dies mit den Mitteln dieses Podcast: Aus staubigem (!) Archiv, in ihrem Fall dem eigenen, hob sie die Premierenkritik, mit der dereinst E.T.A. Hoffmann Webers Werk gewürdigt hatte, und druckte sie nach einhundert Jahren neuerlich ab. Wiederum auf den Tag genau einhundert Jahre später liest sie für uns Frank Riede.
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  • Folge vom 17.06.2021
    Auf dem Weg zum Mount Everest
    Angesichts der Meldungen über Hundertschaften von alten und jungen Alpinist*innen, die sich heute am Mount Everest manchertags regelrecht stauen, neigt man leicht zu vergessen: Der höchste Berg der Erde wurde erst im Jahr 1953 – von Edmund Hillary und Tenzing Norgay – überhaupt erstbestiegen. 1921 war seine Bezwingung noch ein Menschheitsprojekt, das man, vor allem von britischer Seite, mit sehr viel Pioniergeist und nachgerade humboldthaftem Welterkundungstrieb akribisch vorbereitete. Der Bericht aus der Vossischen Zeitung vom 17. Juni handelt denn auch fürs Erste weniger von schroffen Bergwänden und steilen Felsklüften als von dichten Wäldern, üppig blühenden Tälern und staubigen Gebirgsdörfern, durch die hindurch sich eine von Oberstleutnant Charles Howard-Bury angeführte Expedition dem fernen Gipfel langsam annäherte und das Terrain für eine etwaige spätere Erklimmung sorgsam sondierte. Für uns tut dies – lesend – Paula Leu.
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