
NachrichtenKultur & Gesellschaft
Auf den Tag genau Folgen
Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.
Folgen von Auf den Tag genau
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Folge vom 26.02.2020Klischee und Wirklichkeit. Pariserinnen 1920Die Pariserin ist seit jeh her ein Klischee von enormer Strahlkraft. Am 26.2.1920 überprüft für die BZ am Mittag Gusti Haas das Bild der Pariserinnen unter den Bedingungen der Nachkriegsjahre. Ob es sich um einen Autor oder eine Autorin handelt, konnten wir nicht herausfinden. Was denken Sie? Hat den Text eine Frau oder ein Mann verfasst? Schreiben Sie einen Kommentar oder eine Mail an aufdentaggenau@posteo.de. Es liest Frank Riede.
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Folge vom 25.02.2020Strauss und Schönberg in BerlinSchon in den 1920er Jahren war Berlin international für sein reges, vielfältiges Musikleben berühmt. Weit stärker als heute fand dieses seinerzeit seinen Niederschlag auch in den Tageszeitungen, die in ausführlichen Umschauen regelmäßig aus den Konzertsälen der Stadt berichteten. Im Mittelpunkt der Kritik der Vossischen Zeitung vom 25.2.1920 standen dabei zwei Veranstaltungen, die mit einigen auch heute noch klangvollen Namen aufwarten konnten: mit dem von Richard Strauss, der an besagtem Wochenende nicht nur mit eigenen Werken, sondern mit der Staatskapelle zudem als Beethoven-Dirigent zu erleben war. Und mit dem des Neue-Musik-Spezialisten Hermann Scherchen, welcher im Rahmen der Volksbühnenkonzerte mehrere Werke Arnold Schönbergs in Berlin zur Diskussion stellte. Es liest Paula Leu.
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Folge vom 24.02.2020Montessori on the riseDie Reformpädagogik der italienischen Ärztin Maria Montessori fand in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts weltweit Anhänger. Ihre Montessori-Methode wandte sich gegen eine autoritär geprägte Erziehung und suchte die Entwicklung des Kindes aus seinen eigenen Impulsen und Wünschen heraus zu fördern. Von den ersten Schritten dieser reformpädagogischen Bewegung in Deutschland berichtet ein Beitrag im Vorwärts vom 24. Februar 1920. Gelesen von Frank Riede.
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Folge vom 23.02.2020Notschrei der ZeitungsverlegerDas berühmte Bonmot, wonach es für Zeitungen nie gut sei, wenn sie in der Zeitung stünden, galt auch schon 1920. Dass die Tägliche Rundschau am 23.2.1920 in eigener Sache berichten musste, war der blanken ökonomischen Not geschuldet: Die allgemeine Explosion der Material- und Lohnkosten hatten mittlerweile auch den Zeitungsmarkt erreicht und die deutschen Zeitungsverleger zu einer Krisensitzung in Weimar versammelt. In deren Ergebnis wendet sich die Rundschau mit einem Notschrei an ihre Leser. Gelesen von Paula Leu.