Südkorea gilt als führend in der Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien. 5G-Mobilfunknetz ist flächendeckend verfügbar, KI-gesteuerte Ampelsysteme und sensorbasierte Mülltrennung sind Teil des urbanen Alltags. In den städtischen Zentren entstehen hochvernetzte Smart-City-Strukturen, die auf Automatisierung und Echtzeitdaten basieren und intelligente Videoüberwachung mit Gesichtserkennung wird zur Verkehrssteuerung und Kriminalitätsprävention eingesetzt. Der digitale Wandel, der seit den 70er-Jahren Kern von Südkoreas Wirtschaftsstrategie ist, erhöht Sicherheit und Effizienz, andererseits führt er auch zu Problemen: hochdigitalisierte Areale sind oft weniger klimafreundlich und sozial inklusiv, die omnipräsente Überwachung sorgt für Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre, und Koreas alternde Bevölkerung kann mit den technologischen Entwicklungen immer weniger Schritt halten. -Gestaltung: Anika Haider. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 19. 08. 2025.

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Folge vom 19.08.2025Südkorea (1): Land zwischen Digitalisierung und Überwachung
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Folge vom 18.08.2025ELT: Das größte Auge der WeltIn der chilenischen Atacama-Wüste steht bereits ein kuppelförmiger Rohbau, so groß wie ein Fußballstadion. Mit seinem 40 Meter großen Primärspiegel soll das "Extremely Large Teleskop" (ELT) der Europäischen Südsternwarte einzigartige Bilder liefern, so detailliert und tief ins Universum blickend, wie es zuvor nicht einmal annähernd möglich war. Für die Suche nach Exoplaneten und außerirdische Lebensformen sehen viele eine neue Ära anbrechen, auch die Kosmologen erhoffen sich von der Riesenmaschine grundlegend neue Erkenntnisse: etwa über die Natur der Dunklen Energie, die das Universum auseinandertreibt. Bis es so weit ist, sind an der Baustelle allerdings noch einige technische Probleme zu lösen. Das erste Licht aus dem Kosmos soll das dann größte Teleskop der Welt im Jahr 2028 einfangen. (Wh. v. 03. 02. 2025) Gestaltung: Robert Czepel. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 18. 08. 2025.
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Folge vom 14.08.202550 Jahre Lucy-FundAm 24. November 1974 fanden Anthropologen in der Steinwüste Ost-Äthiopiens einige fossilisierte, menschenähnliche Skelettteile. Bald war klar: Die Knochen sind über drei Millionen Jahre alt, und sie stammten von einer bis dato unbekannten Art, die den wissenschaftlichen Namen Australopithecus afarensis bekommen sollte. Der Fund galt als Sensation, das "missing link" in der Entwicklungsgeschichte des Menschen schien gefunden. Unter dem Namen "Lucy" wurde der Fund einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Was Lucy damals für die Forschung bedeutet hat, welchen Stellenwert sie heute noch hat, warum gerade das östliche Äthiopien so interessant für die Erforschung der Menschwerdung ist - und auch, wie sich paläoanthropologische Forschung seit dem spektakulären Lucy-Fund verändert hat, darüber spricht Birgit Dalheimer mit dem Leiter des Departments für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien, Gerhard Weber. (WH vom 21.11.24)
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Folge vom 12.08.2025Wetterfühligkeit: Wie man ein diffuses Phänomen erforschtKopfweh, Narben- und Gelenksschmerzen, Schwindel, Gereiztheit, Nervosität - darüber klagen häufig Menschen, die sich selbst als wetterfühlig beschreiben. Davon unterschieden wird die so genannte Wetterempfindlichkeit, bei der sich die Symptome einer bestehenden Grunderkrankung bemerkbar machen oder verstärken. Die genauen Wirkmechanismen der Wetterfühligkeit sind noch unbekannt, zumal das Phänomen sehr komplex ist. Denn bei einem Wetterumschwung ändern sich Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit oft gleichzeitig. Das erschwert gezielte Messungen. Bisherige Studienergebnisse sind mitunter sehr widersprüchlich. Bei der Erforschung von Wetterfühligkeit spielen meteorologische, biologische und psychologische Faktoren eine Rolle. Entsprechend multidisziplinär sind auch manche Ansätze, die Licht in das Forschungsdunkel dieses diffusen Alltagsphänomens bringen wollen. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 12. 08. 2025.