Seit einem halben Jahrhundert plagt ein Parasit die Honigbiene. Varroa destructor, aus Ostasien in alle Welt verschleppt, ist seit etwa 1980 auch in Österreich in jedem Bienenstock anzutreffen. Während der Brutsaison der Bienen vom Frühjahr bis in den Sommer vermehren sich die zwei Millimeter großen Milben in den Brutzellen der Bienen. Sie ernähren sich von den Körpersäften der Bienen, übertragen Viren, die zu verkrüppelten Bienen mit verkürzter Lebensdauer führen. Ohne Bekämpfung stirbt der Superorganismus eines Bienenvolkes meistens innerhalb einiger Monate bis weniger Jahre. Die Imkerei versucht, den Befall zu kontrollieren - mit schwankendem Erfolg und immer größerem Aufwand. Die Kehrseite: Man nimmt den Völkern den Druck, sich durch Selektion an die Milbe anzupassen. Wie wäre eine Koexistenz von Varroamilbe und Honigbiene möglich? (Wh. v. 26. 09. 2023) Gestaltung: Lukas Tremetsberger. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 11. 08. 2025.

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80 Folgen
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Folge vom 11.08.2025Die Varroamilbe: Ein aussichtloser Kampf?
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Folge vom 07.08.2025Grundlagen menschlicher ZusammenarbeitEin Gespräch mit dem Ökonomen Ernst FehrWas erachten Menschen als fair, wann verhalten sie sich fair? Welche Empfindungen führen zu sozialem Verhalten - und welche Rolle spielen Strafe oder Belohnung dabei? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der Ökonom Ernst Fehr seit den 1980er Jahren. Er hat mit seinen Kolleginnen und Kollegen dazu eine Reihe von Experimenten entwickelt. Seit 1994 ist der gebürtige Österreicher Ernst Fehr Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Zürich. Birgit Dalheimer hat ihn in Wien zum Gespräch getroffen.
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Folge vom 06.08.2025Ökofeminismus: Wie Frauen die Klimakrise denkenFrauen sind oft stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen als Männer - und zu einem geringeren Teil für sie verantwortlich. Sie stellen beispielsweise einen größeren Teil der älteren und armutsgefährdeten Bevölkerung dar, die in Hitzeperioden besonders leidet und haben weniger Zugang zu politischer Entscheidungsmacht. Feministische Perspektiven, wie der Ökofeminismus oder Cyberfeminismus, rücken den Zusammenhang zwischen sozialen Hierarchien und ökologischer Betroffenheit schon seit den 1970er Jahren in den Fokus ihrer Analysen. Sie nehmen in der Folge nicht nur geschlechterspezifische Verhältnisse, sondern auch Fragestellungen nach der Beziehung von Mensch, Natur und sogar Maschine in den Blick. Gestaltung: Kaspar Arens. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 06. 08. 2025.
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Folge vom 05.08.2025Wie man Herdentiere und Wölfe schütztIn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat der Mensch den Wolf in Nord- und Mitteleuropa ausgerottet. Seit den 1970er Jahren wurde der Wolf weltweit zunehmend unter Schutz gestellt, seither sind die Bestände stabil oder nehmen sogar zu. So flammte vor allem in Österreich eine heftige Debatte auf, ob Wölfe in unserer Kulturlandschaft einen Platz haben und mit der Weidehaltung vereinbar sind. Sollen Wölfe wieder gejagt werden dürfen? Oder gibt es Möglichkeiten, Wölfe als Teil einer natürlichen Biodiversität agieren zu lassen und gleichzeitig Weidehaltung zu betreiben? In Österreich wurden sogenannte Herdenschutzmaßnahmen vielfach als nicht praktikabel oder zu teuer abgelehnt, in anderen Ländern werden sie seit längerem (wieder) mit Erfolg praktiziert. Gestaltung: Sonja Bettel. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 05. 08. 2025.