Ruprecht Herrmann ist gerade dem Tod von der Schippe gesprungen, als er Podcast-Host Mario Neumann auf der Straße begegnet: Zwei Wochen zuvor hat er einen Herzinfarkt überlebt, an dem Menschen wie er vor 20 Jahren noch gestorben wären. Für die schnelle Erstversorgung und das neue Leben ist er sehr dankbar, auch wenn ihn der Infarkt ausgerechnet zum Renteneintritt erwischt hat. Jetzt muss der 66-jährige Physiker und IT-Spezialist sein Leben ganz neu ordnen. Ob er sich bald wieder auf sein Segelboot traut, und was es mit seinem Spitznamen "Dull" auf sich hat, erzählt er im Bremen Zwei-Podcast "Eine Stunde reden".
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"Eine Stunde Reden?" steht auf dem Schild mit dem sich Host Mario Neumann auf die Straße stellt und wartet – solange, bis er jemanden gefunden hat, der reden will. Seinen unbekannten Gast nimmt er mit ins Bremen-Zwei-Studio – und dort reden sie. Eine ganze Podcast-Folge lang. Über Erfolg und Scheitern, verpasste und gelebte Träume, ein spätes Coming Out, eine schwierige Scheidung, die große Liebe – über die kleinen und die großen Fragen des Lebens eben.
Folgen von Eine Stunde reden – Gespräche mit Unbekannten
51 Folgen
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Folge vom 07.08.2024Herzinfarkt zu Rentenbeginn
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Folge vom 24.07.2024Viele Freunde und trotzdem oft einsamEigentlich läuft alles rund für David Wulf. Der 24-Jährige hat Mediengestaltung studiert und arbeitet jetzt im Bereich Marketing und Werbung. Aber der Job hat für ihn im Moment keine Priorität. Er interessiert sich sehr für Psychologie, besonders für das Thema Einsamkeit, weil ihn das auch selbst betrifft: "Einsamkeit ist eine Volkskrankheit, die auch so gelabelt werden sollte", sagt der Bremer. Selbst auf einem großen Festival hat er sich alleine gefühlt, erzählt er Host Mario Neumann im Bremen-Zwei-Podcast "Eine Stunde reden".
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Folge vom 10.07.2024Schwerbehindert und superfit, doch der Job fehltMartin Hassenpflug kann viel – aber was er will, wird ihm nicht zugetraut. Weil sich bei der Geburt die Nabelschnur um seinen Hals wickelte, ist er spastisch gelähmt und Tag und Nacht auf Hilfe angewiesen. Oder, wie es der 47-Jährige selbst formuliert: "Ich hab‘ den ersten Bungee-Sprung meines Lebens verkackt". Martin Hassenpflug hat Soziale Arbeit studiert und wünscht sich unbedingt einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt. Bisher hat das nicht geklappt, obwohl der True-Crime-Fan und Hobbyfotograf einiges zu bieten hätte: Lebenserfahrung, Menschenkenntnis und große Geduld. Die braucht er auch in seinem Alltag, in dem sich viel um den Umgang mit Behörden und die Organisation seines zehnköpfigen Betreuungsteams dreht. Dabei hilft ihm sein spezieller Humor und seine Einsicht ins Unabänderliche: "Ich bekomme kein anderes Leben, und ich möchte auch kein anderes – denn meins ist lustig für zwei."
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Folge vom 26.06.2024Hochsensibel oder nicht? Ein Leben auf der SucheDie 64-jährige Renate mag keine Etiketten. Sie selbst würde sich nicht "hochsensibel" nennen, obwohl dieses Label vieles erklären könnte: Warum sie empfindlich ist, nicht nur gegen Lärm. Warum sie es als Lehrerin nicht aushielt im quirligen Schulbetrieb. Und warum sie ihr Leben lang auf der Suche war. Als Kind von liebevollen, aber überforderten Eltern, als junge Frau, trinkend und kiffend in Asien. Später haben ihr Selbsthilfegruppen geholfen, ihre Essstörungen und Depressionen zu verstehen. Renate ist immer dran geblieben an sich selbst und an den "großen Fragen des Lebens". So hat sie gelernt, auf ihre innere Stimme zu hören und Frieden geschlossen mit ihren Besonderheiten. Heute malt und musiziert sie gerne - und entdeckt Welten, die andere gar sehen: In den Schatten an der Wand, oder bei den Insekten im Gras.