“Seit dem 7. Oktober – dem antisemitischen Terroranschlag der Hamas –
ist alles anders. Weltweit, in Deutschland, aber auch in Berlin. Wir
erleben eine massive antisemitische Radikalisierung”, sagt Samuel
Salzborn, der Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus.
Salzborn, 46, studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Psychologie und
Rechtswissenschaft in Hannover und promovierte in Köln. In seiner
Habilitation ging es um Antisemitismus-Theorien, anschließend war er
Professor an der Universität Göttingen. Seit 2020 arbeitet Salzborn in
seiner jetzigen Funktion für das Land Berlin und sorgt etwa dafür, dass
Polizei, Verwaltung und Sicherheitsbehörden in Sachen Antisemitismus
geschult werden. Oder auch dafür, das Land Berlin sein „Landeskonzept
zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention“ umsetzt. Auch ist
er Ansprechpartner für jüdische Institutionen.
Im Podcast erzählt Salzborn, weshalb er in Zeiten von antisemitischen
Übergriffen kaum Feierabend machen kann und warum er denkt, dass sich
Schülerinnen und Schüler in Deutschland verpflichtend im Unterricht mit
Antisemitismus beschäftigen sollten.
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Talk
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Alle 14 Tage stellen Hannah Scherkamp, Elise Landschek und Daniel Erk spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Fragen über ihr persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
Folgen von Frisch an die Arbeit
197 Folgen
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Folge vom 30.01.2024"Wir erleben eine massive antisemitische Radikalisierung"
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Folge vom 16.01.2024Warum streiken Sie immer wieder, Herr Bäselt?"Wir arbeiten oft sechs Tage die Woche im 10-Stunden-Schichtsystem. Die Arbeitsbelastung ist einfach enorm hoch", sagt René Bäselt, der als Zugchef bei der Deutschen Bahn angestellt ist. Gemeinsam mit einer Kollegin oder einem Kollegen betreut er in den ICE bis zu 1.000 Passagiere, entwertet Fahrkarten oder beantwortet Fragen. Auch bei Notfällen, wenn es jemanden beispielsweise nicht gut geht, ist er zuständig. "In 36 Jahren habe ich drei tödliche Unfälle auf den Gleisen miterlebt, Suizide waren auch dabei", erzählt er. Ein sehr guter Schnitt sei das, manche Kollegen müssten drei solcher Fälle im Jahr verkraften. "Das geht an die Psyche", sagt der 53-Jährige. Bäselt ist Mitglied der Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer (GDL), die sich auch für das Bahnpersonal einsetzt. Auch wenn er den Unmut der Fahrgäste verstehen kann, findet er die häufigen Streiks wichtig: "Wir müssen uns doch für unsere Rechte einsetzen." Am meisten ärgert ihn, dass an den Bahnvorstand immer wieder Boni in Millionenhöhe ausgezahlt werden, während das Personal unter den steigenden Anforderungen leidet. Im Podcast erzählt er Host Elise Landschek, wie er mit aggressiven Fahrgästen umgeht, wie oft er selbst in verspäteten Zügen sitzt und warum er trotz allem keinen anderen Job machen möchte. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 02.01.2024Welches Essen hält uns gesund, Herr Smollich?„Wir können das Krebsrisiko ganz stark durch unser Verhalten beeinflussen, auch durch unsere Ernährung“, sagt der Ernährungswissenschaftler Martin Smollich im Podcast Frisch an die Arbeit. Am Institut für Ernährungsmedizin in Lübeck erforscht er, wie Lebensmittel wirken. Außerdem hat er ein Buch geschrieben, in dem er erklärt, welches Essen schwere Krankheiten verhindern kann. “Essen Sie möglichst viel Pflanzliches” lautet eine seiner drei Grundregeln. Martin Smollich studierte Biologie und Pharmazie. Nach dem Studium erforschte er, wodurch das Risiko für Brustkrebs gesenkt werden kann. Schnell stellte er fest: Die richtige Ernährung ist entscheidend, nicht nur bei Brustkrebs, sondern auch um andere Krankheiten wie Demenz oder Bluthochdruck zu verhindern. Seit 2018 forscht und lehrt er in Lübeck. Im Podcast erzählt er, warum ihm das Thema Ernährung so wichtig ist, welche Ratgeber man nicht lesen sollte und wieso ein Stück Sahnetorte manchmal guttut. Außerdem verrät er, welche Gerichte wirklich gesund sind – und was er selbst jeden Tag isst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 19.12.2023Was kann man beim Singen über sich und die Gesellschaft lernen, Herr Lehmann?"Wenn wir spüren, dass der Saal pianissimo leise ist und alle gebannt zuhören, oder wenn der Schlussapplaus uns suggeriert: Jungs, das habt ihr toll gemacht! Dann gibt uns das eine Energie, die uns über viele Proben trägt", sagt Martin Lehmann. Er leitet den Dresdner Kreuzchor, in dem 135 Jungen singen. Ob der Chor das Publikum bei einem Auftritt erreiche, spüre er schon in seinem Rücken, sagt Lehmann. Der 50-Jährige ist in Dresden aufgewachsen und war in seiner Kindheit selbst "Kruzianer" – so nennen sich die Sänger des Kreuzchors. Nach dem Abitur studierte er Chordirigieren an der Dresdner Hochschule für Musik und leitete anschließend mehrere Mädchen- und Knabenchöre, unter anderem in Wuppertal und im fränkischen Windsbach. Im Jahr 2022 übernahm er den mehr als 800 Jahre alten Dresdner Kreuzchor – als 29. Kreuzkantor seit der Reformation. Im Podcast sagt er, warum ihm schon als Kind bei Bach die Tränen gekommen sind und was sein damaliger Chorleiter dazu gesagt hat. Er erzählt, wie man pubertierende Jungs für einen Chor begeistert und was man beim Singen über sich und die Gesellschaft lernen kann. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.