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Haus am Dom - Der Podcast Folgen
Das Haus am Dom ist ein Bildungs-, Kultur- und Tagungszentrum des Bistums Limburg in Frankfurt am Main. Es versteht sich als Plattform zwischen Kirche und Gesellschaft und als Drehscheibe des städtischen und gesellschaftlichen Diskurses. Eröffnet wurde das Haus am Dom am 14. Januar 2007 durch Bischof Franz Kamphaus. Seither führen hier Gesprächsrunden und Akademietagungen zu aktuellen gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Themen Menschen zusammen. Es ist auch Podium für das Aktuelle Forum des Domkreises Kirche und Wissenschaft, zentraler Veranstaltungsort der Frankfurter katholischen Gemeinden und attraktiver Tagungsort für nichtkirchliche Gruppen und Institutionen. Ausstellungsräume des Museums für Moderne Kunst, der MMK-Zollsaal, und des Dommuseums, das so genannte Sakristeum, ergänzen das Angebot. Untergebracht ist das Zentrum im ehemaligen Hauptzollamt der Stadt in der Frankfurter Altstadt und in direkter Nachbarschaft zum Kaiserdom St. Bartholomäus.
Folgen von Haus am Dom - Der Podcast
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Folge vom 20.01.2022Identitätsraub - Wer darf über wen sprechen?Identitäsraub_Wer darf über wen sprechen? Dr. Emilia Roig (Politologin) Moderation: Prof. Marion Tiedtke, Professorin für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und Dramaturgin Über die ReiheDenkArt – IdentitäT_aber welche? Ein partizipativer Diskursraum zu gesellschaftlichen Themen der Gegenwart im Haus am Dom Identität – dahinter ließe sich ein Fragezeichen setzen oder doch besser ein Ausrufezeichen? Eines ist klar: Es ist ein problematischer und zugleich politischer Begriff geworden, der die gegenwärtige öffentliche Debatte bestimmt. Wie wir anderen Menschen begegnen, entspricht oftmals nicht dem, wie sie selber gelesen werden wollen. Wer entscheidet über die Zugehörigkeit zum Geschlecht, zum Kulturkreis? Wie konstruiert sich überhaupt unsere Identität im gesellschaftlichen Feld? Wer darüber zu bestimmen sich anmaßt, ergreift Macht. Meist ist es eine Macht, die den Anderen ausgrenzt, weil er nicht in das Muster der eigenen Identität passt. Für die einen ist der Begriff der Identität daher ein Vehikel, um Diskriminierung zu rechtfertigen, für andere ist das Beharren auf einer besonderen, eben nicht universalen Identität der Weg, endlich als öffentliche Stimme gehört zu werden. Die Diskurse über Identität spalten unsere Gesellschaft und bieten doch zugleich die Möglichkeit, über Gleichberechtigung und Selbstbestimmung neu nachzudenken: Grund genug, sie in unserer partizipativen Redenreihe DenkArt zu reflektieren. Cover: © Mohamed Badarne
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Folge vom 17.11.2021Identitätspolitik_Was soll das denn sein?Cover: © Dirk Bruniecki Identitätspolitik_Was soll das denn sein? Prof. Dr. Stephan Lessenich (Soziologe) Moderation: Rebecca Caroline Schmidt, Geschäftsführerin des Forschungsverbundes Normative Ordnungen der Goethe-Universität Frankfurt am Main Über die ReiheDenkArt – IdentitäT_aber welche? Ein partizipativer Diskursraum zu gesellschaftlichen Themen der Gegenwart im Haus am Dom Identität – dahinter ließe sich ein Fragezeichen setzen oder doch besser ein Ausrufezeichen? Eines ist klar: Es ist ein problematischer und zugleich politischer Begriff geworden, der die gegenwärtige öffentliche Debatte bestimmt. Wie wir anderen Menschen begegnen, entspricht oftmals nicht dem, wie sie selber gelesen werden wollen. Wer entscheidet über die Zugehörigkeit zum Geschlecht, zum Kulturkreis? Wie konstruiert sich überhaupt unsere Identität im gesellschaftlichen Feld? Wer darüber zu bestimmen sich anmaßt, ergreift Macht. Meist ist es eine Macht, die den Anderen ausgrenzt, weil er nicht in das Muster der eigenen Identität passt. Für die einen ist der Begriff der Identität daher ein Vehikel, um Diskriminierung zu rechtfertigen, für andere ist das Beharren auf einer besonderen, eben nicht universalen Identität der Weg, endlich als öffentliche Stimme gehört zu werden. Die Diskurse über Identität spalten unsere Gesellschaft und bieten doch zugleich die Möglichkeit, über Gleichberechtigung und Selbstbestimmung neu nachzudenken: Grund genug, sie in unserer partizipativen Redenreihe DenkArt zu reflektieren.
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Folge vom 09.10.2021Vergessene Opfer des Nationalsozialismus: Kinder von Zwangsarbeiterinnen und ihre Gräber auf hessischen KriegsgräberstättenCover: © Mert Kahveci Vom Umgang mit nationalsozialistischer Täterschaft nach 1945 in Frankfurt am Main Nach 1945 blieben auch in Frankfurt am Main viele Unterstützer und Anhänger des Nationalsozialismus unbehelligt. Wie kann eine Aufarbeitung von Verantwortung und Mitwisserschaft mehr als 70 Jahre danach gelingen? Dieser und weiteren Fragen möchte das Frankfurter Netzwerk Erinnerungskultur, ein Bündnis unterschiedlicher Initiativen, nachgehen. „Vergessene Opfer des Nationalsozialismus: Kinder von Zwangsarbeiterinnen und ihre Gräber auf hessischen Kriegsgräberstätten“ Dr. Götz Hartmann, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Kooperation: Netzwerk Erinnerungskultur Frankfurt am Main
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Folge vom 08.10.2021Vom Oppositionellen zum MinisterCover: © Emanuela Danielewicz Markus Meckel war der letzte Außenminister der DDR, der erste der frei gewählten Volkskammer und nahm in dieser Funktion an den Gesprächen Zwei-plus Vier-Gesprächen teil, die der deutschen Wiedervereinigung vorangingen. Das Abitur im staatlichen wurde ihm aus politischen Gründen verweigert, den Wehrdienst in der NVA verweigerte er, danach studierte er evangelische Theologie in Naumburg und Berlin. M. Meckel war Delegierter der Ökumenischen Versammlung „Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung“. Am 7. Oktober 1989 gründete er mit anderen die sozialdemokratische Partei der DDR (SDP). Bis heute engagiert er sich in verschiedenen Organisationen für die Demokratieförderung und grenzüberschreitende Versöhnung. Kooperation: Gegen Vergessen - Für Demokratie e. V.