
Kultur & GesellschaftReligiös
Haus am Dom - Der Podcast Folgen
Das Haus am Dom ist ein Bildungs-, Kultur- und Tagungszentrum des Bistums Limburg in Frankfurt am Main. Es versteht sich als Plattform zwischen Kirche und Gesellschaft und als Drehscheibe des städtischen und gesellschaftlichen Diskurses. Eröffnet wurde das Haus am Dom am 14. Januar 2007 durch Bischof Franz Kamphaus. Seither führen hier Gesprächsrunden und Akademietagungen zu aktuellen gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Themen Menschen zusammen. Es ist auch Podium für das Aktuelle Forum des Domkreises Kirche und Wissenschaft, zentraler Veranstaltungsort der Frankfurter katholischen Gemeinden und attraktiver Tagungsort für nichtkirchliche Gruppen und Institutionen. Ausstellungsräume des Museums für Moderne Kunst, der MMK-Zollsaal, und des Dommuseums, das so genannte Sakristeum, ergänzen das Angebot. Untergebracht ist das Zentrum im ehemaligen Hauptzollamt der Stadt in der Frankfurter Altstadt und in direkter Nachbarschaft zum Kaiserdom St. Bartholomäus.
Folgen von Haus am Dom - Der Podcast
-
Folge vom 25.05.2021DenkArt - Solidarität - Wie lässt sich ein alter Wert neu denken?mit Lukas Bärfuss: Autor und Büchnerpreisträger Moderation Prof. Marion Tiedtke, Professorin für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und Dramaturgin ÜBER LUKAS BÄRFUSS Lukas Bärfuss (*1971) ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller unserer Zeit. Er lebt und arbeitet in Zürich, übersetzt und schreibt Romane („Hundert Tage“ 2008, „Koala“ 2014 u.a.), Erzählungen („Malinois“ 2019), Essays (zuletzt „Die Krone der Schöpfung“ 2020) sowie Theaterstücke (u.a. „Der Bus“ 2005, „Julien - Rot und Schwarz“ 2020), die an vielen Bühnen weltweit gespielt werden. Immer wieder trifft er dabei den Nerv politischer Diskurse. Bärfuss ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2019 mit dem Georg-Büchner-Preis. „SOLIDARITÄT_ABER WIE?“: ÜBER DAS HALBJAHRESTHEMA DER REIHE "DENKART" Mehr denn je brauchen wir in Zeiten von Corona einen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Jeder ist in dieser Krisensituation gefragt, Verantwortung auch für andere zu übernehmen, jeder muss sich beteiligen, wenn es gilt, die wirtschaftlichen Folgen gemeinsam zu tragen. Doch seit zwanzig Jahren zeichnet sich in unserer Gesellschaft eine Entwicklung ab, die unsere Öffentlichkeit in partielle Interessengruppen zerfallen lässt. Parallelwelten tun sich auf, Blasen, in denen wir uns einrichten und zugleich abgrenzen. Sei es in Fragen der Religion, der Herkunft, der sozialen Stellung, der politischen Haltung, des eigenen Lebensstils: die Gesellschaft ist divers und droht in dieser Vielfalt als Gemeinschaft zu zerfallen. Was verbindet uns noch, wenn Fake-News keine Wahrheit mehr zulassen, wenn Werte strittig geworden sind, wenn Meinungen statt Argumente zählen, wenn das Soziale uns immer mehr spaltet? Nur mit Solidarität werden wir die Aufgaben der Zukunft bewältigen, und nur mit Solidarität lassen sich die demokratischen Rechte schützen. Aber wie ist Solidarität heute überhaupt noch möglich? ÜBER DIE REIHE DENKART Ziel der Reihe „DenkArt“ ist, die öffentliche Debattenkultur zu pflegen und einen partizipativen Diskursraum für gesellschaftliche Themen der Gegenwart zu eröffnen – in diesem Frühjahr unter dem Titel „Solidarität_aber wie?“. Kontroversen und Konflikte gehören zu einer Demokratie, die in der öffentlichen Debatte immer wieder das stichhaltige Argument und die Einheit in der Vielfalt sucht. Wohin Slogans statt Debatten, Vorurteile statt Vertrauen führen, das lehrt uns die eigene Vergangenheit. Daher sind wir alle gefragt, für die politische Kultur Verantwortung zu tragen. Anstelle eines flüchtigen Austauschs von Meinungen oder vorschnellen Urteilen sollen bei „DenkArt“ Analyse und kritische Betrachtung zu ihrem Recht kommen. In „DenkArt“ befragen wir Philosoph*innen, Autor*innen, Journalist*innen, Soziologen*innen u.a. zu zentralen Fragen der Gegenwart und diskutieren gemeinsam mit dem Publikum in dem Format einer partizipativen Redereihe, wo die Fragen der Zuhörerschaft, auch aus dem Chatroom, dem Gast vorgelegt werden. Cover: © Stokpic / Pixabay
-
Folge vom 27.04.2021Einsamkeit. Annäherungen an eine gesellschaftliche WundeEinsamkeit gilt als eine der größten Wunden unserer Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat sich die Lage verschärft – insbesondere für ältere Menschen und Alleinerziehende. Doch auch junge Menschen sind davon betroffen. Was unterscheidet Einsamkeit von wohltuendem Alleinsein? Gibt es Wege aus der Einsamkeit? Wir versuchen eine Bestandsaufnahme, nehmen gesellschaftstheoretische, philosophische, therapeutische und praktische Perspektiven ein. Mit: u.a. · Dr. Martin Grabe, Psychiater, Psychotherapeut, Oberursel · Dr. Raphael Rauh, Philosoph, Freiburg i. Br. · Dr. Janosch Schobin, Soziologe, Kassel
-
Folge vom 24.04.2021Zur Mystik Bonhoeffers - Leben und Handeln aus der StilleBonhoeffers Mystik erinnert daran, dass im Zentrum des christlichen Glaubens die Begegnung mit Gott steht. Aus dieser Begegnung heraus gewinnt sein sozialethisches Engagement Kraft und Orientierung. Der Mitherausgeber der Werke Bonhoeffers gibt fundierte Einblicke in sein mystisches Denken und Glauben. Prof. Dr. Peter Zimmerling, Theologe, Leipzig Kooperation: Internationale Dietrich Bonhoeffer-Gesellschaft Cover: © Wikimedia Commons
-
Folge vom 24.04.2021Synagogen-Gedenkband Hessen - Jüdisches Leben und jüdische Kultur in Hessen vor 1933373 jüdische Gotteshäuser gab es 1930 auf dem Gebiet des heutiges Bundeslandes Hessen. Das Projekt „Synagogen-Gedenkbuch Hessen“ an der Goethe-Universität Frankfurt dokumentiert die Geschichte der Synagogen durch die Jahrhunderte sowie nach 1938 und 1945. Es möchte zudem Möglichkeiten zum heutigen Umgang mit der jüdischen Vergangenheit und den ehemaligen jüdischen Bauwerken aufzeigen. Prof. Dr. Christian Wiese, Goethe Universität Frankfurt Prof. Dr. Doron Kiesel, Jüdische Akademie Frankfurt Cover: © Synagogen-Gedenkband Hessen