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Radio FRO 105,0 Folgen
Freier Rundfunk Oberösterreich GmbH Kirchengasse 4 A-4040 Linz Radio FRO sendet 24 Stunden täglich auf der Frequenz 105.0 Mhz im Raum Linz und Umgebung und auf der Frequenz 102.4 MHz im Gebiet Urfahr West/Eferdinger Becken. Im Liwest- und im WAG-Kabel sind wir zu hören auf 95.6 Mhz und im Internet unter http://www.fro.at/livestream Radio FRO folgen auf... ‣ www.facebook.com/RadioFRO ‣ www.instagram.com/radiofro ‣ www.twitter.com/RadioFRO ‣ www.youtube.com/RadioFROLinz Möglichkeiten zum Mitmachen: ‣ selbst eine Radiosendung machen (lernen) ‣ leistbare Radioworkshops und Radioausbildungen ‣ Mitglied des Redaktionsteams des Infomagazins FROzine des Kultur- und Bildungskanals oder Freundeskreis werden. Werde Radio FRO-Freund*in! Radio FRO Newsletter abbonieren
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Folge vom 24.07.2025ich bin Ruth – on airRuth Maier wurde am 10. November 1920 in Wien geboren. Schon im Alter von 12 Jahren begann sie Tagebücher zu schreiben. Diese und die Briefwechsel mit ihrer Familie geben Einblicke in ihr kurzes Leben. Über ihre Schulzeit in Wien, der Annexion Österreichs und ihrer darauf folgenden Emigration nach Norwegen. Dort schloß sie die Schule ab und konnte nach Kriegsbeginn das Land nicht mehr verlassen um ihrer Schwester Judith, ihrer Mutter und Großmutter nach England zu folgen. Sie suchte Arbeit im Frauen-Arbeitsdienst und Biristrand und lernte dort die spätere Lyrikerin und Schriftstellerin Gunvor Hofmo kennen, mit der sie die letzten zwei Jahre ihres Lebens zeitweise zusammen lebte und eine Liebesbeziehung führte. Im November 1942 wurde Ruth Maier verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo sie gleich nach ihrer Ankunft ermordet wurde. Ruth Maiers Nachlass umfasst acht Tagebuchbände, Briefe und ihr bildnerisches Werk und diente als Inspiration und Material für das Stück „Ich bin Ruth“, das ausschließlich aus Ruth Maiers Texten aus den Jahren 1934 bis 1942 besteht. Die Liedtexte, vertont und arrangiert von Clara Luzia, live performt von Clara Luzia und Cathi Priemer- Humpel sind von der Autorin. Eine zeitliche Einrahmung bilden kurze Textfragmente, die in der Hörfassung von David Winkler-Ebner eingesprochen wurden, sie enstammen als einzige nicht Ruth Maiers Feder. Das Stück wurde von Anna Kramer, Claudia Kottal und Suse Lichtenberger konzipiert, inszeniert und gespielt. Abwechselnd lesen und sprechen sie Ruth Maiers Texte und machen so Raum für die Vielschichtigkeit und Komplexität sowie die sprachliche Stärke des Geschriebenen. Über digitale und analoge Projektionen wurden Zeichnungen und Postkarten Ruth Maiers sichtbar gemacht. Im Rahmen des Schäxpir Festivals wurde das Stück „Ich bin Ruth“ am 13.06 in der Tabakfabrik gezeigt. Eine Aufnahme davon hören Sie in dieser Ausgabe Kultur und Bildung Spezial. Herzlichen Dank an Daniel Kern für die Unterstützung der Aufnahme, sowie an den Mandelbaumverlag für die Nutzungsrechte.
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Folge vom 24.07.2025von alten liebesliedernMit Schmetterlingen im Bauch fängt es an … Romantisches zum Thema Nr. 1
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Folge vom 23.07.2025Wie weit darf Naturschutz gehen?„Geschützte Natur: Kein Platz für Menschen?“ Der Versuch Naturschutz, Wirtschaft und Lebensraum für Mensch und Tier zu vereinbaren, löst nicht selten Widersprüchlichkeiten aus. Und das nicht nur bei uns in Europa: In Tansania droht zehntausenden Massai die Vertreibung: Mit dem Vorwand Naturschutzgebiete weiter auszubauen, plant die tansanische Regierung die Menschen, die in diesen Gebieten leben, zu vertreiben. Andererseits gibt es Vorhaben den Tourismus, wie beispielsweise neue Hotelanlagen, in denselben Gegenden, weiter auszubauen. Menschen, die in geschützten Gebieten siedeln, leben sehr verbunden zur Natur und den dort vorkommenden Wildtieren. Durch steigende Kritik an diesen Plänen der Regierung und die Frage, wie weit Naturschutz in solchen Fällen gehen darf, wird der Widerstand der Massai zunehmend lauter und international gehört. Jedes Jahr lädt das Welthaus der Diözese im Rahmen des interkulturellen Bildungsprojekts „Begegnung mit Gästen“ Projektpartner:innen nach Österreich ein. Heuer besuchten von 27. April bis 02. Mai Gäst:innen aus Tansania Oberösterreich. Am 28. April fand gemeinsam mit zwei der Gäst:innen ein Ausflug in den Nationalpark Kalkalpen statt: Herr Manasa, der für eine menschenrechtliche Organisation arbeitet und Frau Mbario, die aktiv in einer mitgliederorientierten Organisation von und für Massaifrauen ist. Gemeinsam mit Mitarbeiter:innen der Diözese Linz, des Nationalparks Kalkalpen und Prof. Jacqueline Loos mit einer Arbeitsgruppe der Uni Wien, die Umweltgerechtigkeitsforschung betreibt, entstand im Zuge dessen ein spannender Austausch über die eben beschriebene Lage. Fokus lag auf den Unterschieden zwischen Österreich und Tansania wenn es um Konflikte und wirtschaftliche Bedürfnisse rund um Nationalparke und Naturschutzgebiete geht.
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Folge vom 22.07.2025KI und DiskriminierungInterview mit Barbara Herbst. Bei der Anwendung von KI-Technologien kann es zu Verzerrungen kommen, die Personen oder Gruppen diskriminieren. Wie diese Verzerrungen erkannt werden können und was Entwickler*innern und Nutzer*innen dagegen tun können, erklärt Barbara Herbst, Trainerin und Beraterin für den Einsatz von KI, im Interview. #Stimmlagen ist das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios in Österreich. Infos unter: stimmlagen.at Diese Ausgabe wurde von der FROzine-Redaktion von Radio FRO in Linz gestaltet.