Es ist ein großes Paradox: „Einerseits tut man alles, um sein Kind zu beschützen und drumherum passieren Dinge wie die Klimakrise, auf die wir alle einwirken. Und davor können wir unsere Kinder nicht schützen“, sagt die Autorin Kristine Bilkau. Ihr Roman „Halbinsel“ kreist genau um dieses Paradox und um die Frage, wie sich eine Mutter und ihre erwachsene Tochter auf Augenhöhe begegnen können. Für ihr Buch wurde Kristine Bilkau mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Kultur & Gesellschaft
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Folge vom 30.03.2025Preis der Leipziger Buchmesse „Zuversicht darf nicht zur Floskel verkommen“ - Kristine Bilkau über ihren Roman „Halbinsel“
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Folge vom 30.03.2025Leipziger Buchmesse 2025 – Frühlingshaft und quietschbunt, aber zu kommerziell?Die Leipziger Messe entwickle sich ähnlich wie die in Frankfurt zu einer „Wohlfühlblase“ ohne echte Auseinandersetzungen, sagt SWR Kultur-Literaturkritiker Carsten Otte. Gerade die „quietschbunten“ New-Adult-Romane stünden für Kommerz und Event, aber eben auf für eine gewisse Inhaltsleere. Die Präsentation des Gastlandes Norwegen hebe hingegen die „Messelaune“. Literatur aus dem Gastland Norwegen sei nicht nur wegen der vielfältigen Texte erfolgreich, vom autofiktionalen Mammutprojekt bis hin zur Kriminalliteratur. Es gebe in Norwegen auch die notwendigen kulturpolitischen Rahmenbedingungen für diesen Erfolg: Zum Beispiel ein staatlich gefördertes Beschaffungsprogramm für öffentliche Bibliotheken, das auch kleinen Lyrik-Verlagen Einnahmen verschafft – daneben keine Mehrwertsteuer auf Bücher und eine strenge Buchpreisbindung.
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Folge vom 30.03.2025Svea Mausolf über ihr Romandebüt: „Kalendersprüche haben immer was Wahres“Svea Mausolf ist die deutsche Meme-Queen auf Instagram. Dort folgen ihr mehr als 280.000 Menschen und schauen mit ihr in die Abgründe hinter der Reihenhausidylle. Ihren provokanten Witz breitet sie jetzt auch in ihrem ersten Roman „Image“ aus. Ein Gespräch auf der Leipziger Buchmesse.
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Folge vom 28.03.2025Jungs, die Könige sein wollen: Oliver Lovrenskis Roman „bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann“Kurze, knappe Sätze. Eine Sprache voll mit Slang und gemischt mit englischen, arabischen und somalischen Wörtern. Vier Jungs, die dealen, die Schule schwänzen und träumen. Das ist der Roman „bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann“ des norwegischen Autors Oliver Lovrenski. Er war 19 Jahre alt, als sein Buch in Norwegen erschien. Und Lovrenski traf damit einen Nerv: Endlich jemand, der ungeschönt über die ungemütlichen Seitens Oslos schreibt. Norwegen ist Gastland auf der Leipziger Buchmesse und wir konnten Oliver Lovrenski vorab sprechen.