Der Titel ist sachlich nüchtern, und gleichzeitig allumfassend. Doch der Autor Gernot Gruber konzentriert sich in seinem Buch "Kulturgeschichte der europäischen Musik - Von den Anfängen bis zur Gegenwart" klar auf Mitteleuropa. Es geht um Quellenproblematik und Notationsgeschichte, weltliche und geistliche Musik. Gruber lässt Fragen offen und spekuliert nicht. Für ihn ist Musikgeschichte ein komplexes Geflecht. Ein spannender, moderner Blick auf Musikgeschichtsschreibung, der durchaus anspruchsvoll werden kann.

Kultur & Gesellschaft
Treffpunkt Klassik Folgen
Wir sprechen mit Künstlern, wir berichten über Konzerte und Festivals im Sendegebiet, kommentieren aktuelle Entwicklungen im Musikleben und stellen Neues vom Musikmarkt vor.
Folgen von Treffpunkt Klassik
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Folge vom 27.01.2021Kulturgeschichte der europäischen Musik - Von den Anfängen bis zur Gegenwart
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Folge vom 25.01.2021Tausendsassa an den Tasten: Pianist Nicolas Namoradze spielt York BowenDer britische Komponist York Bowen lebte von 1884 bis 1961 - und war doch noch ganz der spätromantischen Klangsprache verhaftet. Und vor allem der pianistischen Hypervirtuosität. Der in Georgien geborene Pianist Nicolas Namoradze hat ihm seine Debüt-CD gewidmet, die bei Hyperion herausgekommen ist. "Kraft trifft auf filigrane Leichtigkeit - und in beiden Disziplinen kann er eindrucksvoll überzeugen", meint SWR2-Musikkritikerin Susanne Stähr.
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Folge vom 20.01.2021"Der Klassik-Kanon" von Joachim MischkeManche Dinge haben nur ein einziges Mal Konjunktur, andere geraten nie aus der Mode. Das gilt auch für die so genannte Kanon-Debatte. Sie ist in der Literatur genauso aktuell wie in der Musik: Welche Autoren bzw. Komponisten sollte man unbedingt kennen, welche Werke auf jeden Fall gelesen oder gehört haben? Diese Fragen stellt sich auch Joachim Mischke in seinem neuen Buch "Der Klassik-Kanon". Christoph Vratz hat es gelesen.
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Folge vom 13.01.2021Der Karajan-Diskurs - Perspektiven heutiger RezeptionAuch über 30 Jahre nach seinem Tod zählen Aufnahmen von Herbert von Karajan zu denjenigen, die sich noch immer irgendwie verkaufen lassen - allen Krisen der Branche in der neuen digitalen Welt zum Trotz. Zusätzlich zu dem offenbar unsterblichen kommerziellen Erfolg ist Karajan mittlerweile eine historische Figur. Jenseits der Vermarktung fragen sich nun auch Musikforschende, worin denn eigentlich die historische Bedeutung dieses Dirigenten bestand. Der "Karajan-Diskurs" hat bereits mehrere wissenschaftliche Symposien beschäftigt. Die Ergebnisse sind nun in einem umfangreichen gleichnamigen Buch festgehalten. Matthias Nöther über den neuen "Karajan-Diskurs".