Der neue Koalitionsvertrag setzt auf eine deutliche Ausweitung der
Arbeitszeit. Statt Debatten über Viertagewoche oder Work-Life-Balance,
wie sie in den vergangenen Jahren geführt wurden, stehen nun längere
Arbeitszeiten im Fokus. Die Koalition plant steuerfreie Zuschläge für
Mehrarbeit, flexiblere Höchstarbeitszeiten und Anreize für
Teilzeitkräfte, ihre Stunden aufzustocken. Ziel sei es, dem
Arbeitskräftemangel und der anhaltenden Wirtschaftskrise zu begegnen.
Gleichzeitig wird kritisiert, dass Themen wie Homeoffice,
Teilzeitgerechtigkeit und das Ehegattensplitting nicht berücksichtigt
wurden. David Gutensohn ist stellvertretender Ressortleiter im
Arbeitsressort der ZEIT. Im Podcast ordnet er ein, was unter der neuen
Regierung zum Thema Arbeit zu erwarten ist.
Viele Studierende in Deutschland haben zunehmend Schwierigkeiten,
längere Texte zu lesen und zu verstehen. Laut einer Vielzahl von
Professorinnen und Professoren ist diese Entwicklung in den letzten
Jahren immer deutlicher geworden. Besonders betroffen sind Studierende,
die in der digitalen Welt aufgewachsen sind, in der Ablenkungen durch
Smartphones und soziale Medien ständiger Begleiter sind. Diese gewohnte
Reizüberflutung schädigt die Fähigkeit, sich auf komplexe Texte zu
konzentrieren und tief in wissenschaftliche Themen einzutauchen. Martin
Spiwak, Redakteur im Wissensressort der ZEIT, erklärt, welche Gründe es
für diese Lesekrise gibt und welche Wege aus ihr führen könnten.
Und sonst so? Vater mit Baby wird von der Polizei verfolgt.
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Lisa Pausch, Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Arbeitszeit: Weniger ackern? Nein, mehr
Viertagewoche: Mehr Mut zu weniger Arbeit
Work-Life-Balance: Am besten nur noch Teilzeit
Flexible Arbeitszeiten: Das Ende des Achtstundentags
Steuerfreie Zuschläge für Überstunden: Klingt wie ein
Burn-out-Bonusprogramm
Arbeitsmarkt: Fehlen jetzt die Jobs – oder die Arbeitskräfte?
ifo-Umfrage: Rund ein Viertel der Beschäftigten arbeitet im Homeoffice
Teilzeit: Lieber gesund in Teilzeit als überarbeitet in Vollzeit
Steuerreform: Bundesfinanzminister lehnt Abschaffung des
Ehegattensplittings ab
Künstliche Intelligenz: Zwei Drittel der Studierenden in Deutschland
nutzen KI-Systeme
Lesekompetenz: Ein Buch lesen? Ganz?!
Internetnutzung: Jugendliche sind wieder länger online
Digitale Reizüberflutung: Wie retten wir unsere Konzentration in der
digitalen Welt?
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Folgen von Was jetzt?
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Folge vom 01.05.2025Arbeiten wir bald mehr?
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Folge vom 30.04.2025Update: SPD sagt Ja – aber wofür steht sie noch?Die Mitglieder der SPD haben dem Koalitionsvertrag mit CDU und CSU zugestimmt: 84,6 Prozent der Abstimmenden votierten für die schwarz-rote Regierungsbildung. Die Wahlbeteiligung lag bei 56 Prozent der knapp 360.000 Mitglieder, somit wurde das notwendige Quorum von 20 Prozent überschritten. Am Montag soll der 144-seitige Vertrag unterschrieben werden. SPD-Parteichef Lars Klingbeil soll das Amt des Vizekanzlers übernehmen und wohl Bundesfinanzminister werden. Neben ihm soll Boris Pistorius vermutlich Verteidigungsminister bleiben. Die übrigen SPD-Ministerien werden am Montag bekannt gegeben. Peter Dausend, Redakteur der Hauptstadtredaktion der ZEIT, analysiert, was das Votum für die Zukunft der SPD bedeutet. Mit einer Militärparade in Ho-Chi-Minh-Stadt hat Vietnam den 50. Jahrestag des Endes des Vietnamkriegs begangen, der von 1955 bis 1975 andauerte. Der Krieg endete mit dem Einmarsch nordvietnamesischer Truppen in die damals südvietnamesische Hauptstadt Saigon, die heute den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt trägt. Die USA zogen sich 1973 aus dem Krieg zurück. Millionen Vietnamesen sind in dem Konflikt gestorben. Der Krieg wurde besonders für den massiven Einsatz verheerender US-Waffen wie Napalm und des Entlaubungsmittels Agent Orange berüchtigt – letzteres hat bis heute gesundheitliche Folgen. Außerdem im Update: In Hannover startet der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag. Bis Sonntag soll ein vielfältiges Programm aus Gottesdiensten, Konzerten, Diskussionen und Begegnungen bis zu 100.000 Menschen anlocken. Zu den prominenten Gästen zählen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Kanzler Olaf Scholz und Ex-Kanzlerin Angela Merkel. Was noch? Meisterschaft im Möwenkreischen Moderation und Produktion: Henrik Oerding Redaktion: Hannah Grünewald Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Regierungsbildung: SPD gibt Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag bekannt Bundesregierung: SPD-Mitglieder stimmen Koalitionsvertrag zu Übersicht zum Koalitionsvertrag: Das sind die wichtigsten Vorhaben von Schwarz-Rot Liveblog: Regierungsbildung: Lars Klingbeil soll Vizekanzler werden Bundeswehr: Minister "Task Force" Schwarz-Rot: Jusos sprechen sich gegen Koalitionsvertrag aus Besonderer Jahrestag: Vietnam feiert 50 Jahre Kriegsende - riesige Militärparade Vietnamkrieg: Dieser Krieg Regierung: Hardliner To Lam neuer Präsident von Vietnam 50. Jahrestag: Spuren des Vietnamkriegs von "Agent Orange" bis "Hanoi Jane" Veranstaltung in Hannover: Wie der Kirchentag 100.000 Besucher anlocken will Anja Siegesmund: "Nur eine politische Kirche hat Relevanz" Nato: Steinmeier nennt Aufrüstung die wichtigste Regierungsaufgabe Kabinett Scholz: Sie trotten traurig in den Ruhestand Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 30.04.2025100 Tage TrumpVor 100 Tagen ist Donald Trump zum 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt worden. Und diese Zeit hat er ausführlich genutzt, um seine Devise "America First!" in die Tat umzusetzen: Mit hohen Zöllen wollte er sich daran rächen, dass unter anderem Europa die USA jahrelang ausgenutzt habe – und stürzte die Welt in eine Handelskrise. Dabei haben sich die internationalen Beziehungen der USA verschlechtert: Den ukrainischen Präsidenten nannte er einen Diktator, Kanada will er zum 51. Bundesstaat machen und Grönland von Dänemark abkaufen. Aber auch innerhalb der USA hat Trump einiges verändert. Welche seiner Vorhaben er bereits umgesetzt hat und warum seine Umfragewerte so schlecht sind, erklärt Rieke Havertz, internationale Korrespondentin von ZEIT und ZEIT ONLINE. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verschwinden immer wieder ukrainische Bürger in besetzten Gebieten. Die Ukraine und die Vereinten Nationen schätzen die Anzahl auf Tausende Personen. Eine davon ist Viktoriia Roshchyna. Als Journalistin berichtete sie als eine der wenigen direkt aus den besetzten Gebieten und wurde wegen ihrer Arbeit schon mehrmals festgenommen. Als sie aufdecken will, wie Russland ukrainische Zivilisten an geheimen Orten festsetzt und misshandelt, bricht während ihrer Recherchen der Kontakt zu ihr ab. Später wird ihrer Familie nur ihr Tod gemeldet. Das Journalistenkonsortium Forbidden Stories hat mit einem Investigativ-Rechercheteam der ZEIT und von elf weiteren Medien ihre Recherche fortgeführt und untersucht, was mit der Journalistin passiert ist. Im Podcast spricht Christina Schmidt aus dem Investigativressort darüber, was das Team über Viktoriia Roshchyna herausgefunden hat und welches System dahintersteckt. Und sonst so? Mal wieder ein Gedicht auswendig lernen. Moderation und Produktion: Henrik Oerding Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Lisa Pausch, Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: 100 Tage Donald Trump: Hat der US-Präsident noch Freunde? US-Präsident: Keine Atempause – 100 Tage Präsident Trump 100 Tage Trump: Die Demokratie stirbt am helllichten Tag Viktoriia Roshchyna: Zu nah dran Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 29.04.2025Update: Warum die SPD so hart mit Saskia Esken umgehtNachdem die Union am Montag ihre neuen Minister vorgestellt hat, muss man sich bei der SPD noch etwas gedulden. Die Partei will erst nach dem Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag ihre Minister verkünden. Während Lars Klingbeil höchstwahrscheinlich einen Ministerposten übernehmen wird, ist das bei seiner Co-Parteichefin Saskia Esken nicht ganz so sicher. Esken gilt innerparteilich als umstritten und wird teilweise für das schlechte Wahlergebnis der SPD verantwortlich gemacht. Erst heute hat ihr Landesverband, die SPD Baden-Württemberg bekannt gegeben, Esken nicht noch mal für den Bundesvorstand zu nominieren. Ob sie wirklich einen schlechten Job gemacht hat, warum sie in der Partei so unbeliebt ist und wie ihre Chancen auf einen Ministerposten stehen, berichtet Politikredakteurin Eva Lautsch im Podcast. In Spanien und Portugal ist nach einem großflächigen Stromausfall die Stromversorgung wieder fast vollständig hergestellt, wie der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica mitteilte. Die Bevölkerung der Iberischen Halbinsel musste mehr als 12 Stunden ohne Strom auskommen. Betroffen waren vor allem der Verkehr und die Infrastruktur sowie der Mobilfunk: Züge blieben stecken, Ampeln fielen aus und sorgten für Chaos auf den Straßen. Mit Kreditkarte bezahlen konnte man auch nicht mehr. Die konkrete Ursache für den Stromausfall ist weiterhin unklar, einen Cyberangriff schließt der Netzbetreiber aber vorerst aus. Stattdessen ist die Rede von einem "atmosphärischen Phänomen". Was dahintersteckt und wie es zu einem solchen Ausnahmezustand kommen konnte, erklärt Wissenschaftsredakteurin Viola Kiel. Außerdem im Update: Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah ist wegen Spionage für einen chinesischen Geheimdienst angeklagt worden. Er soll unter anderem Informationen über Verhandlungen im Europäischen Parlament weitergegeben, aber auch Informationen über die AfD-Parteispitze gesammelt haben. In der Schweiz ist ein 19-Jähriger verhaftet worden, der einen Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale geplant haben soll. Ihm werden die "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat" sowie der unerlaubte Besitz einer Schusswaffe vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Halle mit. Der Mann soll sich demnach länger auf die Tat vorbereitet haben. Die Behörde geht von einem rechtsextremistischen Motiv aus. Was noch? Eine Karte für die Limo im Sonnencafé Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Co-Parteichefin: SPD Baden-Württemberg nominiert Esken nicht für Bundesvorstand SPD-Spitze: "Bodenlos" und "verstörend": Umgang mit Esken spaltet Partei Stromausfall: Stromversorgung in Spanien und Portugal läuft fast komplett wieder Stromausfall in Spanien und Portugal: Spanischer Netzbetreiber schließt nach Stromausfall Cyberangriff aus Rechtsextremismus: Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge in Halle verhaftet Generalbundesanwalt: Früherer Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah wegen Spionage angeklagt Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.