Nachdem Haydns jahrzehntelanger Gönner, Fürst Esterházy, verstirbt, ist Haydn plötzlich frei von höfischen Verpflichtungen. Er fährt Schiff, zeigt sich fasziniert von der englischen Post und freut sich über einen unverhofften Doktortitel. Doch ohne Musik kann der pensionierte Kapellmeister auch nicht und so hat er immer ein paar Sinfonien mit im Gepäck. Die neue Lebenslust inspiriert ihn und die Sinfonie "Die Uhr" wird zu einem besonderen Highlight seines Schaffens - meint Autor Philipp Quiring. Von Philipp Quiring.

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Eine unterhaltsame Reise durch das faszinierende Universum der klassischen Musik - für Liebhaber:innen und Neueinsteiger:innen. Michael Lohse und sein Team erzählen die Geschichten hinter den Meisterwerken: Pointen, Fakten, Hintergründe.
Folgen von WDR 3 Meisterstücke
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Folge vom 14.02.2019Joseph Haydn: Die Uhr
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Folge vom 07.02.2019Erik Satie: ParadeEin Skandal, jede Menge Feinde und ein Gerichtsverfahren - hätte Satie geahnt, was da alles auf ihn zukommt... So aber sagte der Komponist zu, als sein Freund Jean Cocteau ihn im April 1916 bat, die Musik für ein Ballett zu schreiben. Durch die Premiere mitten im 1. Weltkrieg fühlten sich Frankreichs Patrioten provoziert: zu wenig Pathos. Doch viele Musiker der Avantgarde des 20. Jahrhunderts erkoren Satie anschließend zu ihrem Helden - zu Recht, findet Autor Michael Lohse. Von Michael Lohse.
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Folge vom 31.01.2019Felix Mendelssohn-Bartholdy: Oktett Es-Dur, op. 20Mit gerade mal 16 Jahren schrieb Mendelssohn sein berühmtes Oktett. Für Autor Dominik Mercks enthält es bereits alle Qualitäten, die Mendelssohns Genie ausmachen. Zum ersten Mal zu Gehör kam das von Goethes "Faust" inspierierte Juwel der Kammermusik 1825 übrigens da, wo heute in Berlin der Bundesrat tagt und damals das Bankhaus Mendelssohn seinen Sitz hatte. Von Dominik Mercks.
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Folge vom 31.01.2019Guillaume de Machaut: La messe de nostre dameGuillaume de Machauts "Messe de nostre dame" aus dem 14. Jahrhundert ist nicht nur das älteste Werk der Musikgeschichte, bei dem man den Komponisten kennt, sondern auch die erste von vorn bis hinten durchdachte Vertonung einer Messe und vielleicht der entscheidende Auftakt für den Siegeszug der Mehrstimmigkeit. Da kann man eigentlich nur noch wie im abschließenden "Ite missa est" sagen: Dank sei Gott dem Herrn. Findet jedenfalls Autor Martin Zingsheim. Von Martin Zingsheim.