Er war das Enfant Terrible der neuen Musik: der amerikanische Komponist George Antheil. Sein "Ballet Mécanique" machte ihn 1924 schlagartig bekannt. Zur Besetzung gehörten u. a. Propeller, eine Sirene und 16 Pianolas. Kein Wunder, dass die Uraufführung im Tumult endete. Autor Martin Zingsheim findet: Antheil schrieb das vielleicht krawalligste Meisterstück der Musikgeschichte. Von Martin Zingsheim.

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WDR 3 Meisterstücke Folgen
Eine unterhaltsame Reise durch das faszinierende Universum der klassischen Musik - für Liebhaber:innen und Neueinsteiger:innen. Michael Lohse und sein Team erzählen die Geschichten hinter den Meisterwerken: Pointen, Fakten, Hintergründe.
Folgen von WDR 3 Meisterstücke
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Folge vom 24.01.2019George Antheil: Ballet Mécanique
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Folge vom 17.01.2019Georg Friedrich Händel: Xerxes (HWV 40)Ein seltsamer Beginn: Da steht anfangs ein Mann vor einem Baum und preist seinen Schatten. So beginnt doch keine Oper? Eben doch. Georg Friedrich Händel wagt in "Xerxes" das Ungewöhnliche: eine doppelbödige Tragikomödie. Autor Christoph Vratz beschreibt, wie Händel mit der Oper zugleich eine gesundheitliche und berufliche Krise überwindet. Von Christoph Vratz.
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Folge vom 10.01.2019Franz Schubert: Wanderer-Fantasie Op. 15 C-DurMit der "Wanderer-Fantasie" schuf der gerade 25jährige Schubert ein Paradestück für Pianisten - so schwer, dass er selbst witzelte: "Der Teufel soll das Zeugs spielen". Für Autor Michael Lohse ist das 1822 komponierte Werk gleich in mehrfacher Hinsicht visionär: Seine Klangfarben greifen dem Impressionismus vor und die konsequente Entwicklung aus einem einzigen Motiv nimmt sich Liszt später zum Vorbild für seine Orchesterwerke. Von Michael Lohse.
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Folge vom 03.01.2019Samuel Barber: Adagio for stringsSamuel Barber schuf mit seinem Adagio for Strings geradezu ein Synonym für traurige Musik. Auf Beerdigungen wird es gern genommen und unzählige Filme sind in elegischen Weltschmerzmomenten mit den markanten Klängen des amerikanischen Komponisten unterlegt. Das 1938 komponierte Stück wurde populärer als alle anderen Werke Barbers. Dominik Mercks forscht nach den Gründen für die übermächtige Wirkung dieses kammermusikalischen Geniestreichs. Von Dominik Mercks.