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Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2010 Folgen
  • Folge vom 30.03.2022
    Tristan da Cunha - die einsamste Insel der Welt
    Einsame Inseln üben von jeher eine hohe Faszination auf die Phantasie von uns Menschen aus, und die vielleicht einsamste Insel auf dem Erdball überhaupt ist das Eiland Tristan da Cunha, britisches Überseegebiet, heute, 2022, von knapp 250 Einwohnern bevölkert, 3200 Kilometer von der brasilianischen Küste, 2800 Kilometer vom Kap der guten Hoffnung entfernt im Südatlantik ge- bzw. entlegen. Insbesondere Literaten hat es immer wieder hierher gezogen. Von Edgar Allen Poe über Jules Verne bis Primo Levi, Arno Schmidt und Raoul Schrott ist der Dampfer der Weltliteratur auf Tristan da Cunha bald häufiger vor Anker gegangen als die ordinäre Versorgungsschifffahrt. Davon weiß auch die Berliner Volks-Zeitung ein Lied zu singen, die hier am 30. März 1922 angelandet ist. Mit einem dicken Postsack sowie einem englischen Pastor an Bord – und mit Frank Riede.
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  • Folge vom 29.03.2022
    Nabokow sen. stirbt bei Attentat in der Philharmonie
    Dass im Berlin 1922 eine große Zahl von Russ:innen lebte, dürfte bekannt sein. Ausgelöst durch die russische Revolution waren etwa erst die Anhänger des Zarentums, später das republikanische, liberale Bürgertum zur Flucht gezwungen und so entstanden in Berlin verschiedene russische Communities. Von der politischen Ausrichtung zu letzterer gehörte Wladimir Dmitrijewitsch Nabokow, der an der republikanischen Regierung nach dem Sturz des Zaren beteiligt war, welcher die Oktoberrevolution ein Ende setzte. Ihm und seiner Familie gelang die Flucht über die Krim und schließlich nach Berlin. Sein Sohn Vladimir, der später als Literat zu Weltruhm gelangen sollte, studierte zu der Zeit in Cambridge und publizierte erste Abhandlungen über Schmetterlinge. Nabokow, der Ältere, hatte einen Vortrag des ehemaligen Außenministers Pawel Miljukow, in der Philharmonie mitorganisiert. Zwei rechtsradikale Monarchisten sahen das als Gelegenheit, sich für den Sturz des Zaren zu rächen und schossen auf Miljukow. Nabokow eilte ihm zur Hilfe und wurde tödlich getroffen. Ein weiterer politischer Mord im Deutschland der 20er Jahre. Die Berliner Börsen-Zeitung vom 29. März 1922 berichtet. Für uns schildert Paula Leu den Hergang der Ereignisse.
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  • Folge vom 28.03.2022
    Karl Kautsky findet Asyl beim Vorwärts
    Die Neigung der politischen Linken zu Schismen und Sezessionen war bekanntlich auch schon in den 1920er Jahren voll ausgeprägt. Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD), eben noch aus den Reichstagswahlen 1920 nur gut vier Prozentpunkte hinter den Mehrheitssozialisten als drittstärkste Kraft hervorgegangen, war im Frühjahr 1922 im Begriff, zwischen SPD und KPD zerrieben zu werden und stritt inbrünstig darüber, ob der Ausweg aus diesem Dilemma in einer immer schärferen Abgrenzung zur SPD oder aber, im Gegenteil, in einer Wiederannäherung zu ihr zu finden sei. Gegen die Mehrheit des Parteivorstands vertrat die Parteizeitung Freiheit lange die letztere Linie, weswegen die alte Redaktion Ende März geschasst wurde. Karl Kautsky, ebenfalls Befürworter einer Rückkehr in den Schoß der SPD, konnte seinen Brief zur „Krise der Unabhängigen“ am 28.3. deshalb bereits nicht mehr in der Freiheit veröffentlichen – und fand mit ihm Asyl in der SPD-Parteizeitung Vorwärts. Es liest Frank Riede.
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  • Folge vom 27.03.2022
    Revision des türkischen Friedens
    Alle Versuche in Deutschland und Österreich, die als ungerecht empfundenen Friedensverträge von Versailles und Saint-Germain in den Folgejahren durch Nachverhandlungen substanziell zu verändern, waren bekanntlich zum Scheitern verurteilt. Mehr Erfolg war diesbezüglich dem vormaligen Waffenbruder, der Türkei, beschieden. Etwas abseits der weltöffentlichen Aufmerksamkeit hatte der seit 1919 tobende Griechisch-Türkische Krieg die Verhältnisse in Kleinasien militärisch umgekehrt und die anderweitig in Konflikte eingebundenen Alliierten das Interesse an der Durchsetzung der von ihnen im Vertrag von Sèvres niedergelegten Nachkriegsordnung – u.a. ein größeres Griechenland, ein unabhängiges Armenien, die Einrichtung entmilitarisierter internationaler Zonen – hinter andere politische Anliegen zurücktreten lassen. Eine Außenministerkonferenz im Frühjahr 1922 in Paris zeichnete dabei bereits etliche Resultate des später im Jahr ratifizierten revidierten Friedensvertrags von Lausanne vor. Die Vossische Zeitung vom 27. März berichtet - zum Teil unter Verwendung heute nicht mehr gebräuchlicher, als diskriminierend empfundener Begriffe -, es liest Frank Riede.
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