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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2006 Folgen
  • Folge vom 19.12.2020
    Vorreiter im Antisemitismus: Burschenschaften
    1881 noch als „Allgemeiner Deputierten-Convent“ gegründet, ist die Deutsche Burschenschaft der bis heute bestehende Dachverband einer speziellen Gruppe von Studentenverbindungen in Deutschland und Österreich. Immer wieder wird sie mit rechtsextremistischem Gedankengut in Verbindung gebracht. War die Deutsche Burschenschaft zu Beginn der Weimarer Republik noch bereit zu konstruktiver Zusammenarbeit mit den politischen Institutionen, lehnte sie diese nach Unterzeichnung des Versailler Vertrages strikt ab und stellte sich stattdessen an die Spitze der sogenannten Völkischen Bewegung. Auf dem Burschentag 1920 wurde der Rassenantisemitismus explizit in die Grundsätze der Deutschen Burschenschaft aufgenommen, was Bruno H. Bürgel in seinem Kommentar für die Berliner Morgenpost am 19.12. scharf kritisiert. Seine eigene Argumentation ist dabei allerdings selbst nicht frei von rassistischen Vorurteilen und zeigt nicht zuletzt, wie fest verankert diese Ansichten in wohl allen Teilen der Gesellschaft dieser Tage waren. Es liest Paula Leu.
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  • Folge vom 18.12.2020
    Kein “Anschluss” unter diesem Präsidenten?
    Sowohl im Friedensvertrag von Versailles, als auch im Vertrag von Saint-Germain wurde ein sog. Anschlussverbot der neuen Republik Österreich an das Deutsche Reich verankert. Österreich durfte demnach nur mit Zustimmung des Völkerbundes seine Unabhängigkeit aufgeben. Nichts desto trotz gab es in Österreich politische Kräfte, die ein Überleben und Erstarken der Republik nur in einer Verschmelzung mit Deutschland ermöglicht sahen. Der erste, am 9. Dezember 1920 gewählte Bundespräsident Österreichs Michael Hainisch stand dieser Überzeugung durchaus nahe, wie die Wiedergabe eines Gespräches mit dem Korrespondenten des Berliner Tagblattes Leo Lederer zeigt, die am 18. Dezember veröffentlicht wurde. Die in dem Artikel enthaltenen Anspielungen auf Hainischs vorherige Tätigkeit beziehen sich auf seine agrarwissenschaftlichen Experimente, mit denen der auf seinem Landgut etwa die berühmte Kuh „Bella“ mit Rekordmilchleistung züchtete. Für uns liest Frank Riede.
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  • Folge vom 17.12.2020
    Der Lehrer mit dem Gummischlauch
    Dass körperliche Züchtigung von Schülern vor hundert Jahren ein akzeptiertes Mittel pädagogischer Disziplinierung war, ist allgemein bekannt. Dass Lehrer hierzu aber Gummischläuche statt Rohrstöcke verwendeten, die Kinder nicht auf die Toilette gehen ließen und sie zugleich mit Ausdrücken belegten, das war selbst im Berlin von 1920 einigen Eltern zuviel. Sich zu beklagen, konnte allerdings nach hinten los gehen, wie der Fall Martin Berger zeigte. Als Vater hatte er die Missstände angeprangert und wurde schließlich wegen Beleidigung des Lehrerkollegiums zu 300 Mark Geldstrafe verurteilt. Ein Skandal, wie die Berliner Volkszeitung vom 17.12. meint. Es liest Paula Leu.
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  • Folge vom 16.12.2020
    250-100=150 – Happy Birthday Ludwig van…
    Kurt Singer zählte zu den prägenden Figuren des Berliner Musiklebens in der Zwischenkriegszeit. Sohn eines Rabbiners und studierter Mediziner, betätigte er sich regelmäßig, u.a. beim Vorwärts, als Musikkritiker und verband beide Tätigkeiten in vielbeachteten Forschungen über die Berufskrankheiten von Musikern. Seit 1923 wirkte er als Professor an der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik, später kommissarisch auch als Intendant der Städtischen Oper in Charlottenburg. Nach 1933 blieb er zunächst in Deutschland und begründete hier den berühmten Jüdischen Kulturbund. 1938 emigrierte er in die Niederlande, wo er 1943 von der deutschen Besatzungsmacht verhaftet und deportiert wurde. 1944 verstarb er an den Folgen der Haftbedingungen im Lager Theresienstadt. Sein Artikel vom 16. Dezember 1920 aus dem Vorwärts widmet sich dem großen Jubilar des Musikjahres 2020, der bereits auch der große Jubilar des Musikjahres 1920 war: Ludwig van Beethoven. Es liest Paula Leu.
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