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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2006 Folgen
  • Folge vom 07.12.2020
    Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt
    Erich Wolfgang Korngold galt Anfang des 20. Jahrhunderts als das musikalische Wunderkind schlechthin. Bereits im frühen Teenageralter hatte er nicht nur mehrere Klaviersonaten, sondern gar bereits eine stattliche Anzahl an Orchesterwerken vorgelegt, die von den namhaftesten Dirigenten der Zeit aufgeführt wurden; mit seinem Ballett Der Schneemann hatte er kaum elfjährig an der Wiener Hofoper debütiert. Entsprechend groß fiel der Hype aus, als Ende 1920 zeitgleich an den Opernhäusern von Hamburg und Köln mit Die tote Stadt die erste abendfüllende Oper des nunmehr dreiundzwanzigjährigen österreichischen Jungkomponisten angekündigt war. Der Berliner Börsen-Courier vom 7. Dezember berichtete aus der Hansestadt von einem großen Publikumserfolg, mochte sich der allgemeinen Euphorie allerdings nicht in Gänze anschließen – und sollte mit seiner Prognose gründlich falschliegen: Die tote Stadt wird von der Musikgeschichtsschreibung heute keineswegs als randständiges Jugend- oder Durchgangswerk Korngolds betrachtet, sondern sollte seine neben seinen späteren Hollywood-Filmmusiken berühmteste Komposition bleiben. Es liest Paula Leu.
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  • Folge vom 06.12.2020
    Der Lokomotivführer als Vorbild
    Der Kunstkritiker und Publizist Karl Scheffler ist bis heute v.a. für sein pointiertes Diktum bekannt, wonach Berlin als Stadt dazu verdammt sei, „immerfort zu werden und niemals zu sein.“ Die ‚Großstadt’ beschäftigte ihn zudem als Phänomen und Ausdruck der Moderne überhaupt. Dabei wurden ihm auch scheinbar nebensächliche Beobachtungen Ausgangspunkt der Reflexion auf die frühe Industriegesellschaft. So auch in seiner am 6. Dezember 1920 in der Vossischen Zeitung veröffentlichten Meditation über den Lokführer, in der sich ein beinah futuristischer Ton der Glorifizierung des ‚Mannes auf der Maschine‘ mit einem konservativ-patriarchalen Duktus auf eigenwillige Weise verbindet. Es liest Frank Riede.
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  • Folge vom 05.12.2020
    Meier-Graefe: Italienische Reise
    Julius Meier-Graefe zählte zu den bedeutendsten Kunsthistorikern seiner Zeit und galt in Deutschland vor allem als intimer Kenner des französischen Impressionismus. Als stetiger Grenzgänger zwischen Berlin und Paris litt er in besonderem Maße unter den auch zwei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs noch immer allgegenwärtigen deutsch-französischen Spannungen. Umso angenehmer überrascht ist er von der positiven Stimmung, die ihm zum Vergleich bei seiner ersten Nachkriegsreise nach Italien entgegenschlägt. Sein Bericht aus Venedig, Florenz und Rom im Berliner Tageblatt vom 5. Dezember 1920 fällt entsprechend ausgelassen aus. Getrübt wird seine Freude allenfalls ein wenig durch das neuerrichtete Riesenmonument für König Vittorio Emanuele II. (im römischen Volksmund bald ‘die Schreibmaschine‘ genannt), das tatsächlich noch heute, wie von Meier-Graefe prognostiziert, in brachialem, zu keiner Patina fähigem Weiß über der Piazza Venezia thront. Es liest Paula Leu.
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  • Folge vom 04.12.2020
    Flüchtlingsstrom über das Meer
    Im russischen Bürgerkrieg zeichnete sich im November 1920 ein endgültiger Sieg der Bolschewiken über die Weiße Garde ab. Die Armee unter der Führung von Pjotr Wrangel, die im Süden Russlands und auf der Krim einen unabhängigen „weißen Staat“ zu gründen versuchte, wurde entscheidend geschlagen. Daraufhin kam es auf der Krim zu brutalen Strafaktionen gegen die Weißgardisten. Zahlreiche Zivilisten und Soldaten flüchteten, teils auf kaum seetüchtigen überfüllten Booten, über das Schwarze Meer nach Konstantinopel. Die dortigen Behörden waren von der schieren Menge an Flüchtlingen überfordert und die Heimatlosen landeten in Flüchtlingslagern. Dieser menschlichen Tragödie widmet sich am 4. Dezember das Berliner Tageblatt. Der für uns von Frank Riede gelesene Text ist von erschütternder Aktualität.
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