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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2005 Folgen
  • Folge vom 17.11.2020
    Die Unruhen in Eger
    Mit dem Versailler Vertrag wurden die neuen Grenzziehung nach der Auflösung Österreich-Ungarns endgültig bestätigt. Damit befand sich auf dem Staatsgebiet der Tschechoslowakei eine bedeutende deutschsprachige Minderheit. Von Anfang an prallte eine Tschechisierungspolitik der Zentralregierung auf Autonomiebestrebungen der deutschen lokalen Mehrheiten. Immer wieder kam es zu Angriffen gegen die Tschechoslowakische Armee und Akteure der Tschechisierung, die dann wiederum zu Gewalttaten gegen Vertreter und Institutionen der deutschen Minderheit führten. Dieser Konflikt, dessen Wurzeln tief im 19. Jahrhundert liegen, sollte sich über die Einverleibung des sogenannten Sudentenlandes in das Deutsche Reich im Münchener Abkommen 1938, die Besetzung der verbleibenden tschechischen Gebiete 1939 bis zur Vertreibung der Sudetendeutschen am Ende des 2. Weltkrieges steigern und fortsetzen. Bis heute sind die Beziehungen zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik rund um diese Fragen ein diplomatisches Minenfeld. Am 16. November kam es in Eger (tschechisch: Cheb) zu einem solchen gewaltsamen Protest gegen die tschechoslowakische Politik, auf den unmittelbar anti-deutsche Ausschreitungen in Prag folgten. Gemäß guter alter lokaler Sitte kam es dabei auch zu Defenestrationen, zum Glück diesmal nicht von Menschen, wie der Berliner-Börsen-Courier vom 17. November 1920 zu berichten weiß. Paula Leu liest.
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  • Folge vom 16.11.2020
    Kinder der Liebe
    Egon Friedell gehörte als Schauspieler, Kabarettist und Dramatiker, promovierter Philosoph, Kulturhistoriker und Theaterkritiker zu den großen Mehrfach- und Hybridbegabungen, wie sie in den 1920er Jahren, vor allem in Berlin und Wien, Konjunktur hatten und insbesondere für die Zeitungswelt ein großer Glücksfall waren. Für Berlin aus Wien berichtete er am 16. November 1920 von einer Aufführung des heute möglicherweise zu Recht vergessenen Lustspiels ‘Kinder der Liebe‘ von Viktor Léon, das Friedell offensichtlich wenig überzeugte. Sein Bericht aus dem in der Josefstadt gelegenen (heute nicht mehr existierenden) Wiener Stadttheater ist von großer knapper analytischer Schärfe, dabei frei von Polemik, aber nicht von eleganter Ironie. Feuilleton eben. Aus der B.Z. am Mittag liest für uns Frank Riede.
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  • Folge vom 15.11.2020
    Scheinattentat in der Hypnose
    Anfang des 20. Jahrhunderts war unter Psychologen und Psychiatern eine umstrittene Frage, ob sich eine Person mittels einer Hypnose dazu verleiten ließe, ein Kapitalverbrechen zu begehen. In den Narrativen der Populärkultur gab es dafür zahlreiche Beispiele, etwa im Film das Medium des Dr. Caligari oder Dr. Mabuse mit seinem hypnotischen Blick. Ein prominenter Verfechter der Ansicht, dass es unmöglich sei, lediglich durch Hypnose einen „sittlich guten“ Menschen zu zwingen, eine schwere Straftat zu begehen, war der Wiener Psychiater Julius Walter-Jauregg. Dies nahm der weniger bekannte Hypnotiseur Walter Sell zum Anlass, in einem praktischen Experiment das Gegenteil zu beweisen. Von diesem „Mordanschlag“ berichtet die Vossische Zeitung am 15. November, für uns berichtet Paula Leu.
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  • Folge vom 13.11.2020
    Das unhöfliche Berlin
    Waaas? Der Berliner – unhöflich? Rüde im Umgang mit seinesgleichen und den Besuchern seiner schönen Stadt, immer einen derben Fluch auf den Lippen? Es gibt historische Texte, deren Inhalte sich mit dem Abstand eines Jahrhunderts kaum mehr nachvollziehen lassen. In der Berliner Morgenpost vom 14. November 1920 zeigt sich ein Heimgekehrter auf jeden Fall erschüttert über die gesellschaftlichen Konventionen an der Spree - die in ihm selbst wenig zivilisierte Züchtigungsphantasien aufsteigen lassen. Für uns flucht, äh liest Frank Riede.
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