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Besser verhandeln - PRM-Andreas Schrader

Vertrieb/Sales, Einkauf/Procurement, HR & Recruiting, Projektmanager oder Geschäftsführer - jeder verhandelt. Mehr Gehalt, besseren Preis, es geht oft um Geld in Verhandlungen. Dabei hilft nicht immer das Harvard-Konzept. Wenn Du in Zukunft besser verhandeln möchtest, dann abonniere meinen Podcast und profitiere von dem, was es hier auf die Ohren gibt.

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Folgen von Besser verhandeln - PRM-Andreas Schrader

215 Folgen
  • Folge vom 19.10.2020
    Blick über die Tischkante #33 - Arian Ruß - swinx
    Plattformen wie Linkedin und Xing beeinflussen unser Tagesgeschäft, oder Daily Business, für diejenigen, die sich durch Denglische eher angesprochen fühlen. Dieser Einfluss ist schon lange nicht mehr neu, jedoch sind die Ausmaße noch lange nicht bei jedem angekommen. Welche Power aus meiner Sicht dahinter steckt, habe ich in der kleinen Miniserie „Wie beeinflusst Social Media deine Verhandlungen“ bereits angeschnitten. Und wie Du es von mir gewohnt bist, hole ich mir auch gerne noch weitere Sichtweisen hinzu. Diesmal spreche ich mit Arian Russ. Arian ist CMO bei swinx. Und da swinx eine, meines Wissens nach sogar die einzige, deutschsprachige B2B Influencer Plattform, speziell für Linkedin ist, bietet sich der Blick über die Tischkante mit ihm an. Falls Dir jetzt schon mehrere Fragezeichen über dem Kopf schweben, dann kann ich dich ein wenig beruhigen. Denn gerade zu Beginn des Interviews werden ein paar Begriffe erstmal definieren. Desweiteren spricht Arian über den Mehrwert, den Opinion Leader bei Linkedin Unternehmen bringen können. In dem Interview wird u.a. sehr schön deutlich welche Kraft aktuell in Linkedin steckt, wie Arian und das Team von Swinx diese Kraft mit Hilfe der swinx App zu einem – ich zitiere „unfairen Vorteil im Social Selling“ umwandeln, und das meine Einschätzungen aus der Miniserie korrekt sind. Wodurch ich diese jetzt als Evidenzbasiert betrachte ? Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Blick über die Tischkante mit Arian Ruß von Swinx.   Links Andreas Schrader  
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  • Folge vom 13.10.2020
    Episode 63 - Brothers in Arms - Linkedin Teil III
    Brothers in Arms Social Media hängt die traditionellen Medien immer mehr ab. Das ist nicht neu und nicht von mir. In Teil 3 meiner Mini-Serie zum Thema „Der Einfluss von Social Media in Verhandlungen“ schaue ich mir mal an, durch was und wie dein Netzwerk deine Verhandlungsergebnisse beeinflussen kann. Wenn Du also bei Linkedin und Co unterwegs bist, dann wird’s jetzt spannend – im PRM Podcast „Besser verhandeln“   Hi und herzlich Willkommen. Ich bin Andreas Schrader und damit Du rasch bessere Verhandlungsergebnisse erzielen kannst, veröffentliche ich seit 2018 regelmäßig diesen Podcast. Dass du durch das, was ich hier preis gebe, besser verhandeln kannst, zeigen mir die Erfolge, die meinen Privat- und Einzel-Kunden sowie Unternehmen wie Ticketmaster, Infront, Rapid Wien und obeta und Kinexon, mittlerweile  verzeichnen. Wenn du also noch mehr aus deinen Verhandlungen rausholen magst, dann schreib mir – per Mail oder via Linkedin.   Für den Großteil der arbeitenden Gesellschaft ist Social-Media mittlerweile ein fester Bestandteil. Selbst die Plattformen wie Facebook und Xing, die gefühlt auf dem absteigenden Ast sind, bieten immer noch genug Optionen um diese auch gewinnbringend einzusetzen. Und wenn ich von „gewinnbringend einsetzen“ spreche, dann beziehe ich das auch auf Verhandlungsergebnisse.   Mein „Online-Place to be“ wie es so schön heißt, ist Linkedin. Auf diese Plattform habe ich mich fokussiert. In den ersten beiden Teilen dieser kleinen Reihe, also den Episoden 59 und 60, habe ich angeschnitten, wie Du den Social-Media Auftritt deines Gegenübers in deinen Verhandlungen nutzen kannst und wie Du deinen eigenen Auftritt gewinnbringend einsetzen kannst. Heute schauen wir mal, was und wie deine und die Community deines Gegenübers für eine Rolle spielen kann. Wenn dies hier nicht deine erste Erfahrung mit meinem Podcast ist, dann wirst Du sicherlich mitbekommen haben, dass ich meine Interview-Reihe „Blick über die Tischkante“ nenne. Darüber hinaus empfehle ich nahezu jedem, eben genau diesen Blick mit in sein Leben einzubauen. Die Erweiterung des eigenen Horizonts ist für mich ein wichtiges Attribut. Und das praktiziere ich nicht erst seit gestern. 2003 habe ich meine Ex-Frau in Trier kennengelernt. Sie hat dort Jura studiert und so kam es dann auch, dass ich mich gerne mal in einer Strafrechts-Vorlesung wiederfand oder ich auch mal in Alpmann-Schmitt Skripte reinschnupperte. In Trier waren oft mit Jura-Studenten unterwegs, und da ich schon damals immer gerne mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gegangen bin, habe ich auch das ein und andere mitgenommen. Ein Begriff, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist „die herrschende Meinung“. Auch wenn der Begriff nahezu selbst erklärend ist, hat mir gerade diese Zeit gezeigt, dass eine Definition oftmals wahre Wunder erwirken kann. Also – hier kommt meine: Die herrschende Meinung bezeichnet in einem Diskurs oder in einer konkreten Rechtsfrage, bei der mehrere Lösungsansätze gegeben sind, die vorwiegend eingenommene Position. Also ganz stark vereinfacht ausgedrückt: „Das, was der Großteil für richtig hält.“ Dadurch wird die „herrschende Meinung“ zu einer legitimen rhetorischen Figur, die gerne als stützendes Instrument bei Argumentationen dient. Netter Exkurs, nur was hat das nun mit Verhandlungen und Social Media zu tun? Nun, die herrschende Meinung wird oft als Autorität genutzt, um die eigene Argumentation zu stärken. Bei Diskussionen via Social Media ist das ähnlich. Achte mal drauf, denn ich finde es auffällig, dass vermehrt Menschen mit juristischem Hintergrund zur Untermauerung der eigenen Argumente, entweder auf Literatur verwiesen, oder vermeintliche Meinungsführer hinzuziehen. Das ist auch wenig verwunderlich, schließlich war es fester Bestandteil ihrer Ausbildung. Nur siehst Du das bei Menschen, die einen anderen Background haben, deutlich seltener. Sich auf vermeintliche Beweise – oder Evidenzen, um es der akademischen Zuhörerschaft schmackhafter zu machen, zu berufen, dient dazu, eine bzw. deine Position zu stärken. Und jemand, der nicht nur mit Meinungsmachern vernetzt ist, sondern sogar positiv mit diesen interagiert, wird als „einer von ihnen“ wahrgenommen. Das kann dir in Verhandlungen weiterhelfen. Der Halo-Effekt setzt ein – und im Rahmen einer Verhandlung wird durch diesen ein Rahmen oder um im neudeutschen, fachlichen Sprachgebrauch zu bleiben „ein Frame“ gesetzt. Durch eben diesen Rahmen kann beim Screening deine Machtposition schon mal deutlich höher angesiedelt werden. Schließlich wirst Du als einer der Großen angesehen. Learning an dieser Stelle: Wenn du dich mit Meinungsmachern, s.g. Though oder Opinion Leader vernetzt und positiv interagierst, kannst Du den Halo-Effekt für dich zu nutzen. Kleiner Spoiler an dieser Stelle – in einem nächsten Blick über die Tischkante werde ich das Thema „B2B Influencer“ und deren Einfluss auf Verhandlungen in einem spannenden Gespräch mit einem Experten in diesem Bereich genauer durchleuchten. Deshalb lasse ich diesen Teil hier erstmal etwas außen vor.   Die Machtposition an dem Online-Auftritt deines Gegenübers festzumachen, ist ein Fehler. Dir unterläuft dieser Fehler nicht, denn a) weißt Du, dass Macht in Verhandlungen subjektiv ist und diese nicht von der „Unternehmensgröße, Reichweite, vom Alter oder der Branchenerfahrung deines Gegenübers abhängen. Und wenn dein Screening halbwegs vernünftig abläuft, dann kannst Du zudem auch noch gewisse Strukturen erkennen. Likes und Kommentare zurückverfolgen und diese dann entsprechend einordnen. Wenn also einer der Meinungsmacher wieder mal von einem seiner Siegeszüge berichtet oder wieder was Schlaues schreibt und von den Kommentaren knapp 70% aus dem direkten Umfeld oder gar der eigenen Firma stammen, dann hat das ganze schon wieder enorm an Aussagekraft verloren. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Nächstes Learning: Lasse dich nicht vom Netzwerk deines Gegenübers blenden. Soviel zum Thema „Schein und Sein“ – dein Netzwerk erfüllt noch ein paar weitere, wichtige Punkte, die Du gewinnbringend in deine Verhandlungen einbauen kannst. Nehme dir jetzt einen Stift zur Hand (sofern Du den nicht eh schon parat hast), und schreibe mit und obwohl der nächste Tipp sehr simpel ist, ist er dennoch extrem hilfreich, da er von vielen Nutzern extrem vernachlässigt wird. Fertig? Hier kommt er: Brothers in Arms - Baue dein Netzwerk strategisch auf! Was meine ich damit? Damit meine ich, dass Du dich gezielt mit Menschen vernetzen sollst, die für dich von Nutzen sind und denen Du bestenfalls auch einen Nutzen bringst. Win-Win im Social Network ?. Meine militärischen Wurzeln leugne ich nicht und es gibt eine nette kleine Anekdote zu „Brothers in Arms“, die gibt’s auf Anfrage, denn hier würde die zu sehr ablenken. Dennoch passt dieser Begriff, denn er beschreibt einen Zusammenschluss von 2 oder mehreren Parteien, die sich gegenseitig dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen (so klingt es direkt schon wieder weniger martialisch, oder?) Naja, wichtig ist, dass Du dir die richtigen Partner aussuchst. Und wenn diese auch noch strategisch denken und handeln, dann werden dir diese bei Verhandlungen auch via Social Media weiterhelfen. Sie können dir zum Beispiel Informationen aus ihrem eigenen Netzwerk liefern (legal natürlich) oder auch online Stimmungen beeinflussen.   Solltest Du Linkedin oder Xing nutzen, um „mit alten Kontakten“ in Verbindung zu bleiben und um „nette Menschen kennenzulernen“ dann bedenke bitte ist Linkedin kein Tinder (liebe Herren, da es leider oftmals ihr seid, die das nicht verstehen, empfehle ich euch, mal in Episode 64 des SportsManiac Podcast von Daniel Sprügel reinzuhören – Daniel schöne Grüße an Dich und dein Team in Berlin an dieser Stelle () und ein gutes Netzwerk kann Dir in verschiedenen Situationen weiterhelfen wohingegen kein Netzwerk oder gar ein Netzwerk mit den falschen Personen dir meistens nicht weiterhelfen kann. Deshalb solltest Du dein Netzwerk auf diesen Plattformen auch strategisch aufbauen. Dabei solltest Du berücksichtigen, wen Du wofür brauchen kannst und für wen du nützlich sein könntest. In Episode 59 habe ich über die Verhandlung meines Kunden mit dem Tier-2 Supplier aus der Automobilbranche gesprochen. Dabei ging es um eine Technologie incl. Lizenzen und zusätzlichem Servicevertrag. Dieses Beispiel eignet sich auch sehr gut, um den strategischen Netzwerkaufbau zu betrachten. Nochmal zur Erinnerung: Von unserer Seite aus haben 2 Geschäftsführer, 2 Entwickler sowie der Vertriebsleiter eine Social Media Kampagne erfolgreich genutzt, um sich eine wertvolle Position zu verschaffen. Zum einen bestand diese wertvolle Position aus der Vernetzung mit entscheidenden Personen auf Kundenseite sowie aus der Vernetzung mit entscheidenden Personen des Wettbewerbs des Kunden. Die Vernetzung wurde genutzt um: ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, das als „belastbar“ wahrgenommen wurde. Belastbar bedeutet in diesem Sinne, dass es einen Konflikt aushalten kann. Informationen zu gewinnen Zu Ankern und um Druck aufzubauen. Und genau das gehört für mich zum „strategischen Aufbau“ und dem „Nutzen“ eines Netzwerks. Deshalb ist die Frage: welchen Nutzen kann ich meinem Netzwerk liefern für mich ebenso wichtig, wie die Frage: was kann mein Netzwerk für mich tun. Und so, wie es in Verhandlungen ein „Geben und Nehmen“ geben sollte, so sollte es auch mit/für ein Netzwerk gelten. Das sage ich nicht nur, weil ich vom Sternzeichnen her eine Waage bin ? Jetzt hast Du weitere Impulse gesammelt, die Dir in deinen Verhandlungen weiterhelfen können. Die Haupt-Learnings aus dieser Episode sind:   Die „herrschende Meinung“ kann dir helfen, deine eigene Position, auch in Social Media zu stärken. – außerdem entlarvt diese Vorgehensweise schnell Menschen mit juristischem Hintergrund ? Dein Netzwerk kann dir durch den Halo-Effekt dazu verhelfen, Machtvoll zu wirken. Lasse dich nicht vom Netzwerk deines Gegenübers blenden. Baue dein eigenes Netzwerk strategisch auf Nutze dein eigenes Netzwerk sowohl strategisch als auch operativ Strategischer Nutzen = Informationsgewinnung, Positionierung, Vertrauensaufbau Operativer Nutzen = Ankern, kurzfristige Informationsgewinnung, informeller Austausch Wenn Du also in Zukunft Linkedin und xing gewinnbringend für deine Verhandlungen nutzen magst, dann baue mindestens einen der Tipps mit in deine Verhandlung ein: und so wirst Du mit Sicherheit: BESSER VERHANDELN Solltest Du es noch nicht getan haben, dann empfehle meinen Podcast gerne weiter- Bleib gesund und viel Erfolg in deinen Verhandlungen und aus nostalgischen Gründen schließe jetzt mal mit den leicht abgewandelten Worten einer meiner Lieblingsserien aus meiner Kindheit: Also wenn Du mal ein Problem hast, und in einer Verhandlung nicht weiter weißt, dann suche doch mich – Andreas Schrader Links Andreas Schrader          
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  • Folge vom 05.10.2020
    Blick über die Tischkante #32 - Ivan Blatter - Einfach produktiv
    Ivan Blatter ist ein erfolgreicher Unternehmer, der nicht nur einen prominenten Nachnamen trägt. Er ist auch noch Host eines sehr erfolgreichen Podcasts – dem „Einfach produktiver Podcast“ – durch diesen bin ich auf Ihn Aufmerksam geworden. Sein Slogan lautet „Arbeite klüger, nicht härter!“ was sehr gut zu dem „Smart“ in meinem Slogan passt. Hinzu kommt noch, dass er als Schweizer einen – ich nenne es mal „Vorurteils-Bonus“ hat, den er auch gelegentlich ausspielt. Wir sprechen in diesem Blick über die Tischkante u.a. über die klassischen Vorurteile innerhalb der DACH Region und die Besonderheit des Wallis also einer Region in der Schweiz. Darüber hinaus erhältst Du ein paar wertvolle Tipps, wie Du insgesamt Zeit einsparen kannst- nicht nur in Verhandlungen, sondern generell in deiner Planung oder beispielsweise in Online-Meetings. Abschließend räumt er mit einer kleinen Story noch das wohl häufigste Missverständnis um seine Person aus der Welt. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Blick über die Tischkante mit Ivan Blatter.     Links: Andreas Schrader    
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  • Folge vom 29.09.2020
    Episode 61 - Die Analyse der Verhandlung - ?‍♂️ Manuel Neuer vs. FC Bayern München - Teil 2
    in Episode 50 habe ich die Vertragsverhandlung zwischen dem Fußball-Profi Manuel Neuer und seinem Arbeitgeber, dem FC Bayern München analysiert. Verschiedene Artikel, vorrangig aus dem Kicker Sportmagazin und der FAZ sowie ein paar Zeilen, die ich bei Instagram aufgeschnappt habe, dienten mir als Quellen. Ob und inwiefern das, was da zu lesen ist den Tatsachen entspricht, kann, will und werde ich nicht beurteilen. Artikel in der Presse sehe ich nur äußerst selten als 100% vertrauenswürdig an, denn wenn Profis verhandeln, dann wird auch viel über die Presse gesteuert. Dieses Thema hatte ich ja u.a. in der Episode 50 aufgegriffen. Die 7 Learnings, die aus der ersten „Neuer vs. FC Bayern“ Analyse mitnehmen konntest, waren folgende: Du kannst immer in Verhandlungen einsteigen. Ob das sinnvoll ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt Wenn Du emotional zu stark eingebunden bist, dann solltest Du nach Möglichkeit nicht selbst verhandeln, sondern einen Berater hinzuziehen. Wenn du der Entscheider bist, dann solltest Du nach Möglichkeit nicht selbst verhandeln, sondern einen Berater hinzuziehen. Versuche immer die größt-möglichen Entscheider an den Tisch zu holen. Ankern funktioniert Selbst bei einem Dementi kannst Du noch ankern. Stelle niemanden öffentlich an den Pranger – die Kommunikation ist immer positiv. Heute werden noch ein paar weitere dazu kommen. Und dann schauen wir doch mal, welche das sind.     Im August 2020 erscheint auf ein kurzer Artikel, der über die angeblichen Taten von Uli Hoeneß im Rahmen dieser Verhandlung berichtet. „, sodass Hoeneß, der sich normalerweise nicht mehr mit dem operativen Geschäft des Klubs beschäftigt, dem Bericht zufolge dazu gezwungen sah, einzugreifen. Er telefonierte angeblich mit Neuer, um ihm einen Verbleib in München schmackhaft zu machen.“ Dort stehen, für mich 2 relevante Aussagen: ▶ "normalerweise nicht mehr mit operativem Geschäft beschäftigt, doch sah sich gezwungen einzugreifen ..." ▶"er rief Neuer an ..." (wobei das eine Interpretation ist, die ich gleich noch genauer erklären werde ?) Die beiden Punkte sind eindeutige Fehler, die in einer Verhandlung oft von guten Verhandlungsführern provoziert werden. Ich spreche von „forced errors“ ? Die Aussage  „Die Verhandlungen stockten, es kam zum „Stillstand der Verhandlungen“ bekommen wir mitunter häufig zu lesen. Eine Verhandlung zu unterbrechen ist eine probate Taktik und im „normalen“, weniger medienwirksamen Geschäftsleben keine Seltenheit. ? Ich bleibe immer noch dabei, dass Neuers Seite diese Verhandlung extrem professionell und sehr gut geführt hat – und auch diese Schritte genauso geplant hat. Dieser Artikel unterstreicht das, denn eine weitere Taktik wurde sehr erfolgreich umgesetzt: Durch die Eskalation wurde eine höhere, wenn nicht sogar die höchste Instanz hinzugeholt. Das ist absolut planbar – „Wenn Sie diesen Preis nicht machen können, dann lassen Sie mich doch mit Ihrem Vorgesetzten sprechen“ – hast Du vielleicht selbst schon mal gehört, wenn nicht sogar schon genutzt. (Wenn nicht, dann höre nochmal Episode 34 – Die Hänschen Offenbarung an) Diese Taktik kommt sowohl im Vertrieb als auch Einkauf zum Einsatz und das zurecht. Wenn die Gegenseite dann den GF oder den Abteilungsleiter mit an den Tisch holt, ist man schön in diese Falle getappt. Das könntest Du übrigens auch schon in den heimischen Vier Wänden erlebt haben: „Wenn Papa nicht will, dann gehe ich zu Mama“ Nichts anderes wird auch hier dargestellt. Uli Hoeneß springt, wenn es denn so gewesen ist, aus diversen Gründen nahezu mit Vollgas in diese Falle. Er will das Ergebnis (Vertragsverlängerung) und er hat das Gefühl, dass nur er das herbei führen kann. Was selbst mit ein wenig „Küchenpsychologie“ aus der Ferne diagnostizierbar ist, wird hier nochmals deutlich. Karl-Heinz Rummenigge hat diese Emotionalität auch kürzlich nochmal im Phrasenmäher bei Kai Traemann so bestätigt. Also – Haken dran ✔ Neuers Seite wird diese Züge mit Sicherheit sehr gut kennen und die Berichterstattung lässt mich zu dem Schluss kommen, dass dies Bestandteil der Strategie gewesen ist.  Der 2. Fehler, der in den Artikel reininterpretiert werden kann, ist: Hoeneß „zuckte“ zuerst. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Neuers Seite ihn kontaktiert hat um „wieder Schwung in die Verhandlungen zu bringen“. Und das ist ebenfalls ein „forced error“. Wenn es zu einem Stillstand in einer Verhandlung kommt, dann heißt es „abwarten“ / „stand by stress“ – so habe ich es gelernt. Das ist eine der wenigen Situationen, in denen nicht der erste Zug gemacht werden sollte. Derjenige, der diesen Zug macht, bringt sich in der Regel in eine schlechtere Verhandlungsposition. Das sagen meine Erfahrungen und sicherlich auch irgendwelche Studien, die mir die Professoren und Doktoren vielleicht später wieder um die Ohren hauen werden. ? Die Learnings aus diesem Fall sind jedenfalls weitreichend. Im Rahmen der Vorbereitung wurden die Protagonisten richtig eingeschätzt und die Strategie incl. der notwendigen Taktiken extrem gut und professionell gewählt und umgesetzt. Auch der Einsatz der Medien war sehr gut auf die Verhandlung abgestimmt - Ich glaube bis heute daran, dass „der Maulwurf“ auf Seiten des FCB von Neuers Seite „gefüttert“ wurde. Das Resultat der Verhandlung ist ja mittlerweile bekannt – Manuel Neuer und der FC Bayern haben sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Es kam also trotz oder gerade wegen einer Eskalation zu einer Einigung. Und von dieser scheinen beide Seiten zu profitieren – ein sehr gutes Beispiel für ein tatsächliches „WIN-WIN“. Ebenso kannst Du für deine Kommunikation eines Deals hier noch etwas mitnehmen – dort wird Neuer zitiert mit „Ich fühle mich in Bayern sehr wohl und heimisch. Der FC Bayern ist und bleibt eine der europäischen Top-Adressen des Fußballs" Trotz all der Härte, die in der Verhandlung gezeigt wurde, schaut es nun wieder nach „Heile Welt“ aus. Auch Karl-Heinz Rummenigge kommuniziert extrem professionell und lobt Neuer: Manuel ist der beste Torhüter der Welt und unser Kapitän … Der FC Bayern ist sehr glücklich und zufrieden, dass Manuel seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 verlängert hat." Die Aussage von Oliver Kahn, die der Kicker ebenfalls zitiert „Ich kann mich sehr gut in die Situation, in der sich Manuel befindet, hineinversetzen. Wir haben verstanden, in welche Richtung Manuel in dieser Phase seiner Karriere denkt und was für ihn wichtig ist. Mit seiner Vertragsverlängerung hat er ein starkes Signal gesetzt." ist in meinen Augen nicht unbedingt die beste Wahl, denn für meinen Geschmack ist das schon zu konkret und gefährlich zugleich. Gefährlich, weil, andere Parteien, z.B. die Seite von David Alaba, die sich aktuell auch in Verhandlungen mit dem FC Bayern befindet, dies sehr leicht aufgreifen können, um Druck in der Verhandlung auszuüben.  „Herr Kahn, Sie verstehen sicherlich in welche Richtung David denkt denn Sie können sich ja sehr gut in die Situation eines Spielers hineinversetzen. Oder funktioniert das etwa nur unter Torhütern?“ Das kann dann durchaus noch mit deutschen Nationaltorhütern, und schlimmstenfalls sogar mit weiß und blond unterlegt werden und schon ist ein Druck-Szenario eröffnet, das leicht hätte vermieden werden können. Ohnehin werden auch in der Story um die Vertragsverhandlungen mit David Alaba, die Stand heute auch noch andauert, wieder deutlich, welche Defizite aus verhandlungstechnischer Sicht im Süden offenbar noch herrschen. Was kannst Du also nun für deine Verhandlungen mitnehmen? Eine Unterbrechung bzw. ein Abbruch in einer Verhandlung ist nichts Negatives. Du solltest diese Taktik mit in deine Vorbereitung einbeziehen, denn bei richtigem Einsatz ist dies eine sehr wirkungsvolle Taktik. Damit meine ich jedoch nicht, dass Du JEDE Verhandlung unterbrechen musst! Ich meine damit, dass Du das können musst. Ebenso solltest Du damit rechnen, dass die Gegenseite einen Abbruch taktisch einsetzt. Sei also nicht erschrocken, wenn dies geschieht. Merke: Nach dem Abbruch heißt es: Wer zuckt verliert – IMMER! Vielleicht ist verlieren nicht immer die richtige Wortwahl, doch wenn Du zuerst reagierst, wirst Du erstmal eine schlechtere Position haben. Sorge dafür, dass dein Chef/Vorgesetzter nicht in deine Verhandlung eingreift. Das ist zu gefährlich. Versuche immer, den Chef der Gegenseite aktiv in die Verhandlung mit einzubeziehen. Beziehe in extrem wichtigen Verhandlungen die Persönlichkeit deines Gegenübers (Bsp. reagiert emotional, ist ein typischer Macher) mit in deine Strategie- und Taktikauswahl ein. Am Ende ist ein „wir sind alle happy, dass wir das geschafft haben“ immer die bessere Wahl der öffentlichen Kommunikation. Und jetzt gilt wie immer: baue mindestens einen dieser Tipps in deine nächste Verhandlung ein, und du wirst mit Sicher BESSER VERHANDELN   Ich bin Andreas Schrader und seid neustem auch Live auf LinkedIn zu sehen. Ja, der mit dem Radio-Gesicht geht nun – naja – ins Fernsehen ? Verknüpfe Dich mit mir auf LinkedIn und sei dabei, wenn ich eure Fragen live vor laufender Kamera beantworte. Und da nicht nur Verhandlungen ein geben und nehmen sind, würde ich mich sehr über eure Weiterempfehlungen freuen und gleichzeitig natürlich auch über die logischen Bewertungen und Rezensionen auf iTunes usw. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deinen Verhandlungen. Besten Gruß, bleib gesund & bis bald     Links: Episode 50 – Neuer vs. Bayern München Episode 34 – Die Hänschen Offenbarung Fragen für LinkedIn Live : Andreas Schrader
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