Am 26. September ist es so weit: Wenn der neue Bundestag gewählt wird, endet alsbald auch die schier endlose Kanzlerschaft Angela Merkels. Wie in dieser Zeit aus Krisen Katastrophen wurden, beleuchtet der »Blätter«-Redakteur **Albrecht von Lucke**. Die Soziologin **Nicole Mayer-Ahuja** untersucht, wie in der langen Kohl-Schröder-Merkel-Ära Arbeit immer mehr entwertet und das Kapital aufgewertet wurde. Der Historiker **Bernd Greiner** beschreibt das Debakel des Westens in Afghanistan als das Ende des amerikanischen Jahrhunderts. Und der Journalist **Manfred Quiring** analysiert, wie Präsident Putin vor der Dumawahl seinen autoritären Kurs gegenüber der Opposition massiv verschärft – mit Hilfe des Westens als nützlichem Feindbild.
Moderation: Helena Schmidt und Albrecht von Lucke
Ablauf:
- [00:00] Begrüßung
- [04:20] Albrecht von Lucke: Das Erbe der Merkel-Ära: Aus Krise wird Katastrophe
- [15:10] Nicole Mayer-Ahuja: Leistung, die sich nicht lohnt
- [24:39] Bernd Greiner: »Nine Eleven«, Afghanistan, Irak: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
- [34:11] Manfred Quiring: Putins Staatsräson: Der Feind steht im Westen
Alle weiteren Texte aus der aktuellen Ausgabe finden Sie hier. Ein digitales Probeabo können Sie im Blätter-Kiosk bestellen.
(Titelfoto: IMAGO / Achille Abboud)

Politik
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90 Folgen
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Folge vom 03.09.2021Erbe der Merkel-Ära, Klassenpolitik, US-Hegemonie und Putins Staatsräson
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Folge vom 23.07.2021Staatskrise mit Ansage, #IchbinHanna, Kampf für Regenbogenfamilien, Jagd auf SandLand unter – die Klimakrise ist mit voller Wucht auch hierzulande angekommen. Wir sprechen über die entsprechenden Schwerpunkte der Augustausgabe der »Blätter«. Außerdem schildert der Politikwissenschaftler Thomas Greven, wie die US-Republikaner die amerikanische Demokratie angreifen. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Kristin Eichhorn und Sebastian Kubon (#IchbinHanna) kritisieren die prekären Arbeitsbedingungen im Hochschulbetrieb. Die Journalistin Inga Hofmann beschreibt den Kampf von Regenbogenfamilien um Gleichberechtigung. Und der Geographie-Student Simon Conze veranschaulicht die Folgen der globalen Jagd auf den Rohstoff Sand. Moderation: Helena Schmidt und Daniel Leisegang Ablauf: [00:00] Begrüßung [09:26] Thomas Greven: Staatskrise mit Ansage [18:09] Amrei Bahr, Kristin Eichhorn, Sebastian Kubon: #IchBinHanna: Promoviert, habilitiert, perspektivlos [26:51] Inga Hofmann: Mutter, Mutter, Kind: Der Kampf für die Regenbogenfamilie [34:12] Simon Conze: Spur der Verwüstung: Die zerstörerische Jagd nach Sand Alle weiteren Texte aus der aktuellen Ausgabe finden Sie hier. Ein digitales Probeabo können Sie im Blätter-Kiosk bestellen. (Titelfoto: IMAGO / MediaPunch)
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Folge vom 02.07.2021Grüne Bahn, Bullshitter Boris Johnson, Neuanfang nach Netanjahu, GipfeldiplomatieNie war in Europa die Bereitschaft zum Umsteigen auf nachhaltige Verkehrsmittel so groß wie heute und die Dringlichkeit einer Verkehrswende sichtbarer. Doch das Bahnfahren innerhalb Europas ist noch immer wenig attraktiv. Wie eine Renaissance der Bahn aussehen könnte, erklärt Lena Donat von Germanwatch. Die ARD-Korrespondentin Annette Dittert zeigt, wie Boris Johnson mit einer Politik der Lüge den britischen Rechtsstaat untergräbt. Markus Bickel, Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung, analysiert, was Netanjahus Ende und der Wechsel an Israels Staatsspitze für Nahost bedeuten. Und der Friedensforscher Wolfgang Zellner Wolfgang Zellner wirft ein Schlaglicht auf die Gipfeldiplomatie und das Verhältnis der Weltmächte. Moderation: Helena Schmidt und Christian Bollert (detektor.fm) sowie Anne Britt Arps und Daniel Leisegang (»Blätter«) Ablauf: [00:00] Begrüßung [14:30] Lena Donat: Grüne Bahn-Renaissance: Im Nachtzug nach Europa? [23:34] Annette Dittert: Die Politik der Lüge. Boris Johnson und die Aushöhlung des Rechtsstaats [34:06] Markus Bickel: Netanjahus Ende, Neuanfang für Nahost? [44:18] Wolfgang Zellner: Gipfeldiplomatie – zu kurz gesprungen
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Folge vom 28.05.2021Fußball-EM und Nationalismus, Chile, Impfstoff-Patente und Linke in SpanienEin Symbol der Vielfalt und Völkerverständigung soll die Fußball-EM der Männer sein, die am 11. Juni beginnt. Tatsächlich aber bereite der beliebteste Sport der Welt längst eine Bühne für Autokraten und Nationalisten, so der Sportjournalist Ronny Blaschke. Simone Reperger von der Friedrich-Ebert-Stiftung beschreibt den gesellschaftlichen Aufbruch in Chile, wo eine neue Verfassung mit dem Neoliberalismus brechen könnte. Der Journalist Andreas Zumach erklärt, warum die Patente auf Corona-Impfstoffe zu einer gefährlichen globalen Ungleichheit bei der Bekämpfung der Pandemie beitragen. Und die Spanien-Korrespondentin Julia Macher analysiert Aufstieg und Fall des einstigen linken Hoffnungsträgers Pablo Iglesias. Moderation: Helena Schmidt (detektor.fm) und Steffen Vogel (»Blätter«). Ablauf: [00:00] Begrüßung [06:08] Ronny Blaschke: Fußball als Herrschaftsinstrument [16:35] Simone Reperger: Corona in Chile: Das Ende des Neoliberalismus? [26:48] Andreas Zumach: Umkämpfte Patente: Die globale Impfstoff-Apartheid [37:17] Julia Macher: Spanien: Die Niederlage des Pablo Iglesias