"Wenn jeder unerkannt Ermordete seinen Finger aus dem Grab stecken könnte, würden unsere Friedhöfe aussehen wie Spargelfelder" - so lautet ein berühmter Spruch in der Rechtsmedizin. Das Erschreckende: Gerade in Bayern gäbe es besonders viele dieser Spargelfelder. Denn: Bayern ist das einzige Bundesland, in dem es bislang keine zweite Leichenschau gibt, bevor ein Toter eingeäschert wird. Das soll sich ändern. So wie in allen anderen 15 Bundesländern soll auch in Bayern die zweite Leichenschau kommen - aus kriminalistischen Gründen. Doch die Einführung verzögert sich immer wieder.

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Der Funkstreifzug Folgen
Ob Lobbyismus, Ausbeutung oder Behördenwillkür: Der "Funkstreifzug" geht als investigative Recherchesendung von BR24 den Dingen auf den Grund, deckt Missstände in Politik und Gesellschaft auf, beschreibt Fehlentwicklungen und analysiert die Hintergründe. Jeden Mittwoch gibt es eine neue Folge.
Folgen von Der Funkstreifzug
130 Folgen
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Folge vom 06.03.2024Der Freistaat und die zweite Leichenschau: Warum Bayern hinterherhinkt.
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Folge vom 27.02.2024Im Dienste Russlands. Deutschland im Fadenkreuz der SpioneSoldaten der Bundeswehr sind ein Zielobjekt russischer Spionageaktivitäten, genauso wie Geheimdienstler selbst. Russland geht es darum, an Informationen heranzukommen. Das zeigen jüngste Spionagefälle in Deutschland. Joseph Röhmel zeichnet sie für den Funkstreifzug nach.
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Folge vom 06.02.2024Baustopp beim Hochwasserschutz - Wenn die Angst vor der Flut zurückkommtDer Fluss Regen schlängelt sich idyllisch an der Stadt Roding vorbei. Doch wenn der Fluss Hochwasser führt, kann die Idylle für Menschen, die direkt am Fluss leben, schnell zum Albtraum werden. Seit dem letzten großen Hochwasser wird daher am Hochwasserschutz geplant und gebaut. Bis jetzt. Denn die aktuellen Planungen sind mit sofortiger Wirkung gestoppt worden. Dem Wasserwirtschaftsamt geht das Geld aus. Die Recherchen zeigen: Roding ist kein Einzelfall.
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Folge vom 30.01.2024Die Pflege in der Krise - Leerstand in Pflegeheimen und steigende Kosten für die BetroffenenZahlreiche Alten- und Pflegeeinrichtungen befinden sich in der Krise, vor allem jenseits der Großstädte. Der Grund: Wegen des Fachkräftemangels stehen Betten leer, trotz hoher Nachfrage. Die Einrichtungen können wegen der geringen Auslastung nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Die Folge: Die Träger melden Insolvenz an oder schließen im schlechtesten Fall ganz. Außerdem ist die Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen im letzten Jahr in vielen Fällen drastisch gestiegen. Walter Kittel beschreibt das Problem von Pflegeeinrichtungen jenseits der Großstädte, die besonders unter Personalmangel leiden und sucht nach Lösungsansätzen.