Jede vierte Wohnung in Deutschland ist eine Eigentumswohnung. Monatlich legen die Eigentümer gemeinsam Geld zurück, um vom Ersparten später zum Beispiel das Dach zu sanieren oder Wasserrohre auszutauschen. Kurz, um ihr gemeinsames Eigentum in Schuss zu halten. Die sogenannten Wohnungseigentümergemeinschaften, kurz WEG, verwalten die Wohnanlagen und Konten in der Regel nicht selbst. Sie vertrauen beides einer Hausverwaltung an, die dafür bezahlt wird. Und die Zugriff auf die angesparten Gelder hat. Die Summen sind gewaltig: Für Deutschland geht der Verband Wohnen im Eigentum von 72 Milliarden Euro aus. Das weckt offenbar Begehrlichkeiten.
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Der Funkstreifzug Folgen
Ob Lobbyismus, Ausbeutung oder Behördenwillkür: Der "Funkstreifzug" geht als investigative Recherchesendung von BR24 den Dingen auf den Grund, deckt Missstände in Politik und Gesellschaft auf, beschreibt Fehlentwicklungen und analysiert die Hintergründe. Jeden Mittwoch gibt es eine neue Folge.
Folgen von Der Funkstreifzug
125 Folgen
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Folge vom 27.03.2024Ein fragwürdiges Geschäft: Wie aus Ersparnissen von Wohnungseigentümern riskante Anleihen wurden
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Folge vom 26.03.2024Windvorranggebiete ohne Windräder - in Bayern kein Einzelfall.Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Zahl der Windkraftanlagen deutlich zu erhöhen. Denn Bayern braucht auch mehr Windkraft, wenn es in Zukunft möglichst grünen und günstigen Strom haben will. Regionale Planungsverbände haben daher sogenannte Windvorranggebiete ausgewiesen. Das heißt, Flächen, die für Windkraft reserviert sind. Was aber, wenn diese Flächen gar nicht geeignet sind? In Bayern ist das kein Einzelfall. In der Vergangenheit sind Flächen ausgewiesen worden, die zum Beispiel Höhenbeschränkungen unterliegen. Damit können keine Anlagen gebaut werden, die rentabel sind - sagen Projektentwickler. Trotzdem bleiben die Windvorranggebiete bisher bestehen. Das heißt, diese Gebiete können auch nicht für andere Infrastrukturprojekte genutzt werden. Wieso? Höhenbeschränkungen für Windkraftanlagen gibt es immer wieder. Besonders dort, wo Flugrouten der Bundeswehr betroffen sind und der Ausbau von Windkraftanlagen mit militärischen Interessen kollidiert. Darüber hat der Funkstreifzug bereits im vergangenen Jahr berichtet: https://www.ardaudiothek.de/episode/der-funkstreifzug/zeitenwende-first-energiewende-second-wie-die-bundeswehr-den-ausbau-der-windenergie-ausbremst/br24/94716088/
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Folge vom 19.03.2024Chancenaufenthalt für Flüchtlinge - Hürdenlauf für ein dauerhaftes BleiberechtGeduldete Flüchtlinge können seit Anfang 2023 das sogenannte Chancen-Aufenthaltsrecht beantragen - wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen zum Beispiel fünf Jahre ununterbrochen im Status der Duldung gewesen und nicht vorsätzlich straffällig geworden sein. Innerhalb von 18 Monaten müssen sie eine Arbeit finden, ausreichend Deutsch lernen, ihren Pass besorgen - dann können sie ein dauerhaftes Bleiberecht beantragen. Für viele Geduldete, deren Asylantrag einst abgelehnt wurde, ist das eine Chance. Bisher wurden in Bayern viele Anträge gestellt. Doch es gibt Hindernisse, die für manche Betroffene schwer zu überwinden sind.
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Folge vom 13.03.2024Krebs-Versicherung mit Bluttest: Neue Kritik und viele offene FragenSchon seit vielen Jahren suchen Wissenschaftler nach Möglichkeiten, um aus Bluttests Hinweise auf Krebs zu gewinnen. Wenn das gelingen würde, wäre es ein großer Fortschritt in der Krebs-Früherkennung. Seit gut einem Jahr wird ein Bluttest, der solche Hinweise auf Krebs geben soll, im Rahmen einer Privatversicherung vermarktet. Im vergangenen Sommer haben ? auch nach Recherchen des BR ? Fachleute daran deutliche Kritik geübt. Die Kritik reißt nicht ab, und es gibt zusätzliche offene Fragen, wie verlässlich die medizinischen Daten sind, mit denen für den Krebs-Bluttest geworben wird.