Mit Katja Bürkle / Regie: Karl Bruckmaier / BR 2016 // "Im Bewußtsein einer Läuferin (oder eines Läufers): Sie (oder er) joggt durch einen Park, der sich in jedem Teil der Welt befinden kann. Es werden Außenreize wie Temperatur und Vogelgezwitscher registriert, daneben auch Begegnungen, die im Vorbeilaufen kaum wahrzunehmen sind und deshalb kleine Störungen verursachen: die Gedanken bleiben daran hängen, gehen zurück, driften ab. Katja Schraml gelingt es mit ihrem inneren Monolog Es läuft sich gut hohes Tempo und Sogwirkung zu entfalten. Ein situativer, äußerst radiophoner Text, der durch Witz und Lakonie besticht und dabei nichts weniger als die Natur des Denkens und die Präsenz des Augenblicks reflektiert."
(Jurybegründung)

Hörspiel
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Folgen von Hörspiel Pool
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Folge vom 20.01.2017Katja Schraml: Es läuft sich gut - Gewinnerstück "Public Workshop"
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Folge vom 20.01.2017Kai Bleifuß: Pinball - Gewinnerstück "Public Workshop"Mit Kathrin von Steinburg, Xenia Tiling, Rene Dumont, Aurel Manthei / Regie: Stefanie Ramb / BR 2016 // "Pinball ist eine Sprachkomposition, eine vielstimmige, spielerische und assoziative kollektive Großstadterzählung. Zunächst mutet das Manuskript wie das Ergebnis eines Kinderspiels an, bei dem jeder Mitspieler einen zweizeiligen Satz schreibt, das Papier so faltet, dass nur die zweite Zeile zu sehen ist und es weiter gibt. Auf diese Weise kommen mehr oder weniger interessante Erzählungen mit zufälligen Zusammenhängen und Brüchen zustande. Zufällig und zusammengewürfelt sind die Sätze im Hörspiel von Kai Bleifuß jedoch ganz und gar nicht. Der Autor hat an Syntax und Rhythmus überaus präzise gearbeitet, ein Netz an Bezügen gewoben. Jeder Satz gewährt Einblick in eine eigene Welt, binnen Sekunden entsteht aus den Gedanken- und Wortfetzen eine Miniatur, die sich auf die vorherige bezieht und kurz darauf von der nächsten abgelöst wird. Ein formales Experiment und eine radiokünstlerische Herausforderung." (Jurybegründung)
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Folge vom 20.01.2017Christian Schulteisz: Alles was - Gewinnerstück "Public Workshop"Mit Georgia Stahl, Aurel Manthei, Julia Riedler, Sebastian Weber Regie: Lorenz Schuster / BR 2016 // "Mit Alles was, einem Auszug aus dem Manuskript-Triptychon Wer wie was wo wieso weshalb warum wir... oder: Hundert Titel sagen mehr als tausend Bücher von Christian Schulteisz wird die Kühnheit belohnt, sich bewusst für die Kleine Form, das kurze Stück zu entscheiden. Das Gewicht der Welt scheint immer nach einem Atlas zu verlangen, um es zu tragen. Doch manchmal erledigt auch ein Aphorismus, ein Aperçu, eine schlagfertige Antwort den Job und hilft der Welt, sich weiterzudrehen. Alles was setzt auf die Kraft der sinnfreien Reihung, die erhellende Wirkung des Zeigens: Wer zeigt, hat gesehen und gehört und ermöglicht es Dritten zu verstehen. Westentaschen-Aufklärung. Keine kleine Kunst." (Jurybegründung)
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Folge vom 23.12.2016"Eigentum am Lebenslauf. Das Gesamte im Werk des Alexander Kluge" von Andreas AmmerAlexander Kluge hat in seinem Leben viel erzählt. Lebensläufe hießen die Geschichten, mit denen der spätere Filmemacher und Fernsehgestalter Anfang der 60er Jahre erstmals als Schriftsteller öffentlich auftrat. Sie seien "teils erfunden, teils nicht erfunden. Zusammen ergeben sie eine traurige Geschichte." // Mit Alexander Kluge, Andreas Ammer / Komposition: Console/Martin Gretschmann / Realisation: Andreas Ammer / BR 2007