Wer bildet wen? – Attac zu Finanzbildung, Lobbyinteressen und politische Verantwortung im Klassenzimmer
Finanzbildung soll Pflichtfach werden – doch nicht alle sehen darin einen Fortschritt. In dieser Sendung sprechen wir mit Mario Taschwer von Attac über die Kritik an aktuellen Plänen der Bundesregierung. Warum warnt Attac vor einem eigenen Schulfach „Finanzbildung“ – und was fehlt in der aktuellen Debatte?
Im Gespräch geht es um die Bedeutung von ökonomischem Kontext und demokratischer Bildung, um die Rolle der Finanzindustrie bei der Erstellung staatlicher Bildungsstrategien und um die Problematik sogenannter „kostenloser“ Unterrichtsmaterialien von Banken. Auch die aktuelle Bestellung von Mariana Kühnel zur Chefin der Finanzmarktaufsicht (FMA) wird thematisiert – und was das aus Sicht von Attac über das Verhältnis von Politik und Finanzlobby aussagt.
Wir fragen nach sinnvollen Alternativen: Wie könnte kritische, emanzipatorische Finanzbildung an Schulen aussehen – und was können Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen tun, um ökonomische Bildung frei von einseitigen Interessen zu gestalten?
„Ich kann seither nur noch ein bis zwei Stunden am Stück schlafen“ – Hausdurchsuchungen in der linken Szene in Graz
Anfang bis Mitte März fanden in Graz sieben Hausdurchsuchungen in der linken Szene statt. Sieben Personen wurden zeitweise festgenommen, eine Person ist seither in Haft. Es geht um einen Vorfall Ende Jänner nach dem Burschenschafterball in Graz: Ein Ballbesucher stürzte, nachdem ihm seine Burschenschafter-Kappe vom Kopf gerissen wurde.
Die ermittelnden Behörden ließen sogar eine Person mittels Interpol suchen, und die Hausdurchsuchungen wurden kurz nach 05:00 Uhr von der Cobra durchgeführt – einer Spezialeinheit, die normalerweise bei der Terrorismusbekämpfung zum Einsatz kommt.
Wir sprechen heute mit Robin (Name von der Redaktion geändert), Mitbewohner:in eines Angeklagten, über die Hausdurchsuchung, wie Robin die Nacht wahrgenommen hat und über die Verhältnismäßigkeit.

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#Stimmlagen ist das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios in Österreich. Kritisch und informativ spüren die Freien Radios in Österreich die Stimmlagen auf, die andernorts nicht zu hören sind. Produziert wird das Infomagazin #Stimmlagen von folgenden Redaktionen und Radiostationen: VON UNTEN bei Radio Helsinki (Graz) ANDI bei Radio Orange (Wien) FROzine bei Radio FRO (Linz) unerhört! bei der Radiofabrik (Salzburg)
Folgen von #Stimmlagen - Das Infomagazin der Freien Radios
99 Folgen
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Folge vom 15.04.2025Attac zu Finanzbildung & Lobbyinteressen im Klassenzimmer | Hausdurchsuchungen in der linken Szene in Graz
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Folge vom 10.04.2025#Stimmlagen: Raiffeisen, Serbien, 60. Todestag von Ernst Kirchweger und Wahlrecht in Wien#Stimmlagen: Beiträge der Redaktion von ANDI, der Nachrichtensendung auf Radio Orange Protest gegen Russland-Geschäfte der Raiffeisen Bank International Drei Jahre nach dem Angriff der Russichen Föderation auf die Ukraine besitzt die Raiffeisen Bank International noch immer eine in Russland aktive Tochterfirma. Dagegen protestieren Attac, BankTrack und B4Ukraine vor der Hauptversammlung des Konzerns in der Wiener Stadthalle. Sie fordern von der RBI einen sofortigen Rückzug aus dem Geschäft in Russland und werfen dem Konzern vor, den Krieg gegen die Ukraine mit zu finanzieren. Beitragsgestaltung: Toma Khandour; Aufnahme: Stefan Resch Blokada Beč unterstützt die Proteste in Serbien Am Sonntag, den 30. März rief die Gruppe Blokada Beč wieder zu einer Solidaritätskundgebung mit den Protesten in Serbien auf. Diesmal trafen sich die Demonstrierenden am Wiener Platz der Menschenrechte. Sie zeigten sich erfreut von der immer größeren internationalen Resonanz. Am 7. März machten die Protestradler*innen der Tura do Strazbura in Wien Station. Beitragsgestaltung: Dejan Aleksić Gedenken zum 60. Todestag von Ernst Kirchweger Am 31. März 1965 wurde Ernst Kirchweger bei einer Demonstration gegen den Rechtsextremen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz von einem Teilnehmer der durch den RFS organisierten Gegenkundgegebung niedergeschlagen. Der 67-jährige Pensionist und ehemalige Widerstandskämpfer starb zwei Tage danach an seiner Verletzung. 60 Jahre später ist das Gedenken an das erste politische Todesopfer der zweiten Republik auch ein Anlass, über die Geschichte rechter Gewalt seit der Nachkriegszeit zu reflektieren. Die gesamte Aufnahme der Kundgebunf gibt es hier nachzuhören. Beitragsgestaltung: Christine Schwab; Aufnahme: Gerhard Kettler SOS Mitmensch startet die Pass Egal Wahl für den Wiener Landtag Wie demokratisch ist eine Stadt, in der ein Drittel der Bevölkerung nicht wählen darf? Diese Frage stellt die NGO SOS Mitmensch im Vorfeld der Wien-Wahl 2025. In Österreich werden wegen im internationalen Vergleich extrem harten Bedingungen immer weniger Menschen eingebürgert. Ohne Staatsbürgerschaft gibt es aber auch kein Wahlrecht oberhalb der Bezirksebene, sodass der Anteil der Wahlberechtigten an der Bevölkerung Wiens seit mehr als 20 Jahren schrumpft. Mit der Pass Egal Wahl will SOS Mitmensch auf diese Entwicklung aufmerksam machen und Wiener*innen ohne österreichischem Pass zumindest symbolisch ihre Stimmer abgeben lassen. Bis zum 23. April können alle ihre Stimme bei der Pass Egal Wahl abgeben. Eine Liste der Wahllokale gibt es auf https://www.passegalwahl.at/ Beitragsgestaltung: Stefan Resch Redakteur: Stefan Resch
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Folge vom 02.04.2025#Stimmlagen: Salzburger Wohnbedarfserhebung mit Peter Linhuber#Stimmlagen: Salzburger Wohnbedarfserhebung mit Peter Linhuber Die Mietpreise in den meisten österreichischen Städten steigen kontinuierlich an. Besonders in Salzburg und Innsbruck erreichen die Quadratmeterpreise Spitzenwerte und verschärfen damit die Wohnungsnot. Die hohen Kosten auf dem weitgehend deregulierten Wohnungsmarkt tragen dazu bei, dass immer mehr Menschen mit Wohnungsnot oder gar Obdachlosigkeit konfrontiert sind. Einblicke in die Salzburger Wohnbedarfserhebung Im Rahmen der aktuellen Ausgabe der Stimmlagen war Peter Linhuber zu Gast im Studio der Radiofabrik Salzburg. Als Sozialarbeiter in Salzburg ist er Mitautor der Salzburger Wohnbedarfserhebung, die jährlich vom Forum Wohnungslosenhilfe herausgegeben wird. Diese Studie liefert detaillierte Informationen zur Wohnsituation in Salzburg und zeigt die vielfältigen Facetten von Wohnungsnot und Obdachlosigkeit auf. Im Interview gibt Peter Linhuber einen fundierten Einblick in die Hintergründe der Erhebung, die Herausforderungen in der Sozialarbeit und die notwendige Unterstützung für Betroffene. Die aktuelle Wohnbedarfserhebung wird im Mai veröffentlicht. Mehr Informationen und vergangene Ausgaben sind unter forumwlh.at abrufbar. Redakteur: David Mehlhart (Moderation & Technik) Mehr Informationen zum Infomagazin der Freien Radios in Österreich unter stimmlagen.at
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Folge vom 27.03.2025Resilienz in Zeiten multipler KrisenIm Gespräch: Josef Trappel zur Bedeutung des nichtkommerziellen Rundfunksektors. Georg Kaser über die Auswirkungen der Klimakrise. Die Rolle von Community Medien „Medien sind dazu da widerständig zu sein“, sagt Josef Trappel, Leiter des Bereichs Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Ebenso seien sie dazu da, Resilienz zu zeigen gegenüber Einflussversuchen. Damit sie diese Aufgaben erfüllen können, ist es umso wichtiger, dass Medien wirtschaftlich unabhängig sind und Strategien entwickeln, um in Zeiten politischer Krisen abgesichert zu sein. Resilienz steht auch im Fokus des EU-Forschungsprojekts „ReMeD – Resiliente Medien für die Demokratie, an dem sich auch die Universität Salzburg beteiligt. Josef Trappel war am 6. März beim Clubabend im OÖ. Presseclubs zu Gast. Im Vorfeld hat Marina Wetzlmaier ihn zum Interview getroffen und ihn zur Rolle der Freien Medien in Österreich befragt. Er erzählt auch von seinen eigenen Erfahrungen als Medienmacher. Eine Langfassung des Interviews gibt es hier zum Nachhören. Der Vortrag: „Resiliente Medien für die Demokratie im digitalen Zeitalter“ von Josef Trappel kann hier auf Dorf TV nachgeschaut werden: dorftv.at Wohin führt die Klimakrise? Darüber sprach der renommierte Gletscherforscher Georg Kaser am 5. März im Rahmen eines Vortrags in Linz. Georg Kaser ist Universitätsprofessor für Klima- und Kryosphärenforschung i.R. an der Universität Innsbruck. Er wirkte an zwei Berichten des Weltklimarats der Vereinten Nationen (IPCC) als Leitautor mit und erhielt 2018 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Florentina Mörtl hat ihn ins Studio von Radio FRO eingeladen und über seine Einschätzungen zu den Auswirkungen der Klimakrise befragt. Was können wir noch tun? #Stimmlagen ist das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios in Österreich: stimmlagen.at Gestaltung: FROzine-Redaktion von Radio FRO in Linz Sendungsmoderation: Marina Wetzlmaier