Heute hört ihr eine Sondersendung zur politischen Situation in der Steiermark, speziell der Umbruch mit dem die freie Kulturszene durch die neue FPÖ Regierung konfrontiert ist.
In einem Interview mit Lidija Krienzer-Radojević, Vertreterin der IG Kultur Steiermark, wird erklärt, wie sich die Situation konkret verschlechtert hat, vor allem durch Kürzungen und Änderungen bei Förderungen und Subventionen für jeden Bereich der Kulturarbeit, außer bei der sog. „Volkskultur“.
Sie beschreibt außerdem, wie auch Vereine die sich mit Volkskultur beschäftigen von den Kürzungen betroffen sind, sie beantwortet die Frage ob ihrer Meinung nach die Kürzungen ideologisch motiviert sind und wir sprechen über die plötzliche Neubestellung des steirischen Kulturkuratoriums.
Der Beitrag zeichnet ein Bild über das Kulturverständnis der FPÖ und was die freie Kulturszene mit Demokratie zu tun hat. Reinhören lohnt sich!
Bild: Land Steiermark/Binder

Medien
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#Stimmlagen ist das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios in Österreich. Kritisch und informativ spüren die Freien Radios in Österreich die Stimmlagen auf, die andernorts nicht zu hören sind. Produziert wird das Infomagazin #Stimmlagen von folgenden Redaktionen und Radiostationen: VON UNTEN bei Radio Helsinki (Graz) ANDI bei Radio Orange (Wien) FROzine bei Radio FRO (Linz) unerhört! bei der Radiofabrik (Salzburg)
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Folge vom 19.03.2025„Eine unabhängige Kultur gehört zu einer funktionierenden Demokratie“ – Lidija Krienzer-Radojević von IG Kultur Steiermark
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Folge vom 12.03.2025#Stimmlagen: Proteste in Serbien, streikende Buslenker*innen und mehr#Stimmlagen: Proteste in Serbien, streikende Buslenker*innen und mehr Die Themen diese Woche: Wiener Unterstützung für die Studierendenproteste in Serbien Seit vier Monaten halten Studierendenproteste gegen Korruption Serbien in Atem. Auch in Wien gibt es regelmäßig Solidaritätskundgebungen, die von der Gruppe Blokada Beč organisiert werden. Wir haben mit einer der Organisatorinnen der Wiener Demonstrationen gesprochen. Solidaritätsdemo der Freien Syrischen Gemeinde Österreich Nach dem Attentat von Villach rief der Verein Freie Syrische Gemeinde in Österreich zur Solidaritätskundgebung mit den Opfern auf. Gleichzeitig warnten sie vor einer Instrumentalisierung des Terrors gegen Muslim*innen und Menschen aus Syrien. Buslenker*innen streiken in ganz Österreich für bessere Arbeitsbedingungen Die Verhandlungen um den Kollektivvertrag für Autobusunternehmen zogen sich diesen Winter in die Länge. Ende Februar riefen die Arbeitnehmer*innen zum Streik auf. Zwei Stunden lang stellten die Buslenker*innen in ganz Österreich für bessere Arbeitsbedingungen ab. Im Gespräch mit Sarah von Radio LoRa Zürich Zur Peoples’ Platform Europe Conference vom 14 bis 16. Februar kam auch die Inforedaktion von Radio LoRa aus Zürich nach Wien. ANDI-Redakteur Stefan Resch sprach mit Sarah von Radio LoRa über internationale Vernetzung und Politik im Freien Radio.
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Folge vom 05.03.2025#Stimmlagen: Paul Kuncio über alpine Raumplanung#Stimmlagen: Paul Kuncio über alpine Raumplanung Paul Kuncio von CIPRA Österreich (© Alexander Höller) Staudämme, Solarparks, Windräder – die Energiewende ist in vollem Gange. Gleichzeitig braucht es mehr Naturschutz, um geschädigte Ökosysteme zu retten. Doch beides erfordert Platz – und der ist in den Alpen knapp. Wie kann die Raumplanung helfen, gute Lösungen zu finden? Darüber habe ich mich mit Paul Kuncio, Geschäftsführer und Leiter des Alpenkonventionsbüros bei CIPRA Österreich, unterhalten. Die CIPRA ist eine NGO, die sich seit nunmehr knapp 70 Jahren dem Schutz der Alpen verschrieben hat. Paul Kuncio gibt Einblicke in seine Tätigkeit bei CIPRA Österreich und zeigt im Gespräch unter anderem auf, welche Interessen in den Alpen aufeinandertreffen und wie zukunftsorientierte Lösungen aussehen könnten – Lösungen, die den einzigartigen Charakter der Alpen bewahren, aber auch Herausforderungen wie die geplante Dekarbonisierung der Energieerzeugung in den Blick nehmen. Weitere Informationen zu der im Gespräch erwähnten Publikation zur Entsiegelung von Böden mit dem Titel „Ground:breaking“ sind HIER zu finden. Grundsätzliche Informationen zum Zusammenspiel von Alpenkonvention und alpiner Raumplanung hat die CIPRA in einem Leitfaden zusammengefasst, der HIER heruntergeladen werden kann. Das Programm der Ende Februar in Salzburg abgehaltenen Jahresfachtagung „Hochspannung in den Alpen. Wie Raumordnung neue Nutzungskonflikte bewältigen kann“ findet man HIER. Redakteur: David Mehlhart (Moderation & Technik) Mehr Informationen zum Infomagazin der Freien Radios in Österreich unter stimmlagen.at
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Folge vom 27.02.2025Chronisch Ignoriert – Die Krankheit MEDie Stimmlagen diesmal von der FROzine Redaktion von Radio FRO aus Linz: Von Myalgische Enzephalomyelitis Betroffene und Angehörige wünschen sich endlich Versorgung. Mädchen sollen eine positivere Selbstwahrnehmung in einem Workshop lernen. Bericht von der Premiere von Chronisch Ignoriert Myalgische Enzephalomyelitis, kurz ME genannt, ist eine schwere Multisystemerkrankung. Symptome können unter anderem sein: physiologischen Energiemangel (Post-Exertional Malaise) Schlafstörungen Schmerzen neuro-kognitive Beeinträchtigungen Reizempfindlichkeit (Licht, Geräusche, Berührungen) Störungen des autonomen Nervensystems, des Immunsystems und der Neuroendokrinologie posturale Tachykardiesyndrom (POTS, Personen leiden an Schwindel, sobald sie vom Liegen in eine aufrechte Position wechseln) ME ist seit 1969 bekannt, bis heute gibt es keine Heilung und keine Therapien. In einem neuen Dokumentarfilm mit dem Namen „Chronisch Ignoriert“ werden jetzt die Lebensrealitäten von Menschen beleuchtet, die an ME erkrankt sind. Es kommen Betroffene zu Wort und ebenso Expert*innen aus Medizin, Wissenschaft und Politik. Der Film hat am 19. Februar im Filmcasino in Wien Premiere gefeiert. Nach der Premiere hat Aylin Yilmaz Interviews mit ein paar der Protagonist*innen gemacht. Michael Stingl ist Neurologe und einer der wenigen Personen, die sich in Österreich im medizinischen Bereich mit ME auskennen. Er meint, dass zwar die Wissenschaft zeigt, dass ME eine neurologische Erkrankung ist, aber viele Ärzt*innen es noch als psychosomatische Krankheit ansehen. Dabei kann es passieren, dass Therapien verordnet werden, die den Patient*innen mehr schaden als helfen. Sabine Hermisson ist Mutter von Mila, einer schwerstbetroffenen jungen Frau, die Protagonistin im Film ist. Hermisson wünscht sich, dass die Gesellschaft nicht auf die erkrankten Menschen vergisst. Es existiert der Hashtag #MillionsMissing, der aufzeigen soll, wie die schwerkranken Menschen aus dem Alltag verschwinden, weil sie oft nur mehr in abgedunkelten Räumen liegen können, mit kaum Kontakt zur Außenwelt. Matthias Mollner ist ebenfalls Angehöriger. Seine, leider mittlerweile verstorbene, Partnerin Judith Schoßböck war auch Teil der Dokumentation. Den beiden war es wichtig, die kleinen Momente zu genießen und immer in Kontakt zu bleiben, auch wenn das hauptsächlich über kurze Textnachrichten geschah, da Schoßböck kaum mehr Kontakt zur Außenwelt ausgehalten hat. Familie und Freund*innen werden am 3. Mai eine Gedenkfeier und sammeln gleichzeitig Spenden für die Forschung an ME. Dieses Event ist für alle offen, Informationen dazu gibt es hier. Mehr zu ME finden Sie bei der Österreichischen Gesellschaft für MECFS. Chronisch Ignoriert kann hier in der Arte Mediathek bis zum 26. März 2025 angesehen werden. In Schulen gegen Bodyshaming vorgehen Im Workshop „Entzauberung“ von Proges, einer non-profit Organisation im Gesundheitsbereich, soll Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren beigebracht werden, sich in ihrem Körper wohlzufühlen. In sozialen Medien werden unrealistische Schönheitsideale gezeigt und gefeiert. Wen man diesen nicht entspricht, kann sich das negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Laut der europäische Kinder- und Jugendgesundheitsstudie Health Behaviour in school aged children (HBSC ), empfinden sich 40% der Mädchen als zu dick, unabhängig vom tatsächlichen Gewicht. Auch mehr Mädchen als Buben würden an psychischen Beschwerden leiden und hätten ein weniger gutes emotionales Wohlbefinden. In dem 4-stündigen Workshop lernen die Mädchen, die Wirkung von Körpernormen und Schönheitsidealen kritisch zu betrachten und diesen reflektiert zu begegnen. Workshopleiterin Susanne Landmann berichtet, dass es vielen Mädchen schwer fallen würde, Komplimente zu finden, die sich nicht auf das Äußere beziehen würden. Hier Ideenzu sammeln und sich gegenseitig positiv zu bestärken ist ein Aspekt von Entzauberung. Stefanie Ostermann merkt an, dass die Mädchen sehr aufgeklärt darüber wären, bei welchen Fotos und Videos Filter eingesetzt wurden. Trotz dieses Wissens, dass vieles nicht so real ist wie es scheint, ließen sie sich von solchen Schönheitsnormen beeinflussen. Idealerweise würden die Mädchen mit einem erstarkten Selbstbewusstsein sein den Workshop verlassen und das Wissen mitnehmen, dass sie gut sind, genauso wie sie sind. Mehr Informationen zum Infomagazin der Freien Radios in Österreich unter stimmlagen.at