Seit über einem Jahr herrscht wieder Krieg im Sudan, einem Land, das seit Jahrzehnten unter Gewalt und bewaffneten Konflikten leidet. Wie wirkt sich auf die Literatur aus? Und wie beschreibt man ein Land, das man verlassen musste? Vom Sudan erzählen Fatin Abbas, Stella Gaitano und Abdelaziz Baraka Sakin in ihren aktuellen Büchern.
Ein Mini-Feature von Sonja Hartl
Kultur & Gesellschaft
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Folge vom 12.05.2024„Die Regierung fand, ich wolle nur Ärger machen“ – Aktuelle Literatur aus dem Sudan | Reportage
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Folge vom 12.05.2024T.C. Boyle – I walk between the Raindrops. StoriesEin Dorf in psychotischer Raserei. Ein IT-gesteuertes Auto als Diktator. Quarantäne auf dem Kreuzfahrtschiff: Geschichten über normale Menschen im Ausnahmezustand. In seinem neuen Erzählband „I walk between the Raindrops“ erzählt T.C. Boyle 13 psychologisch treffsichere Geschichten zwischen Realität und Vision. Eine Rezension von Jutta Duhm-Heitzmann
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Folge vom 12.05.2024Constantin Schreiber – Kleopatras Grab | AutorengesprächTagesschau-Sprecher Constantin Schreiber hat seinen ersten Krimi geschrieben. In „Kleopatras Grab“ erzählt er von der abenteuerlichen Suche eines französischen Archäologen nach dem verschollenen Grab der Kleopatra im heutigen Alexandria. Dabei gerät der schwerreiche Franzose nicht nur in Konflikt mit Kommissarin Theodora Costanda, sondern auch mit einem altägyptischen Geheimbund, der das Geheimnis um Kleopatras Grab mit allen Mitteln bewahren will. Im SWR-Kultur-Gespräch erzählt Constantin Schreiber von seiner Arbeit zwischen Fakt und Fiktion, von Reisen und Recherchen in Ägypten und davon, warum so wenig Muslime in seinem Ägypten-Krimi auftreten.
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Folge vom 12.05.2024Cho Nam-Joo – Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah | GesprächGo Mani ist ein bisschen lahmarschig. Das zumindest sagt ihre Mutter, und damit hat sie recht. Als Kind hatte Go Mani einmal eine richtig leidenschaftliche Phase, in der sie Kunstturnerin werden wollte. Ihr Vorbild war damals die rumänische Weltklasse-Turnerin Nadia Comăneci. Doch aus Go Manis Karriere wurde nichts. Später bringt sie für nichts mehr ähnlich viel Energie auf. Heute ist sie 36 und wohnt noch bei ihren Eltern in einem ärmlichen Außenbezirk von Seoul. Go Mani ist die Hauptfigur in Cho Nam-Joos neuem Roman „Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah“. Mit ihrem ersten Roman „Kim Jiyoung, geboren 1982“ hatte Cho international Erfolg. In ihren Geschichten geht es stets um prekäre Lebensverhältnisse. Im Zentrum stehen bei ihr Frauen, die Mühe haben, im Leben zurecht zu kommen. Die Kritikerin Isabella Arcucci hat den Roman „Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah“ mit Interesse gelesen. Allerdings begegnen ihr in den letzten Jahren allzu viele passive Frauenfiguren in neuer ostasiatischer Literatur, auch etwa bei Sayaka Murata und Mieko Kawakami. Es sind Frauen, die unverheiratet sind, isoliert leben und meist einer stumpfsinnigen Arbeit nachgehen. Im Gespräch mit SWR Kultur-Literaturredakteurin Katharina Borchardt wünscht sich Arcucci eine stärkere charakterliche Ausdifferenzierung der Figuren von Seiten der AutorInnen und mehr Lust an der literarischen Variation von Seiten der deutschen Verlage. Ein Gespräch mit Isabella Arcucci